Geschenkausgabe im kleinen Format, bedrucktes Ganzleinen mit Lesebändchen.
»Die Erfindung des Lebens« ist die Geschichte eines jungen Mannes von seinen Kinderjahren bis zu seinen ersten Erfolgen als Schriftsteller. Als einziges Kind seiner Eltern, die im Zweiten Weltkrieg und in der Zeit danach vier Söhne verloren haben, wächst er in Köln auf. Die Mutter ist stumm geworden, und auch ihr letzter Sohn lebt stumm an ihrer Seite. Nach Jahren erst kann er sich aus der Umklammerung der Familie lösen, in Rom eine Karriere als Pianist beginnen und nach deren Scheitern mit dem Schreiben sein Glück zu machen versuchen …
Mehr über den Autor auf seiner offiziellen Autorenseite zur Website
Hanns-Josef Ortheil wurde 1951 in Köln geboren. Er ist Schriftsteller, Pianist und Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Seit vielen Jahren gehört er zu den beliebtesten und meist gelesenen deutschen Autoren der Gegenwart. Sein Werk wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Thomas-Mann-Preis, dem Nicolas-Born-Preis, dem Stefan-Andres-Preis und zuletzt dem Hannelore-Greve-Literaturpreis. Seine Romane wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt.
Lesung
aus "Glaubensmomente"
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Buchhandlung Buch und Spiel
Rotenwaldstraße 98
in der Kirche St. Stefan
70197 Stuttgart
Lesung
mit Masterstudierenden
des Hildesheimer Literaturinstituts
Eintritt: 9 € / 6 € erm.
weitere Informationen und Karten
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Literaturhaus Freiburg
Bertoldstraße 17
79098 Freiburg
Lesung und Gespräch
im Rahmen des Deutschen Katholikentags 2018
"Frieden suchen mit sich selbst"
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Universität Münster – Fürstenberghaus
Domplatz 20-22
1. OG, F1
48143 Münster
Weitere Informationen:
Deutscher Katholikentag Münster 2018 e. V.
48143 Münster
Lesung
mit Masterstudierenden
des Hildesheimer Literaturinstituts
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westQuartier
Elisabethenstraße 26
70176 Stuttgart
kontakt@westquartier-stuttgart.de
Weitere Informationen:
Literaturhaus Stuttgart
70174 Stuttgart
Tel. 0711/2202173, hoellerer@literaturhaus-stuttgart.de
Lesung
mit Masterstudierenden
des Hildesheimer Literaturinstituts
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Literaturhaus Villa Clementine
Frankfurter Straße 1
65189 Wiesbaden
Tel. 0611/315745, literaturhaus@wiesbaden.de
Lesung
auch aus dem Buch: "Der Typ ist da"
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Musikschulen des Kreises Kleve e.V.
Weseler Str. 7
47608 Geldern
Lesung und Gespräch
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Schloss Burgau
Von-Aue-Straße 1
Winkelsaal
52355 Düren
Weitere Informationen:
Kunstförderverein Kreis Düren e. V.
52351 Düren
Lesung
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Literaturhaus
Schwanenwik 38
22087 Hamburg
Tel. 040/22702011, info@literaturhaus-hamburg.de
Lesung und Gespräch
im Rahmen des Vorprogramms zur Peter-Wust-Preisverleihung
Eintritt: 15 €
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Robert Schuman Haus
Auf der Jüngt 1
54293 Trier
Weitere Informationen:
Katholische Erwachsenenbildung Trier
54290 Trier
Lesung und Gespräch
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Literarisches Zentrum Göttingen e.V.
Düstere Straße 20
37073 Göttingen
Lesung
im Rahmen des Schleswig Holstein Festivals
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Brahms Institut
Jerusalemsberg 4
23568 Lübeck
Lesung
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Buchhandlung Decius GmbH
Markt 4 - 6
29221 Celle
Tel. 05141/8888-18, info@decius-celle.de
Lesung und Gespräch
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Stadtkirche Darmstadt
An der Stadtkirche 1
64283 Darmstadt
Lesung und Gespräch
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kulturWERKwissen gGmbH
Walzwerkstraße 22
57537 Wissen
Lesung
Auf Spurensuche in Rom. Die Recherchen zum Goethe-Roman "Faustinas Küsse"
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Kulturquartier der VHS im Rautenstrauch-Joest-Museum
Cäcilienstr. 29-33
50667 Köln
Tel. 0221 / 221 - 313 56, rjm@stadt-koeln.de
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"Unordnung und frühes Leid" - titel-magazin.de
"Das Fragile der Sprache" - "Büchermarkt" im Deutschlandfunk
Taschenbuch, Leinen, 704 Seiten, 9,0 x 15,0 cm
ISBN: 978-3-442-74635-4
€ 11,99 [D] | € 12,40 [A] | CHF 16,90* (* empfohlener Verkaufspreis)
Verlag: btb
Erschienen: 12.08.2013
Folgende Rezensionen beziehen sich auf eine andere Ausgabe (Gebundenes Buch)
Ein Applaus für Ortheils Unvermögen
Von: Tanja Jeschke aus Stuttgart Datum: 02.06.2016
Hanns-Josef Ortheil hat schon einige Liebesromane geschrieben, und jedes Mal geht er mit seltener Überzeugungskraft das Risiko ein, die fast ans Naive grenzende Freude am schönen Leben nicht nur zwischen den Zeilen der Beziehungen unterzubringen, sondern sie glänzend und begeistert direkt im Text auftrumpfen zu lassen. Wie schafft er es, dass man ihm das Weglassen des allzu Schmerzlichen augenzwinkernd verzeiht? Und wie bringt er dieses Herzklopfen zustande, mit der man seiner schönen Sprache auf ihrem Fluss folgt, als gleite man in einem Kahn zwischen stillen grünen Ufern?
Sein neuer Roman mit dem etwas aufgebauschten Titel „Die Erfindung des Lebens“ ist ein Roman, dessen Liebe sich auf ihn selbst bezieht, eine autobiografische Geschichte also, deren Inszenierung trotz ihres dunklen Anfangs eine rauschhafte Hochgestimmtheit verbreitet, der man sich gerne hingibt. Ein Junge wächst stumm neben seiner Mutter auf, der die Verluste von vier Söhnen vor diesem letzten die Zunge vollständig gelähmt hat. Die Genialität seines Vaters rettet ihn aus seiner Isolation, und wie dieser Sprachgewinn vor sich geht, verschlägt wiederum dem Leser die Sprache – das ist ungeheuerlich und kann hier nicht einmal skizziert werden. Der Junge lernt Klavier spielen und geht später nach Rom, um Pianist zu werden. Alles an ihm ist vielversprechend, alles genial und wundersam, das liest sich herrlich, und selbst eine banale Sehnenscheidenentzündung, die seine Karriere zerstört und ihn zum Schriftsteller macht, dient noch dem Eindruck, dass wir es hier nicht nur mit einer ungewöhnlichen Biografie zu tun haben, sondern mit einem großartigen Buch über das, was Literatur im Letzten ist: ein Handicap, ein überwundenes zwar, aber eben doch ein Ersatz für Unvermögen. Am Schluss gilt dann auch die eigentliche Hymne der Geschichte dem Klavierspieler, der nach langen Jahren wieder vor jubelndem Publikum auftritt, und so feiert Ortheil hier seinen Genuss, nicht ohne ihn - ein wenig verliebt ins eigene Talent und mit vollendeter Geste - an seinen Leser weiterzureichen.