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Colette Victor

Der Tag, an dem die Hummer schwimmen lernten

Roman

(2)
Taschenbuch
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Es bringt den ganzen Ort in Aufruhr: ein Aquarium voller Hummer, das urplötzlich im örtlichen Lebensmittelladen von Klippisfontein, Südafrika, steht. Kinder und Erwachsene beäugen gebannt die faszinierenden Krustentiere. Dabei will der verheiratete Ladenbesitzer Oom Marius eigentlich nur seine Angebetete Missies Patty beindrucken, indem er endlich die Haute Cuisine nach Klippisfontein holt. Doch dann erkrankt seine Frau Tattie und soll in Kapstadt behandelt werden. Jemand muss den Laden weiterführen. Und der Einzige, der sich auf die Schnelle finden lässt, ist Marius‘ schwarzer Assistent Petrus. In einem Dorf, das seit Urzeiten nach den gleichen Regeln funktioniert, ein Skandal! Neid und Argwohn brechen sich Bahn. Doch dann haben Marius und einige Dorfbewohner eine wunderbare Idee – und die hat mit viel Liebe und einigen Hummern zu tun.


DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Englischen von Ute Brammertz
Originaltitel: What to Do with Lobsters in a Place Like Klippiesfontein
Originalverlag: Faber
Taschenbuch, Broschur, 320 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-71390-5
Erschienen am  11. July 2016
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Absolute Leseempfehlung!

Von: die Selbermacherin

09.09.2016

Klippisfontein, ein kleines Stadtchen in Südafrika. Genau hier will der verheiratete Ladenbesitzer Oom Marius seine heimlich Angebetete beeindrucken. Womit? Mit einem Aquarium samt 4 Hummern! Das gibt einen Aufruhr, denn Hummer hat hier noch niemand vorher gesehen. Doch leider ist die Angebetete Patty garnicht angetan von dieser Idee und dann erkrankt auch noch Marius Frau Tattie und muss in Kapstadt behandelt werden. Aber wer soll den Laden so lange leiten? Sein Gehilfe Petrus, der schon seit 22 Jahren bei ihm arbeitet? Wäre da nicht das Problem, dass Petrus schwarz ist... und Klippisfontein ein echtes Skandal. Missgunst, Neid und offener Rassismus brechen sich Bahnen... Wird alles gut gehen? Und was haben die Hummer damit zu tun? Oh Mann! Heute fange ich meine Rezension mal ganz anders an und zwar mit dem Ende: LEST DIESES BUCH! Ich bin völlig überwältigt. Vom ersten Satz an war ich von der Geschichte gefangen. Sie hat alles was eine gute Geschichte haben muss. Liebe, Lachen, viel zum Nachdenken und noch viel mehr Spannung! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen (und das meine ich wirklich wörtlich!) All die Charaktere und deren jeweilige Geschichte, die alle ineinander fließen. Jeder hat mit seiner Herkunft, Kindheit oder auch einfach Vergangenheit zu "kämpfen". Aber auch die Gegenwart hält für alle einiges bereit. Das Thema Rassismus ist ja auch aktuell wie immer... leider! Aber auch der Widerstand... zum Glück! Neben all dem gibt es aber auch ganz viel Liebe in diesem Buch. Neue wie auch neu entdeckte Liebe. Wie gesagt, ich bin begeistert! Und möchte euch dieses Buch definitiv ans Herz legen. Es ist eines der besten Bücher, das ich bis jetzt dieses Jahr gelesen habe. Wenn ich mal wieder Sterne verteilen sollte würde ich hier 10 von 5 Sternen geben.

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Großartig, hintergründig und humorvoll

Von: Vanessas Bücherecke

06.08.2016

Klappentext: Es bringt den ganzen Ort in Aufruhr: ein Aquarium voller Hummer, das urplötzlich im örtlichen Lebensmittelladen von Klippisfontein, Südafrika, steht. Kinder und Erwachsene beäugen gebannt die faszinierenden Krustentiere. Dabei will der verheiratete Ladenbesitzer Oom Marius eigentlich nur seine Angebetete Missies Patty beindrucken, indem er endlich die Haute Cuisine nach Klippisfontein holt. Doch dann erkrankt seine Frau Tattie und soll in Kapstadt behandelt werden. Jemand muss den Laden weiterführen. Und der Einzige, der sich auf die Schnelle finden lässt, ist Marius‘ schwarzer Assistent Petrus. In einem Dorf, das seit Urzeiten nach den gleichen Regeln funktioniert, ein Skandal! Neid und Argwohn brechen sich Bahn. Doch dann haben Marius und einige Dorfbewohner eine wunderbare Idee – und die hat mit viel Liebe und einigen Hummern zu tun. Meinung: Als ich dieses Buch entdeckte und die Inhaltsangabe las, war ich direkt begeistert und hoffte auf eine amüsante, vergnügliche Liebesgeschichte. Amüsant ist das Buch schon und eine Liebesgeschichte bekam ich auch, darüber hinaus ist dieses Buch aber noch so viel mehr, womit ich nicht gerechnet habe. Aber von Anfang an: Im Buch lernen wir Oom Marius kennten, der seit Jahrzehnten im Örtchen Klippiesfontein in Südafrika einen Gemischtwarenladen betreibt und die örtliche Bevölkerung mit allem versorgt, was diese benötigt. Da Marius eine Schwäche für die schöne Patty hegt und seinen Laden mondäner machen will, kauft er kurzerhand vier Hummer und ein dazugehöriges Aquarium. Schließlich ist Patty doch aus der Stadt wo man solche Delikatessen ja isst, oder? Doch Patty ist entsetzt über die Hummer und bittet Marius, diese wieder zurückzugeben, denn schließlich werden Hummer lebendig gekocht, das geht gar nicht! Gleichzeit erfährt Marius, dass seine Frau Hettie erkrankt ist und für eine Behandlung nach Kapstadt muss. Doch wer soll sich in der Zwischenzeit um den Laden kümmern? Kurzerhand, und aufgrund von Mangel an Alternativen, betreut Marius den seit 22 Jahren im Laden arbeiteten Petrus damit, den Laden in der Zwischenzeit zu führen. Ein Skandal im Ort, denn Petrus ist schwarz. Die Zeiten der Apartheid sind zwar eigentlich Geschichte, aber in den Köpfen der Bevölkerung immer noch präsent. Und deshalb entspinnt sich unter den Einwohnern von Klippiesfontein ein Kampf zwischen denen, die den Laden boykottieren, und denen, die dem Laden und Marius Familie die Treue halten. Im Mittelpunkt dieses Romans stehen mehrere Personen. Da wäre z. B. Marius und seine Frau Hettie, die seit vielen Jahren miteinander verheiratet sind und deren Leben festen Bahnen folgt. Dabei wünscht sich Hettie sehr, dass Marius sie mehr wahrnehmen würde. Doch Marius nimmt Hettie und ihre Gegenwart als selbstverständlich hin, was ihm erst richtig bewusst wird, als Hettie erkrankt. Zum anderen ist da Petrus, der in den Townships bei seiner Mutter lebt und zwar sehr fleißig ist, sich aber auch sehr unterwürfig den Weißen gegenüber verhält, haben diese doch seinen Vater auf dem Gewissen. Petrus schwärmt für die hübsche Schwarze Precious, traut sich aber nicht, ihr näher zu kommen. Und Precious, die dank einer glücklichen Fügung einen Buchhalterkurs machen konnte, würde gerne etwas weniger Ungerechtigkeiten zwischen den Bevölkerungsgruppen sehen. Insgesamt haben mir Colette Victors Charaktere wirklich gut gefallen, denn alle sind authentisch mit ihren Hoffnungen, Träumen und Ängsten, aber auch in ihren negativen Charaktereigenschaften. Das Buch zeigt sehr schön, wie schwierig es ist, vorgefasste und anerzogene Meinungen und Einstellungen aus den Köpfen der Menschen zu bekommen und ein Umdenken einzuläuten. Ich war erschüttert, wie sehr das Rassendenken immer noch in Südafrika vorherrscht, besonders in den etwas ländlicheren Ecken. Aber trotz der schweren und ernsten Thematik hat das Buch auch viele heitere Momente, die die Geschichte auflockern und somit die Hauptthemen nicht an den Pranger stellen, sondern subtil zum Nachdenken anregen, ohne eine Meinung vorzugeben. Die Hummer sind natürlich nicht unwichtig im Roman und machen das Buch erst richtig rund. Ute Brammetz hat Colette Victors Schreibstil wundervoll flüssig und kurzweilig ins Deutsche gebracht und das Buch entpuppt sich als Pageturner, dessen Ende zwar ein wenig traurig, aber auch ein wenig hoffnungsvoll zurück lässt. Zwar hat das Buch letztendlich weniger Liebesgeschichten zwischen den Protagonisten enthalten, als ich annahm, dafür aber sehr viele menschliche Momente, die mich berührt haben. Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person, wobei die Blickwinkel zwischen den verschiedenen Protagonisten wie Marius, Petrus, Precious oder auch Patty wechseln. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und der Spannungsbogen kann bis zum Ende hin mühelos gehalten werden, so dass keine Längen im Buch entstehen. Fazit: Der Tag, an dem die Hummer schwimmen lernten bietet so viel mehr, als nur eine Liebesgeschichte. Es ist unterhaltsam, witzig, berührend und erschütternd. Es zeigt die Umstände und Nachwirkungen der Apartheid in Südafrika, ohne den mahnenden Finger zu heben und ist letztendlich ein Buch voller menschlicher und zwischenmenschlicher Momente, die zu Herzen gehen und länger nachklingen. Von mir gibt es 5 von 5 Punkten.

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Vita

Colette Victor

Colette Victor wuchs in Südafrika auf. Die letzten dreizehn Jahre hat sie in Belgien gelebt. Sie ist als Sozialarbeiterin in einer ehemaligen Bergbaugemeinde tätig. Zudem unterrichtet sie Schreibkurse für sozial Benachteiligte und engagiert sich in der Leseförderung von Kindern. Sie hat Jugendbücher veröffentlicht, bevor sie mit »Der Tag, an dem die Hummer schwimmen lernten« ihren ersten, preisgekrönten Roman für Erwachsene schrieb.

Zur Autorin