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Walter Moers

Das Labyrinth der Träumenden Bücher

Roman

(9)
Hardcover
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Hildegunst von Mythenmetz kehrt zurück in die »Stadt der Träumenden Bücher«

Über zweihundert Jahre ist es her, seit Buchhaim, die Stadt der Träumenden Bücher, von einem verheerenden Feuersturm zerstört worden ist. Der Augenzeuge dieser Katastrophe, Hildegunst von Mythenmetz, ist inzwischen zum größten Schriftsteller Zamoniens avanciert und erholt sich auf der Lindwurmfeste von seinem monumentalen Erfolg. Er gefällt sich im täglichen Belobhudeltwerden, als ihn eine verstörende Botschaft erreicht, die seinem Dasein endlich wieder einen Sinn gibt.

Verlockt durch einen rätselhaften Brief kehrt Hildegunst von Mythenmetz nach Buchhaim zurück. Die prächtig wiederaufgebaute Stadt ist erneut zur pulsierenden Metropole der Literatur und zum Mekka des Buchhandels geworden und wird durchströmt von Buchverrückten aller Art. Dem Rätsel auf der Spur gerät Mythenmetz, kaum hat er die Stadt betreten, in ihren abenteuerlichen Sog. Er begegnet alten Freunden wie der Schreckse Inazea Anazazi, den Buchlingen Ojahnn Golgo van Fontheweg, Dölerich Hirnfidler und Gofid Letterkerl, dem Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer, aber auch neuen Bewohnern, Phänomenen und Wundern der Stadt, wie den mysteriösen Biblionauten, den obskuren Puppetisten und der jüngsten Attraktion Buchhaims, dem »Unsichtbaren Theater«. Dabei verirrt sich Mythenmetz immer tiefer im »Labyrinth der Träumenden Bücher«, das geheimnisvoll und unsichtbar die Geschicke Buchhaims zu bestimmen scheint. Bis er schließlich in einen unaufhaltsamen Strudel von Ereignissen gerät, der alle Abenteuer, die er je zu bestehen hatte, in jeder Hinsicht übertrifft.

„Was Moers da aus dem Zamonischen übersetzt, steckt alles in die Tasche, was die Postmoderne sonst an Erzählfiktion zu bieten hat.“

Ijoma Mangold, DIE ZEIT (01. December 2011)

ORIGINALAUSGABE
Hardcover, Pappband mit Schutzumschlag, 432 Seiten, 17,0 x 24,0 cm
über 100 Illustrationen
ISBN: 978-3-8135-0393-7
Erschienen am  05. October 2011
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Ein bildhaft erzählter Roman, der insgesamt eher den Auftakt für ein großes Finale bildet

Von: eschenbuch

27.01.2022

Inhalt: 200 Jahre sind vergangen, seitdem Hildegunst von Mythenmetz - durchströmt von Orm - das brennende Buchhaim verlassen hat. Mittlerweile ist er ein gefeierter Schriftsteller und produziert einen Bestseller nach dem anderen. Doch: Zuletzt fehlt seinen Werken das gewisse Etwas; das Orm scheint ihm abhandengekommen zu sein. Zudem erreicht Hildegunst plötzlich ein mysteriöser Brief, der den Schreibstil Hildegunsts imitiert und inhaltlich die Schreibangst eines Schriftstellers thematisiert. Besonders schockierend ist aber der (angebliche?) Name des Absenders: Hildegunst von Mythenmetz, wohnhaft in der Ledernen Grotte unterhalb von Buchhaim. Um dieses Rätsel zu lösen, begibt sich Hildegunst erneut nach Buchhaim… Persönliche Meinung: „Das Labyrinth der Träumenden Bücher“ ist ein phantastischer Zamonien-Roman von Walter Moers. Es handelt sich – nach „Die Stadt der Träumenden Bücher“ – um den zweiten Teil der Buchhaim-Trilogie. Erzählt wird der Roman aus der Ich-Perspektive von Hildegunst von Mythenmetz. Wie viele andere Moers-Bücher – insbesondere „Die Stadt der Träumenden Bücher“ – beschäftigt sich auch „Das Labyrinth der Träumenden Bücher“ stark mit dem Medium „Buch“ und dem literarischen Schaffensprozess bzw. dem Erzählen, sodass es Züge eines Meta-Buches besitzt. Handlungsort ist erneut Buchhaim, das allerdings nach dem verheerenden Brand vor 200 Jahren wenig mit dem mittelalterlichen Buchhaim aus „Die Stadt der Träumenden Bücher“ gemein hat. Verwinkelte Gassen existieren kaum noch, die Stadt ist geschäftiger und moderner geworden. Außerdem hat sich eine neue (Meta-)Kunstform durchgesetzt: der Puppetismus (Puppentheater aller Art). Handlungstechnisch geschieht in „Das Labyrinth der Träumenden Bücher“ erstaunlich wenig. Hauptsächlich werden Hildegunsts Lücken gefüllt, die er nach der 200-jährigen Abwesenheit von Buchhaim besitzt. So trifft Hildegunst einige alte Bekannte, die ihm einen Crashkurs der Geschichte Buchhaims geben, den Puppetismus erklären, Detailfragen zu Katakomben, Bücherjägern und Co. beantworten und ihn durch das neue Buchhaim führen. Beeindruckend ist dabei, dass man den „Infodump“ gar nicht als solchen wahrnimmt. Langeweile kommt dabei kaum auf. Das liegt einerseits an dem sehr bildhaften, wortverliebten und flüssig zu lesenden Erzählstil Moers'. Andererseits erschafft Moers immer wieder kreative Szenarien, in denen die Infos eingebettet werden, sodass der Informationsfluss schön aufgelockert wird. Neben den Informationen zum neuen Buchhaim nimmt auch der Puppetismus (und seine Geschichte) einen großen Raum im Roman ein. Das geht sogar so weit, dass die Handlung des Vorgängerromans mithilfe einer puppetistischen Inszenierung in „Das Labyrinth der Träumenden Bücher“ rekapituliert wird. Auch hier beweist der Roman wieder selbstreferentielle Qualitäten: Hildegunst kommentiert Abweichungen zwischen der puppetistischen Inszenierung und der Buchform, diskutiert den Mediumswitch und die „Kunsttheorie“ des Puppetismus. Der Roman endet an seiner spannendsten Stelle, ohne dass aufgeworfene Handlungsfäden aufgerollt worden wären. Der Schlusssatz hat es aber in sich, da er den Lesenden schon fast höhnisch ins Gesicht lacht (was ich gar nicht negativ meine; das passt ziemlich gut ins Zamonien-Konzept). Dieses abrupte Ende hat auch seinen Grund. Im Nachwort gibt der „Übersetzer“ Moers an, die ursprüngliche Handlung des Romans sei so voluminös und komplex gewesen, dass er sie auf zwei Bücher habe splitten müssen. Dieser dritte Buchhaim-Band ist allerdings noch nicht erschienen, sodass ein abschließendes Urteil über „Das Labyrinth der Träumenden Bücher“ schwerfällt. Vieles mutet hier wie ein großangelegter, bisweilen ausufernder Handlungsauftakt an, dessen Vollendendung (noch) in den Sternen steht. Allerdings hat mich das bei der Lektüre kaum gestört: Auch, wenn einige Aspekte (noch) offenbleiben, gelang es Moers abermals, mich durch seinen typischen, wortverliebten Schreibstil und viele kreative Szenen zu packen und in eine phantastische Welt zu entführen.

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Die Kunst der Fantasie

Von: Eliza

23.01.2022

Nachdem ich bereits die Stadt der Träumenden Bücher lesen durfte, war ich sehr gespannt auf den zweiten Teil der Buchaim-Saga. Ich bin nicht enttäuscht worden und bin gleichzeitig gespannt wie die Geschichte um den größten Schrifsteller Zamoniens Hildegunst von Mytenmetz weitergehen wird. Das Cover ist bunt gestaltet. Der Leser erkennt viele verschiedene Buchrücken welche wie Kacheln auf dem Cover angeordnet sind. In der Mitte ist ein Lindwurm zu erkennen. Mit etwas Fantasie könnte es sich um Hildegunst von Mytenmetz handeln. In der Story geht es um den Schriftsteller Hildegunst von Mytenmeth, welcher aufgrund eines mysteriösen Briefes zweihundert Jahre nach seinem letzten Besuch in die Stadt der Träumenden Bücher, Buchhaim zurückkehrt. Dabei wird ihm bewusst, dass die Stadt sich sehr verändert hat. Sie ist noch kulturell vielfältiger geworden. Vom ersten Moment an ist er gefesselt von den neuen Trends, welche in der Metropole auf ihn warten und wird bald in ihren Bann gezogen. Der Hauptprotagonist der Geschichte besticht durch seine vielfältigen Charakter-eigenschaften. Aufgrund seines Ruhmes, welchen er in der Vergangenheit erlangt hat, ist er ein wenig narzisstisch und dekadent geworden. Er besticht durch seine Impulsivität und Intellektualität und hat manchmal sehr widersprüchliche Verhaltensweisen, welche er an den Tag legt. Gleichzeitig ist er neuen Trends und Ereignissen nicht abgeneigt und auch sehr abenteuerlustig. Wenn er sich einer Sache verschreibt, wird er eins mit der Thematik und lässt sich anschließend nur noch schwer von seinen Vorhaben abbringen. Aber auch die Nebendarsteller der Geschichte sollten nicht unerwähnt bleiben. Da sind zum einen die Schreckse Inazea Anazazi, der Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer sowie der mysteriöse Theaterdirektor Maestro Corodiak Smeik. Sowohl die Inazea Anazazi als auch Corodiak Smeik bestechen dabei durch ihre sehr eigenwilligen Persönlichkeiten, welche diesem Fantasyroman noch mehr Tiefe verleihen. Der Aufbau der Geschichte ist stringent und es sind nur in den späteren Erzählungen Zeitsprünge zur Vorgeschichte vorhanden. Nach meiner Meinung kann dieser Roman trotz des ersten Bandes unabhängig gelesen werden, da viele Hinweise auf den ersten Teil der Bucherzählung erfolgen. Der Schreibstil des Autors ist bildhaft, dialogorientiert sehr lebhaft und mit einer großen Portion Humor behaftet. Als Besonderheit ist anzumerken, dass innerhalb des Romans immer wieder Grafiken eingebaut sind, welche bestimmte Lesepassagen bildlich untermalen und so zu dem weiteren Verständnis bzw. zur Aufheiterung beitragen. Der Roman richtet sich an Anhänger von Walter Moers Geschichte um den fiktiven Kontinent Zamonien als auch an Fans von Fantasy Literatur. Das Fazit ist sehr positiv. Walter Moers ist ein Geschichtenerzähler und es hat mich das Buchhaim Fieber gepackt. Die detailreichen Erzählungen der Metropole, ihre kulturellen Besonderheiten sowie die Faszination Buch als Gegenstand des alltäglichen Lebens machen die Geschichte sehr lebendig. Ich kann dieses Buch allen Freunden von fantastischen Geschichten nur wärmstens empfehlen und freue mich schon auf die Fortsetzung der Buchhaim Saga.

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Vita

Der Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz ist der bedeutendste Großschriftsteller Zamoniens. Sein Schöpfer Walter Moers hat sich mit den Romanen rund um Mythenmetz und den fantastischen Kontinent Zamonien weit über die Grenzen des deutschen Sprachraums hinaus in die Herzen der Leser und Kritiker geschrieben. Alle seine Romane wie «Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär», «Die Stadt der Träumenden Bücher», «Der Schrecksenmeister», «Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr», «Weihnachten auf der Lindwurmfeste» und «Der Bücherdrache» waren Bestseller.

Zum Autor

Pressestimmen

„Mythenmetz ist ein Popstar, der Michael Jackson des gedruckten Wortes, schlicht: ein Held.“

NDR Kultur (04. October 2011)

„Es gibt derzeit niemanden, der eleganter und geschmeidiger mit den Klassikern der Literatur umgeht.“

„Durchgeknallter Fantasy-Spaß für alle Buchlinge und Biblionauten.“

Brigitte (19. October 2011)

„Er zitiert und persifliert, dass selbst erfahrene Kampfleser kaum nachkommen. Es ist postmodernes Schreiben auf sehr hohem Niveau.“

Westfälischer Anzeiger (01. December 2011)

„Die Erzählkunst und der Fantasiereichtum von Moers sind immer noch unerreicht.“

Badische Neueste Nachrichten (30. December 2012)

„Auf alle Fälle eine große Entdeckungsreise im Kopf!“

Tiroler Tageszeitung (12. February 2012)

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