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Juli Zeh

Leere Herzen

Roman

Taschenbuch
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Britta Söldner ist desillusioniert und pragmatisch. Sie sieht die Dinge glasklar und hat den Zynismus der Politik genauso durchschaut wie das kleinbürgerliche Gutmenschentum, das die Welt keinen Deut besser macht. Wie ihr Geschäftspartner Babak hat sie den Glauben an eine bessere Zukunft verloren – und sie hat nicht die geringste Lust, deswegen Schuldgefühle zu haben. Bis Brittas ganze Welt in ihren Grundfesten erschüttert wird. Und sie gezwungen ist, ihr Leben, ihre Beziehungen, ihre Überzeugungen und Werte noch einmal ganz neu zu überdenken.

»Ein Thriller am Puls der Zeit, der die richtigen Fragen stellt.«

Nadine Kreuzahler / rbb Inforadio

Originaltitel: Leere Herzen
Originalverlag: Luchterhand HC
Taschenbuch, Klappenbroschur, 352 Seiten, 12,5 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-71838-2
Erschienen am  08. April 2019
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Packender Politroman, den man nicht mehr weglegen kann

Von: Buch-Lady

05.03.2021

Juli Zeh entwirft eine gar nicht so ferne Dystopie im Jahr 2025. Angela Merkel ist nicht mehr Kanzlerin. Vielmehr hat eine Gruppe namens BBB die Führung übernommen, eine Besorgte-Bürger-Bewegung. Deren Ziel ist die Effizienzsteigerung des Landes, z.B. durch weniger Verfassungsrichter und Enquete-Kommissionen. Britta lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Braunschweig, einer mittelgroßen Stadt ohne Metropolengewusel in einer praktischen Immobilie. Sie betreibt ein Unternehmen namens „Brücke“ zusammen mit ihrem Compagnon Babak. Es bietet Hilfe für selbstmordgefährdete Menschen an. Britta arbeitet viel und gern, sie mag ihr sauberes, durchgetaktetes Leben. Und vor allem ist sie froh, dass die meisten Dinge „sie nichts angehen“. Politik nimmt sie hin wie das Wetter. Sie belächelt ihre Freunde, die vom Leben auf dem Lande träumen und dort ein verfallenes Haus kaufen möchten. Britta verdient gut und liebt den Komfort. „An der Oberfläche, nicht im Untergrund liegen Gesundheit und Glück.“ (S. 155) Doch nach und nach wird Brittas Leben in Frage gestellt. „Du kapierst es nicht.“ Julietta nippt an ihrem Tee. „Nicht ich leide. Wir alle. Das ist das Problem. In einer Welt, in der sich die, denen es am besten geht, am beschissensten fühlen, ist etwas grundverkehrt.“ (S. 107) Brittas Privatleben und die gesellschaftliche Situation, die anfänglich nichts miteinander zu tun zu haben scheinen, verweben sich plötzlich zu einer Sinn- und Wertefrage, einer Gesellschaftskritik und der Frage, ab wann die Demokratie eigentlich gefährdet ist. Von Anfang an säht die Autorin ein leises Unbehagen, das immer stärker wird und sich schließlich zu einer thrillerartigen Spannung steigert. Wie gleichgültig darf der Einzelne sein, um das System nicht zu gefährden? Wie beliebig ist das Private? Wieviel innere Werte brauchen wir, um unsere Identität nicht zu verlieren? Die von der Autorin geschilderte Welt ist nicht sehr weit von der Realität entfernt, Ähnlichkeiten zu bestimmten Gruppierungen und Personen sind sicher nicht zufällig. Wir erkennen uns selbst und unsere Nachbarn, die sich gern mal raushalten oder über Verhältnisse meckern, ohne diese zu verändern. Wir alle kennen Menschen, die nicht mehr wählen gehen, weil sie sich nicht für Politik interessieren oder sich nichts davon erwarten. Diese abstrakt klingenden Sinnfragen verpackt Juli Zeh konkret und sehr geschickt in eine packende Handlung, die eine Sogwirkung entfaltet. Irgendwann musste ich einfach nur noch wissen, wie es ausgeht, ein echter Pageturner. Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen. Ein sehr spannender Roman über Politikverdrossenheit und Gleichgültigkeit, am Puls der Zeit, den man nicht mehr weglegen kann.

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Leere Herzen in einer leeren Gesellschaft

Von: Buecherseele79 aus Hochrhein

16.05.2019

Britta Söldner und ihr bester Freund und Kollege Babak sind mit ihrem Projekt „Brücke“ sehr erfolgreich, die aktuelle politische Situation in Deutschland, ja auf der ganzen Welt, spielt ihnen perfekt in die Karten. Aber nicht mal die Freunde und Familie von ihnen wissen was sie mit ihrem Projekt wirklich erarbeiten oder unterstützen. Doch scheinbar weiß jetzt jemand Bescheid denn Menschen im näheren, geschäftlichen Umfeld von Britta und Babak werden ermordet, ein Einbruch in ihre Geschäftsräume findet statt und die neue Kandidatin Julietta ist beiden sehr suspekt.... doch sie müssen einander vertrauen denn jemand möchte die Demokratie in Deutschland endlich wieder herstellen... Dieses Buch in Worte zu fassen fällt mir wirklich sehr schwer denn ich persönlich finde dass die Autorin mit „Leere Herzen“ die aktuelle Situation in so vielen Bereichen im Leben nicht hätte besser darstellen können. Der Schreibstil konnte mich von Beginn an begeistern, mitnehmen, abholen und für sich einnehmen, auch wenn ich gerade am Anfang so keine Ahnung hatte wohin es eigentlich führen wird, denn große Informationen liegen nicht vor. Dieses Buch ist eine Mischung aus Roman und etwas Krimi, denn umso mehr man in die Geschichte hineinfindet umso spannender wird sie, umso mehr will man wissen und erfahren. Dies ist der Autorin perfekt gelungen. Dieses Buch spricht viele aktuelle, brisante Themen an, um sich in diesem Buch zu Recht zu finden sollte man sich für die aktuelle politische Lage in Deutschland, Europa, der ganzen Welt interessieren. Die Story fand ich so toll und doch war sie von dieser Leere ummantelt die ich ganz schwer in Worte fassen kann, man überlegt, man ist schockiert, bewegt und grübelt über sein eigenes Verhalten und seine eigenen Ansichten nach, und doch schafft es die Autorin ihren Titel in dieses Buch einfließen zu lassen, denn gerade die Protagonisten, aber auch viele Menschen die sich an „Die Brücke“ wenden fühlen sich innerlich leer, nicht wahrgenommen und möchten noch einmal etwas sinnvolles tun. Britta und Babak fand ich beide sehr interessant, unterschiedlich und doch als Freunde und Geschäftspartner ein tolles Team. Die Verwandlung und Ansichten von Britta fand ich persönlich unglaublich toll und realistisch dargestellt, auch wenn ich mit ihrer letzten Entscheidung am Ende der Geschichte doch hapere, aber das ist hier die Stärke, in meinen Augen, für dieses Buch, für die Demokratie, für die Meinungsfreiheit. Überhaupt kommt dieses Buch gerade zur richtigen Zeit, so kurz vor der Europawahl, wo viele Menschen unschlüssig sind und überlegen was sie machen sollen. Ein Buch welches berührt aber auch aufrüttelt und deutlich macht – Demokratie, Meinungsfreiheit und Freiheit sind Rechte die man nicht als selbstverständlich hinnehmen sollte und für die man eben jederzeit kämpfen muss. Ich kann dieses Buch nur und unbedingt empfehlen! Ich bedanke mich beim Randomhouse Verlag, dem Bloggerportal und dem btb Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Vita

Juli Zeh, 1974 in Bonn geboren, Jurastudium in Passau und Leipzig, Promotion im Europa- und Völkerrecht. Längere Aufenthalte in New York und Krakau. Schon ihr Debütroman »Adler und Engel« (2001) wurde zu einem Welterfolg, inzwischen sind ihre Romane in 35 Sprachen übersetzt. Juli Zeh wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Thomas-Mann-Preis (2013) und dem Heinrich-Böll-Preis (2019). Im Jahr 2018 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz und wurde zur Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg gewählt. Ihr Roman »Über Menschen« war das meistverkaufte belletristische Hardcover des Jahres 2021. Zuletzt erschien bei Luchterhand der zusammen mit Simon Urban verfasste Bestseller »Zwischen Welten«.

www.juli-zeh.de

Zur Autorin

Links

Pressestimmen

»Ein unheimliches Gedankenspiel, das unsere Zukunft weiterdreht.«

Natascha Geier / NDR Fernsehen Kulturjournal

»Ich wünsche, dass ›Leere Herzen‹, der neue Roman von Juli Zeh, an den Erfolg von ›Unterleuten‹ anknüpfen kann. Literarisch ist das ohne Frage der Fall.«

Denis Scheck / ARD Das Erste druckfrisch

»Mal wieder ist es Zeh gelungen, ihre klugen Gedanken über die Widersprüche in unserer Gesellschaft literarisch so miteinander zu verknüpfen, dass ein spannender Roman daraus entstanden ist.«

Jacqueline Thör / ZEIT ONLINE

»Spannend und beklemmend zugleich. Was für ein Szenario! Sarkasmus pur, eine Warnung oder nichts als Satire?«

Felicitas von Twickel / ZDF aspekte

»Ein spannendes und wunderbar geschriebenes Buch«

Kristian Thees / SWR 3

»Das ist das Sittenbild einer aus den moralischen Fugen geratenen Gesellschaft.«

Johannes Kaiser / hr2-kultur

»Juli Zeh kann erzählen, und wie!«

Martin Ebel / Der Bund

»Ihr neues Werk ist ein Politthriller über das Business mit dem Tod. Beängstigend gut!«

Cosmopolitan

Weitere Bücher der Autorin