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Ryunosuke Akutagawa

Rashomon

Erzählungen

(2)
Taschenbuch
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Mit dem Sammelband »Rashomon«, 1917 veröffentlicht, setzte sich Akutagawa als Schriftsteller durch. Bis zu seinem Freitod 1927 verfaßte er neben Essays und Lyrik etwa 150 Kurzgeschichten, Erzählungen und Novellen, mit denen er die japanische Literatur nachhaltig beeinflußt hat; die besten sind in diesem Band versammelt. Vielfalt der Themen, Motive und Techniken, stilistische Brillanz und psychologische Vertiefung kennzeichnen die Prosa des inzwischen weltberühmten Schriftstellers.

"Von den Erzählungen Akutagawas geht ebenso eine große Faszination wie Irritation aus. Der bedeutendste japanische Literaturpreis trägt zu Recht Akutagawas Namen."

Ludger Lütkehaus in Neue Zürcher Zeitung

Aus dem Japanischen von Jürgen Berndt
Originaltitel: NN
Taschenbuch, Klappenbroschur, 464 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-630-62012-1
Erschienen am  27. August 2001
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Guter Einstieg in die japanische Literatur

Von: Ellinor

16.03.2022

Rashomon ist eine Zusammenstellung der bekanntesten Erzählungen des japanischen Schriftstellers Ryunosuke Aktuagawa, der diese Anfang des 20. Jahrhunderts verfasste. Mit Ausnahme der kurzen Erzählung Die Geschichte vom Bambussammler waren dies die ersten klassischeren japanischen Geschichten, die ich gelesen habe. Ich finde die Kultur dieses Landes sehr interessant, kenne aber eher die modernen Autoren. Die titelgebende Erzählung Rashomon (der Name bezieht sich interessanterweise auf einen Torbogen und nicht auf eine Person, wie ich ursprünglich dachte) ist gut, aber meiner Meinung nach nicht die beste Geschichte der Sammlung sehr gut gefallen haben mir Kesa und Morito und ganz besonders Im Dickicht, eine geniale Erzählung. Wie in jeder Zusammenstellung von Kurzgeschichten gab es auch hier welche, zu denen ich gar keinen Zugang finden konnte. Den überwiegenden Teil der Geschichten jedoch mochte ich. Ich denke, dass das Buch ein recht guter Einstieg in die japanische Literatur ist. Im Gegensatz zu anderen Klassikern wie dem Prinzen Genji ist kurz und knackig, hat gleichzeitig aber auch genügend Tiefgang. Auch wer nur einen Teil der Geschichten liest, bekommt einen guten Einblick in diese uns doch teilweise recht fremde Welt.

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Düster, makaber, romantisch, komplex!

Von: Sandra Falke

09.06.2021

Nicht nur die inneren Konflikte des Autors aufgrund der schwierigen Beziehungen zur früh verstorbenen, psychisch gestörten Mutter – mithin der Angst um den eigenen Geisteszustand – prägten Akutagawas Werk. Der Autor lebte zu Zeiten der Taishō-Demokratie, die nach dem Regierungswechsel in Japan ein grundsätzliches Aufblühen von kultureller Diversität ermöglichte. So wurde seine Pionierarbeit geschätzt und gerühmt, wo er zu späteren Zeiten ggf. in Vergessenheit geraten wäre. Der Erzählband beginnt mit der Titelerzählung, die mit „Im Dickicht“ kombinatorische Inspiration für den gleichnamigen Film darbot. Sie beschreibt den Widerspruch von verankerten Konventionen wie das starke Ehrengefühl der japanischen Gesellschaft, und die gleichzeitige moralische und wirtschaftliche Verwüstung. Im prasselnden Regen sucht ein arbeitsloser Mann nach Unterschlupf an einem zerfallenen Tor, in einer zerfallenen Straße, einer zerstörten Stadt. Seine Situation scheint hoffnungslos zu sein, der unmittelbare Hungertod unvermeidbar. Eine unerwartete Begegnung rettet den Mann zeitgleich aus seiner Situation – und stürzt ihn in einen moralischen Abgrund. Die wirkungsvollste Geschichte im gesamten Erzählband ist meines Erachtens jedoch „Die Hölle“. Hier thematisiert Akutagawa die Angst, sich in den düsteren Tiefen der eigenen Kunst zu verlieren. Die Geschichte zeigt die erschreckende Innenwelt eines genialen und grausamen Künstlers, der menschliche Opfer für seine Kunst erbringt. Verehrer der japanischen Kultur und Literatur werden in diesem Erzählband ein multifacettiertes Juwel vorfinden, in welches es sich mit Sicherheit lohnt, zu vertiefen. Doch kann „Rashomon“ nicht in einem Zug oder in einer Woche verschluckt werden – eine langatmigere Lektüre in mehreren Schritten lohnt sich eher.

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Vita

Ryunosuke Akutagawa

Ryunosuke Akutagawa wurde 1892 in Tokyo geboren. Seine Mutter starb, als er noch ein Kind war. Akutagawa wuchs in der tradionsgebundenen Familie seines Onkel auf, der ihn später adoptierte. Sein Studium der englischen Literatur an der kaiserlichen Universität von Tokio beendete Akutagawa 1916 mit der Promotion. Zwei Jahre nach seiner Promotion heiratete er. Mit seiner Frau hatte er drei Söhne. Er war an der Marineingenieurschule in Yokosuka als Englischlehrer tätig, bis er 1919 freier Mitarbeiter der Zeitung "Osaka Mainichi" wurde. Schon als Student veröffentlichte Akutagawa erste Erzählungen. Mit dem Sammelband "Rashomon", der 1917 erschien, setzte er sich international als Schriftsteller durch. Im Alter von fünfunddreißig Jahren nahm sich Akutagawa das Leben. Sein insgesamt zehnbändiges Werk umfaßt neben Essays und Lyrik etwa 150 Kurzgeschichten und Novellen. Es verbindet asiatische Traditionen und westliches Gedankengut und hatte einen nachhaltigen Einfluß auf die japanische Literatur.

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