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Nick Cutter

Das Böse

Thriller

(4)
eBook epub
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Little Heaven – ein kleines, einsam gelegenes Bergdorf im Hinterland von New Mexico. Die Einwohner sind rechtschaffen und arbeiten hart. Doch ein Schatten liegt über Little Heaven. Das Böse ist zurückgekehrt – und einmal entfesselt, scheint niemand es besiegen zu können. Während ein verborgener religiöser Kult seine Fänge ausbreitet, machen sich drei Abenteurer auf, die Mächte des namenlosen Schreckens zum Kampf zu fordern …


Aus dem Englischen von Frank Dabrock
Originaltitel: Little Heaven
Originalverlag: Gallery Books
eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-21211-7
Erschienen am  11. February 2019
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Ein Mashup bekannter Zutaten

Von: Nymphenbad

04.07.2019

Der Kanadier Craig Davidson hat bereits vier Bücher als Nick Cutter geschrieben, die auch alle in Übersetzung vorliegen. An einem fünften Cutter-Buch arbeitet der Autor gerade. Während Davidson unter seinem echten Namen mit Chuck Palahniuk verglichen wird, geht sein Horror-Alter Ego gerne mit Stephen King spazieren, zumindest wenn es nach der internationalen Presse geht. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Davidson ihn oft genug als wichtigen Einfluss in Interviews erwähnt. King ist zwar nicht der einzige, dem sich der Autor verbunden fühlt, aber man weiß ja, wie das funktioniert: Nick Cutter schreibt Horror. Nick Cutter erwähnt King. Nick Cutter schreibt wie King. Ein Dreisatz. Der aber falsch ist. Man muss gar nicht lange lesen, um zu erkennen, dass Cutter nicht nur einen völlig anderen Stil schreibt, sondern seine Horror-Tropen auch ganz anders einsetzt. Da ist selbst Peter Straub (der ebenfalls nicht das geringste mit Kings Stil zu tun hat) näher dran. Es kommt nicht von Ungefähr, dass die Sehnsucht nach einem Schriftsteller, der King einmal war, mitschwingt. Ein Koontz war immer viel zu schlampig und untalentiert, Clive Barker zu barock, Peter Straub mit sich selbst beschäftigt. Hinzu kommt die Tatsache, dass der altgediente Horror, der in den 70er und 80er Jahren groß war, mittlerweile tot ist. Da haben wir auf der einen Seite die Weird Fiction-Fraktion (die in unseren Breitengraden so gut wie überhaupt keine Leser findet), und auf der anderen die Pornofolterbänke drittklassiger Schreiberlinge, die eine gute Geschichte nicht mal erkennen würden, wenn man sie ihnen ins Gesicht würfe. Und dann kommt da scheinbar ein Kanadier ums Eck, der sich Nick Cutter nennt, und legt mit seinem „Little Heaven“ (dt. „Das Böse“) seinen bis zu diesem Zeitpunkt ambitioniertesten Höllenritt vor. Das Problem an der Sache: die versprochene „neue Horror-Sensation aus Amerika“ bleibt, obwohl Cutter alles richtig zu machen scheint, eine blasse Massenhorror-Erscheinung. Die Kritiker sind aus dem Häuschen. Ich bin es nicht. Dabei kommt die Verwirrung mancher Kritiker und Leser nicht von Ungefähr, denn Nick Cutter setzt hier seine Serie von Genre-Mashups, die er in seinen vorherigen Büchern bereits anbot, konsequent fort und kreiert ein böses Epos, das Lovecraft‘sche-Bilder auf die Grundlage eines Neowesterns setzt. Als Zugabe bringt er die Nebenhandlung eines Kults mit ein. Der Roman pendelt zwischen den 1960er Jahren (wo drei Auftragskiller namens Micah, Minerva und Ebenezer es mit einem hinterwäldlerischen Kult – ähnlich dem des Peoples Temple in Jonestown 1974 – zu tun bekommen, während sie versuchen, einen kleinen Jungen aus deren Fängen zu retten) und den 1980er Jahren (als Micah die drei wieder zusammenbringt, um seine eigene Tochter zu retten) hin und her. Im Handlungsstrang der 1960er Jahre entdecken die drei Killer allmählich die schrecklichen übernatürlichen Hintergründe von Little Heaven, während es in den Kapiteln der 1980er Jahre um die widerwillige Rückkehr des Trios an diesen Ort geht, den sie nie vergessen konnten. Die Handlung bedient sich dabei großzügig an bekannten Westernmotiven und sogar an deren Klischees, aber Cutter kontextualisiert sie geschickt unter dem düsteren Schirm des Horrorgenres neu. In den 1980er Jahren haben Micah, Minerva und Ebenezer einen faust‘schen Pakt geschlossen, der ihnen enorme, ja sogar übernatürliche Gaben gegen schrecklichen Kosten bescherte. Minerva etwa ist nicht in der Lage, sowohl eine Schießerei zu verlieren als auch ihr eigenes Leben zu beenden – trotz ihrer wiederholten Versuche. Ebenezer bat darum, das Antlitz Gottes sehen zu dürfen, und seinem Wunsch wurde entsprochen: „Gott hatte das Gesicht eines Idioten. Das schwachsinnige, geifernde, gelähmte Gesicht eines riesigen Kleinkinds.“ Micah scheint unterdessen so etwas wie ein normales Leben erhalten zu haben, bis ein Geschöpf aus seiner Vergangenheit seine Tochter entführt und sie zurück nach Little Heaven bringt. Cutters Schreibstil hat sich seit „Das Camp“ deutlich weiterentwickelt und verlässt sich nicht mehr nur auf den Faktor der Brutalität, um den Terror in die Herzen der Leser zu bringen. Das heißt nicht, dass es in diesem Roman nicht viel Blut und Dreck gibt, ganz zu schweigen davon, dass diejenigen, die Angst vor Schlangen oder Krabbeltieren haben, beim Lesen dieses Romans eine besonders harte Zeit durchmachen werden. Damit ein Horrorroman wirklich wirksam wird, sind drastische Darstellungen jedoch nur ein geringer Bruchteil der Rechnung. Viel wichtiger ist die Finesse, eine Atmosphäre der Angst und Spannung an die Oberfläche zu bringen. Man kann nicht sagen, dass Cutter das nicht gelungen wäre. Ein allumfassendes Gefühl der „Verdrehtheit“ ist durchaus vorhanden. Die Szenen, die in in Little Heaven spielen, sind dabei besonders gut geschrieben. Das dortige Elend, die Degeneration und der Wahnsinn dringen von allen Seiten auf den Leser ein. Meine Kritik richtet sich also nicht gegen das, was Cutter kann, sondern gegen das, was er nicht kann. Und das ist die Figurenentwicklung. Theoretisch müssten drei Charaktere wie Micah, Ebenezer und Minerva nahezu von selbst hervorragend funktionieren. Knallharte Killer und Kopfgeldjäger, moralisch ambivalent – damit haben andere Autoren bereits eine Menge anstellen können. Leider schafft Nick Cutter das nicht einmal im Ansatz. Die Figuren bleiben blass und sogar flach skizziert. Eine irgendwie geartete Entwicklung ist nicht zu erkennen. Selbst in Anbetracht der Tatsache, dass wir zwischen „Plot-Driven“ und „Charakter-Driven“ unterscheiden, ist das hier zu wenig. Besieht man sich andere Rezensionen, schwirrt der Begriff „Old School Horror“ in Bezug auf dieses Buch durch die Medien. Und das ist an sich nicht ganz falsch, denn wie ich oben bereits gesagt habe, finden sich hier allseits bekannte Tropen zuhauf. Und dass es für mich nicht funktioniert hat, bedeutet nicht automatisch, dass sich jemand davon abhalten lassen sollte, dieses Buch zu lesen. Die meisten Besprechungen fielen positiv aus – und wem die Voraussetzung gefällt, der sollte natürlich zugreifen.

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Old School Horror mit einer schönen Atmosphäre, der sehr gut unterhält.

Von: Wolfgang Brunner für Buchwelten

23.04.2019

In Little Heaven, einem kleinen und einsam gelegenen Bergdorf in New Mexico arbeiten die Einwohner hart. Doch etwas Böses hält in Little Heaven Einzug und scheint mit dem geheimnisvollen, religiösen Kult in Verbindung zu stehen, der sich in den nahegelegenen Wäldern niedergelassen hat. Drei Menschen, die mit diesem Bösen bereits in ihrer Vergangenheit zu tun hatten, machen sich auf den Weg, um den namenlose Schrecken zu bekämpfen. . Das Böse von Nick Carter reiht sich, zumindest aus meiner Sicht, in Romane wie Es von Stephen King oder Sommer der Nacht von Dan Simmons ein, um nur zwei Werke zu nennen. Wobei es sich bei Das Böse nicht um einen Coming-Of-Age-Roman handelt. Dennoch zieht sich eine ähnliche Stimmung durch den gesamten Roman. Besonders erstaunlich fand ich, dass, trotz stolzem 700 Seiten-Umfang, kein einziges mal Langeweile aufkam. Besonders stimmungsvoll ist auch die Aufteilung des Plots, denn es wird immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart gewechselt. Natürlich kommt auch bei Nick Cutter wie in den vorgenannten Büchern ein gewisses 80er Jahre- Flair zum Tragen, schließlich spielt die Handlung teilweise auch genau in diesem Jahrzehnt. Nick Cutter hat über ein Thema geschrieben, über das ich eigentlich nicht gerne lese: Und zwar die Auswirkungen eines Sektenführers auf seine Anhänger. Cutter hat das aber dermaßen faszinierend beschrieben, dass es mich bei diesem Buch dann doch nicht störte. Bei Nick Cutter handelt es sich um ein Pseudonym, unter dem ein Schriftsteller frischen Wind ins Horrorgenre bringen wollte. Bei Das Böse handelt es sich aber nicht um etwas Neuartiges, sondern eher um einen typischen Horrorroman der alten Schule. Unheimliche Kreaturen, ein Verbund verschiedenartiger Menschen und ein fanatischer Sektenführer. Das sind alles Zutaten, die man schon mal irgendwo gelesen hat. Das macht aber gar nichts, denn Cutter verbindet seine Mixtur zu einem schlüssigen Ganzen, das sich zum einen absolut gut lesen lässt und zum anderen einfach unheimlich Spaß macht. Mit diesem Roman hat es der Autor auf jeden Fall geschafft, dass ich mir noch weitere Bücher von ihm zulegen werde. Obwohl die Geschichte, wie gesagt, nicht unbedingt neu ist, bleibt sie dennoch im Gehirn des Lesers haften. Das liegt mit Sicherheit an den teilweise eindrucksvollen Beschreibungen der Vorgänge, die äußerst bildhaft dargestellt werden. Die Charaktere sind zwar auch gut ausgearbeitet, aber es fehlt ihnen dennoch an manchen Stellen eine gewisse Tiefe, die ihnen bedeutend mehr Glaubwürdigkeit verliehen hätte. Doch in erster Linie soll dieser Roman ja Spaß machen und das tut er auf alle Fälle. Ich könnte mir den Plot übrigens auch gut als Film vorstellen, denn, wie schon erwähnt, verströmt er ein tolles, nostalgisch verklärtes Flair der 80er Jahre. . Fazit: Old School Horror mit einer schönen Atmosphäre, der sehr gut unterhält. © 2019 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Vita

Nick Cutter

Nick Cutter ist das Pseudonym eines preisgekrönten Autors, der bereits mehrere Kurzgeschichten und Romane schrieb. Cutter lebt nicht auf einer Insel, sondern in Toronto, Kanada. Er hat einen gesunden Appetit.

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