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Michael Kleeberg

Ein Garten im Norden

Roman

(2)
Taschenbuch
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Albert Klein ist gerade einmal zwanzig Jahre alt, als er Anfang der 1980er einer unerfüllten Liebe wegen aus Deutschland flieht. Doch als er gut ein Jahrzehnt später in seine wiedervereinigte Heimat zurückkehrt, erscheint ihm das Land allzu fremder, sodass er gleich weiter nach Prag flieht. Dort schenkt ihm ein Antiquar ein leeres Buch und verspricht: »Was immer Sie hineinschreiben, wird Wirklichkeit geworden sein, wenn Sie das Buch beendet haben.« Das lässt sich Klein nicht zweimal sagen, und so erschreibt er sich ein neues Deutschland des 20. Jahrhunderts ... Ein modernes Märchen, ein spannendes Stück Zeitgeschichte und ein fulminantes sprachliches Kunstwerk.
Dieser Titel, mit dem Michael Kleeberg seinen Durchbruch feierte, erschien zuerst 1998 bei Ullstein.

»Ein ausgezeichnet geschriebener Roman.«


Originaltitel: Ein Garten im Norden
Originalverlag: Ullstein Verlag, Berlin 1998
Taschenbuch, Broschur, 592 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-328-10314-1
Erschienen am  09. July 2018
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Grandiose Sprache, spannende Idee

Von: MelaKafer

05.09.2018

Albert Klein kehrt nach gescheiterter Ehe und Selbstmord seiner französischen Exfrau in seine alte Heimat Hamburg zurück. Auf seinem Weg macht er noch einen Abstecher nach Prag. Nach einem verstörenden, ihn zu Tränen rührenden Erlebnis in der Synagoge, stolpert er auf die Straße. Das Schild "Antiquariat" sticht im ins Auge und er tritt ein. Der Antiquar kennt seinen Namen, drückt ihm mit den Worten "Was immer sie schreiben, wird, wenn Sie geendet haben, in aller Konsequenz Wirklichkeit geworden sein" ein leeres Buch die Hand. So fängt Albert Klein an zu schreiben über die Zeit, als die Nationalsozialisten an die Macht kamen. Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist der wunderschöne Garten des Abraham Kleins, in den er gerne Gäste lädt und das Leben pulsiert. Hier tauschen sich Philosophen, Gelehrte, Kollegen und Freunde unterschiedlichster Nationalitäten aus und so schreibt dieser Garten auch ein Stück Zeitgeschichte. Immer wieder schaltet sich auch der Antiquar in fiktiven Gesprächen mit Albert Klein in die Geschichte ein, diskutiert mit ihm, lamentiert, wenn er mit dem Verlauf des Geschriebenen nicht einverstanden ist. Schließlich sind die Seiten des Buches gefüllt und die nieder- geschriebene Geschichte wird Realität mit allen Konsequenzen, also auch mit Einfluss in die Gegenwart. Dieses Buch ist ein literarisches Meisterwerk, das sich nicht so nebenbei lesen lässt. Es setzt zeitgeschichtliches Wissen voraus und fordert Durchhaltevermögen. Nehmen sie sich Zeit für dieses Buch. Es ist es Wert.

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Denk ich an Deutschland in der Nacht...

Von: Frau Lehmann

07.08.2018

Ein echter Backstein von einem Roman, dick, sperrig und deutschen Traditionen folgend. Selten war ich so froh, ein Buch zuklappen zu dürfen. Meine Bildung reichte definitiv nicht aus, um sämtlichen Verästelungen, Andeutungen und Querverweisen zu folgen. Das war wohl so auch nicht ganz ungewollt. Daher bitteschön, einmal laut für alle: Herr Kleeberg ist ein ungeheuer weitläufig gebildeter Mensch (oder gut im Recherchieren). Dieses Protzen mit Wissen ist ja auch etwas sehr Deutsches, nach dem Motto, ein Buch ist dann erst hohe Literatur, wenn das Gros der Leser daran verzweifelt. Nun bin ich nicht das Gros der Leser, aber immerhin verzweifelt. Worum geht es? Um Deutschland, deutsche Geschichte, deutsche Befindlichkeiten. Da wäre Albert Klein, Wäregern-Schriftsteller, lange im Ausland gelebt, im Heineschen Exil quasi, der nach dem Selbstmord seiner französischen Frau bei den Eltern in Hamburg unterkriecht. Nicht ohne selbstmitleidiges Genörgel darüber, wie schön es doch anderswo wäre. Selbiger Albert hat im hassgeliebten Deutschland noch eine unerledigte Liebe herumlaufen, die er neu zu aktivieren gedenkt. Warum, das bleibt mir schleierhaft, ich fand diese Bea schlicht unnötig anstrengend. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich unterschiedlich. Und weil das für einen Bildungsroman natürlich noch nicht ausreicht, verknüpft Kleeberg einen zweiten Strang mit einem gleichnamigen Protagonisten, Albert Klein im Doppelpack also, der rund um den Ersten und Zweiten Weltkrieg spielt. Zusammengehalten werden die Stränge durch einen geheimnisvollen tschechischen Antiquar, der Klein dem Jüngeren ein Buch zur Verfügung stellt, mit dem er an der Vergangenheit herumspielen kann. Nun, was genau war eigentlich mein Problem? Der ein wenig blutleer geratene Part um Klein, den Bankier mit den Völkerverständigungsvisionen? Die Langeweile, wenn ausufernd Zusammenhänge erläutert wurden und belehrende Dialoge kein Ende nahmen? Der Part in der Neuzeit, der mich bisweilen an Schweighöfer-Komödien erinnert hat, aber weniger charmant? Die durchweg unsympathischen Personen der Jetztzeit? Der Antiquar, mit Hang zu besserwisserischen Kommentaren? Das alles zusammen natürlich, aber auch das Ende mit den vielen losen Fäden und der kleindeutschen statt der großdeutschen Lösung. Ein Stück Garten im Norden gerettet, den Rest mit Pauken und Trompeten vergeigt. Und wenn mich die Geschichte nicht doch stellenweise gepackt hätte,wäre dieser Roman wohl eines der wenigen von mir abgebrochenen Bücher gewesen. Aber es gibt sie, diese Stellen, die mich aufatmen und seitenweise Gartenbeschreibungen vergessen liessen. Nein, dieser Roman war leider nichts für mich. Aber jeder, der in der Kultur- und Geistesszene des beginnenden 20. Jahrhunderts fest im Sattel sitzt und somit die Anspielungen, verdeckt oder nicht, entdecken, einordnen und geniessen kann, der dürfte glücklicher werden mit dieser Lektüre als ich. Es sei ihm gegönnt.

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Vita

Michael Kleeberg, 1959 in Stuttgart geboren, lebt in Berlin, und zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellern der Gegenwart. Zu seinen wichtigsten Büchern zählen »Der König von Korsika« (2001), »Karlmann« (2007) und »Vaterjahre« (2014), für das er u.a. den Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg erhielt. 2016 wurde er für sein Gesamtwerk mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet. Im Penguin Verlag erschienen zuletzt »Vaterjahre« und »Das amerikanische Hospital«.

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Pressestimmen

»Man müsste lange suchen, um ein gleichwertiges Prosastück in unserer Literatur zu finden ... ein fabelhafter und fabulöser Spannungsroman.«

Wolfram Schütte, Frankfurter Rundschau

»Der schönste deutsche Roman der letzten Jahre.«

Mathias Greffrath, die tageszeitung

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