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Karin Nohr

Vier Paare und ein Ring

Roman

(1)
Vier Paare und ein Ring
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Vom Paarungsverhalten des Bildungsbürgertums.

Ein Ehepaar fasst einen Plan: Warum nicht mit befreundeten Paaren an vier Sonntagen Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ besuchen? Doch die ungeahnte Dynamik, die diese gepflegten Opernabende freisetzen, hat wenig mit Kulturgenuss zu tun. Karin Nohr zeigt uns in ihrem raffiniert komponierten Roman, dass sich nicht nur auf der Bühne alles um Eifersucht, Verrat, Ehrgeiz und die Liebe dreht.

Im Leben von vier befreundeten Paaren scheint alles geordnet. Man ist in der Mitte des Lebens angekommen, Krisen sind gemeistert, der Wohlstand gesichert. Wäre es nicht schön, sich bei einem „Ring“-Besuch wieder einmal zu treffen? Als der erste Wagner-Sonntag kommt, wird debattiert, konkurriert und kokettiert. Doch Karin Nohr zieht in ihren Roman einen doppelten Boden ein; sie zeigt die Paare nicht im Zuschauerraum, sondern belauscht ihre Gespräche auf dem Heimweg und folgt ihnen in den kommenden Tagen. Vieles gerät ins Wanken: Was hält eine Beziehung zusammen? Wie viel Aufrichtigkeit verträgt sie, was lässt sie scheitern? Was wird gezeigt, was besser verhüllt? Im „Ring“-Geschehen spiegeln sich Trauer und Sehnsucht, leidenschaftliche Affären, zersetzender Ehrgeiz und der Wunsch nach Erlösung. Nach der „Götterdämmerung“ sind Ehen zerbrochen und Lebensillusionen entlarvt, aber auch neue Wege gefunden.

„Karin Nohr ist es gelungen, die Dramatik des Opernzyklus‘, Eifersucht und Verrat, ins Hier und Jetzt zu holen.“

Westdeutsche Allgemeine Zeitung (15. March 2013)

eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-09125-5
Erschienen am  18. February 2013
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Lebenswogen mit Wagner

Von: Sandra Matteotti

06.03.2015

Das Ringprojekt: Drei Paare und eine Witwe mit ihre Tochter besuchen an vier aufeinander folgenden Sonntagen Wagners „Ring der Nibelungen“ in der Semper Oper in Dresden. Bei einem gemeinsamen Nachtessen wollen sie sich jeweils auf die bevorstehende Aufführung einstimmen, bei einem Treffen nach den vier Aufführungen soll eine Nachbetrachtung stattfinden. "Es ist immer dasselbe: Du planst, ich soll mitmachen. Na gut Also ich weiss nicht – vier Sonntage hintereinander Wagner? So lang. So laut. Und dann immer nach Dresden. So weit." Alle Beteiligten haben unterschiedliche Motivationen, an diesem Projekt teilzunehmen und bei allen löst es Unterschiedliches aus. Sie sehen sich mit sich selber und ihrer Beziehung sowie den Beziehungen untereinander konfrontiert. "Wieder wanderten ihre Gedanken zur Ring-Einladung. Sie lehnte den Kopf zurück und begann zu “fantasieren“, wie sie ein inneres Mäandern bei sich nannte, das sie sonst unterdrückte. Von ihnen beiden war Thomas der Versponnene, der sich oft in seine Gedanken verlor; während sie sich als eine eher kontrollierte Frau empfand […]" Auch die Abgründe kommen ans Licht, die schwelenden negativen Gefühle in der Beziehung, "Wie Brigitte ausgesehen hatte! Wie ein Engel, die Hände erhoben: „Fürchtet euch nicht! Es ist schon gut.“ Er konnte sie provozieren, wie er wollte: Sie bleib ruhig. Der unschuldige Engel. Der wohlmeinende Engel. Der ihn immer und immer ins Unrecht setzende Engel." sowie zwischen den Teilnehmern: "Da hatten sie nebeneinander gestanden, zwei Frauen, die eine älter aussehend, als sie war, die andere jünger. Was Annegret plötzlich wie eine Kluft empfunden hatte. Ihr eigenes Spiegelbild hatte sich zu wohl und weich neben Evas hagerem ausgenommen; […] Annegret überliess sich dem schmerzenden Gefühl, das in ihr aufkam, schob es nicht weg. Das hatte sie gelernt in den Jahren nach Alfreds Tod." Das Ringprojekt nimmt eine eigene Dynamik an und zieht die einzelnen Figuren immer tiefer in einen Strom, der sie einerseits zu sich selber und ihren oft unterdrückten Gefühlen und Gedanken führt, dabei aber auch auf ein Ziel hinsteuert, das so nicht voraussehbar war. Aus den verschiedenen Perspektiven der Teilnehmenden des Ringprojekts wird eine Geschichte erzählt, die sich am roten Faden der „Ring der Nibelungen“ orientiert und dann die Auseinandersetzung jedes einzelnen mit Wagners Stück sowie dessen Wirkung auf sich selber aufzeigt. Es wird ein Panoramablick in die Seelenleben jedes einzelnen, der die tiefgreifende Dynamik zwischen den Protagonisten offenlegt. Karin Nohr gelingt es, die psychologischen Innenschauen und auch Abgründe der jeweiligen Figuren ohne Pathos darzustellen, sachlich, fein, leise, trotzdem so, dass man sich darin wiederfindet, sie nachvollziehen kann. Fazit: Ein psychologischer, lebensnaher Roman über menschliche Beziehungen. Ich kann es empfehlen.

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Vita

Karin Nohr

Karin Nohr, geboren in Hamburg, studierte Literaturwissenschaft und Psychologie. Nach jahrelanger Therapietätigkeit entschied sie sich, ihre Zeit ganz dem Schreiben zu widmen. Im Frühjahr 2012 erschien im Knaus Verlag ihr erster Roman „Herr Merse bricht auf“.

Karin Nohr hat eine Tochter und lebt in Berlin und im Wendland.

Zur Autorin

Pressestimmen

"Ein sehr unterhaltsamer, kluger Roman."

NDR 1 "Bücherwelt", Margarete von Schwarzkopf (18. June 2013)

„Ein raffiniert komponierter Roman, nicht nur für Wagnerianer!“

Die Regensburger Stadtzeitung (12. April 2013)

„Ein sehr musikalischer, psychologisch fein beobachteter Roman (...)“

BR5 Aktuell, "Neues vom Buchmarkt" (13. March 2013)

„Karin Nohr klug und feinfühlig über die Frage: Was hält eigentlich eine Beziehung zusammen?“

Zuhause Wohnen (13. April 2013)

„Die Autorin komponiert (...) einen raffinierten Roman über intakte Beziehungen und überraschende Krisen. Geschickt verwebt sie Wagners Opern mit den Romanfiguren.“

SonntagsZeitung (CH) (10. March 2013)

„Ein psychologischer, lebensnaher Roman über menschliche Beziehungen.“

denkzeiten.com, Sandra Matteotti (13. April 2013)

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