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Henning Boëtius

Der Insulaner

Roman

(2)
Hardcover
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„Der Insulaner“ ist das eindrückliche Porträt eines bewegten Lebens, einer fast schon versunkenen Zeit, einer ganzen Welt. Und nicht zuletzt: eine einzigartige Liebeserklärung an die Kunst und an das Meer.

Als der Schriftsteller B. sich wegen eines Tumors am Gehirn operieren lassen muss, fürchtet er seine Erinnerung für immer zu verlieren. Doch dann wird die Operation für ihn zu einem langen Gang durch die verschlungenen Pfade seines Lebens: Von den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs über die Wirtschaftswunderjahre und die rebellischen 60er Jahre bis in die Gegenwart.

In seinem Narkosetraum erzählt er einem Analytiker die Geschichte seines Lebens. Er erzählt von der sensiblen Mutter, die ihre künstlerischen Ambitionen nie wirklich ausleben durfte, und von dem bewunderten, meist unnahbaren Vater, der einst als Offizier auf dem Luftschiff „Hindenburg“ die Katastrophe von Lakehurst. Und er erzählt von der Insel im Meer, auf der er aufwuchs und wo er sich doch stets als Außenseiter empfand… Bis er schließlich wieder aus der Narkose erwacht, ist sein ganzes Leben an ihm vorbeigezogen – und mehr als ein halbes Jahrhundert zugleich.

»Poetische Liebeserklärung an Kunst und Meer“ „‘Der Insulaner‘ ist das eindrückliche Porträt eines bewegten Lebens, einer fast schon versunkenen Zeit, einer ganzen Welt.«

Münsterländische Tageszeitung (22. September 2017)

ORIGINALAUSGABE
Hardcover mit Schutzumschlag, 960 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-442-75678-0
Erschienen am  11. September 2017
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Außergewöhnlicher Dichter mit Inselbegabung

Von: YukBook

18.11.2017

Eine Sicherungskopie seines Lebens erstellen – keine leichte Aufgabe, die sich der Ich-Erzähler B. in diesem autobiografischen Roman vorgenommen hat. Zumal die Zeit drängt, denn B. muss einen Gehirntumor operieren lassen und hat Angst, alles zu vergessen, was seine Identität ausmacht. In einem Narkosetraum erzählt einem Therapeuten seine ganze Lebensgeschichte. Auf Vollständigkeit legt B. großen Wert, denn er berichtet nicht nur chronologisch, sondern holt weit aus und macht uns zunächst mit der Herkunft seiner Eltern vertraut. Alle geschilderten Details sollen schließlich dazu dienen, herauszufinden, wie und warum B. so geworden ist wie er ist. Die Schauplätze wechseln unter anderem zwischen Föhr, Rendsburg und Frankfurt. Er schildert nicht nur seinen eigenen Lebensweg vom hochbegabten Physiker hin zum experimentierfreudigen Dichter, sondern charakterisiert auch sehr sorgfältig die Menschen, die ihn begleitet und beeinflusst haben, wie Verwandte, Mitschüler und Lehrer. Dabei gibt es eine Konstante in seinem Leben: die Suche nach einem Freund, einem Seelenverwandten. Er wird jedoch immer wieder enttäuscht. Weder sein Vater, seine Schulkameraden noch die Mädchen und Frauen, in die er sich verliebt, können ihm das ersehnte Gefühl der Nähe geben. Er fragt sich, ob er sie durch seine klugen Belehrungen vertreibt oder ob es in der Natur des Menschen liegt, allein zu leben wie ein Insulaner. Seine einziger Verbündeter ist die Natur, die neben dem Erzähler die zweite Hauptrolle in dieser Geschichte spielt. Je grausamer B. die Wirklichkeit erlebt, desto mehr Trost spendet ihm das Meer. In den Naturbeschreibungen zeigt sich die überbordende Fantasie und Fabulierkunst des Autors am deutlichsten. Es geht aber auch um das Vergessen, Erinnern und Rekapitulieren. Seine „Lebensbeichte“ ergänzt B. durch Tagebucheintragungen seiner Mutter und Briefinhalte. Er lässt die Vergangenheit im wahrsten Sinne des Wortes lebendig werden, denn manchmal hat er Halluzinationen und begegnet auf dem Weg von seinem Hotel zum Therapeuten Gespenstern der Vergangenheit. Der Roman hat einige Längen, zum Beispiel die Schilderung des alljährlichen Weihnachtsfests oder seine Erlebnisse auf hoher See. Die außergewöhnliche Lebensgeschichte ist jedoch mit viel sprachlicher Finesse und schonungsloser Offenheit geschrieben, dass sich die Lektüre der knapp 1000 Seiten lohnt.

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Eine gewaltige Ich–Saga, die die Buddenbrooks übertrifft

Von: H.K. aus Fürstenthum Lippe

29.09.2017

Deutschsprachige Literatur auf diesem Niveau, mit einem Feuerwerk an Geist, Sprachgewalt, Emotion und Intellekt vermisse ich seid Thomas Mann.

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Vita

Henning Boëtius (1939-2022), wuchs auf Föhr und in Rendsburg auf und lebte zuletzt in Berlin. Er studierte Germanistik und Philosophie und promovierte 1967 mit einer Arbeit über Hans Henny Jahnn. Boëtius war Verfasser eines vielschichtigen Werkes, das Romane, Essays, Lyrik und Sachbücher umfasst. Sein Roman "Phönix aus Asche" wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Bekannt wurde er außerdem durch seine Kriminalromane um den eigenwilligen niederländischen Kommissar Piet Hieronymus.

Zum Autor

Pressestimmen

»Ein opulentes Werk«

Schleswig-Holsteinische Landeszeitung (05. August 2017)

»Feinsinnig, raffiniert und mit einer großen Liebeserklärung an die Natur. Magisch und traumwandlerisch.«

SONNTAG (15. October 2017)

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