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Über die Penguin Random House Verlagsgruppe

Unser Motto

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„Wir sind uns unserer Verantwortung als Deutschlands größte Publikumsverlagsgruppe bewusst und wollen konsequent die ökologische Wende im Verlagswesen vorantreiben, indem wir unseren CO₂-Ausstoß nachhaltig reduzieren.“

Thomas Rathnow, CEO der Penguin Random House Verlagsgruppe

Unsere Leitlinien

Papiere: Zertifiziert und innovativ
Seit mehr als zehn Jahren nutzen wir nahezu 100 Prozent FSC-Materialien für unsere Bücher. Der Zellstoff für diese Papiere stammt aus Gebieten mit geschütztem und kontrolliertem Waldbau. Nach Möglichkeit setzen wir auf Recyclingpapiere oder alternative Materialien wie Apfelpapier. Der intelligente Einsatz dieser zertifizierten und innovativen Materialien mit einer besonders guten Klimabilanz trägt dazu bei, unsere Emissionen zu reduzieren.

Druck: Print local - print healthy!
Wir legen Wert auf kurze Transportwege mit möglichst vollen LKWs, um die Emissionen möglichst gering zu halten. Wir produzieren deshalb fast ausschließlich in Deutschland oder in benachbarten EU-Staaten. Dabei legen wir großen Wert auf die entsprechenden Zertifizierungen, aussagekräftige Ökobilanzen und auf enge Kontrollen der Produktionsstätten. Zum 1.12.2020 hat die Verlagsgruppe außerdem die „Healthy Printing Charta“ unterzeichnet und verpflichtet sich damit, daran zu arbeiten, dass alle Inhaltsstoffe und Materialien in den Kreislauf zurückkehren und weiter genutzt werden können. Das bedeutet beispielsweise, dass das Papier recycelt und die verwendeten Farben oder Leime rückstandslos entfernt werden können. Alle Materialien sind damit bestmöglich verträglich für Mensch und Natur.

Buchproduktion: Auf dem Weg zur Klimaneutralität
Ziel der Verlagsgruppe ist es, den Anteil klimaneutral produzierter Titel jährlich kontinuierlich zu erhöhen. Unsere Verlage Ludwig und GVH produzieren schon seit 2018 sämtliche Titel klimaneutral, 2020 folgen die Kinderbuchverlage der Verlagsgruppe. Daneben werden immer wieder verschiedene Titel aus den anderen Verlagen klimaneutral produziert, so zum Beispiel alle Titel von Maja Lunde. Zunächst gilt es, möglichst viele Emissionen zu vermeiden. Dazu hat Barbara Scheuer, Umweltbeauftragte der Verlagsgruppe im vergangenen Jahr eine detaillierte und umfassende Analyse der CO₂-Emissionen unserer Bücher auf ihrem Weg von der Papierfabrik bis zur Auslieferung erarbeitet. „Wir können jetzt genau feststellen, welche Auswirkung die Wahl einer Druckerei, einer bestimmten Papiersorte oder Veredelung auf den CO₂-Fußabdruck eines Titels hat und so konkrete Maßnahmen ergreifen, um Emissionen einzusparen“, erklärt Barbara Scheuer. So soll in Zusammenarbeit mit den Lieferanten beispielsweise der Anteil Ökostrom in der Produktion erhöht und Abfallmengen reduziert werden.

Kompensation: Wälder für den Klimaschutz
Für nicht vermeidbare CO₂-Emissionen aus Gebäudetechnik, Produktion und Logistik investieren wir in Klimaschutzprojekte. Über Aufforstungsprojekte und den langfristigen Schutz bestehender Wälder kompensieren wir Emissionen aus Gebäudetechnik, Produktion und Logistik. Seit 2019 ist unser Gebäude komplett klimaneutral.

FAQ

1. Woher stammen unsere Papiere?
Unsere Papiere stammen überwiegend aus Skandinavien, die schon seit Jahren Vorreiter in nachhaltiger Baumwirtschaft sind. Für jeden Baum, der gefällt wird, muss in Schweden – woher unsere Papiere kommen – ein neuer gepflanzt werden. Grundsätzlich wird das Holz, das für die Papierproduktion genutzt wird, aus Baumresten gewonnen, die nicht für Möbel, Bau oder andere Industrien eingesetzt werden.Wir verwenden ausschließlich FSC zertifizierte Papiere.

Sofern es möglich ist, setzen wir auch Recyclingpapiere oder alternative Materialien wie beispielsweise Apfelpapier ein. Der Rohstoff entsteht als Abfallprodukt bei der Apfelsaftherstellung, die Gewinnung ist deshalb abhängig von der Ernte und der Saison. Allein deshalb ist das Apfelpapier nicht immer in den gleichen Mengen verfügbar und somit nicht für die ganz großen Auflagen geeignet. Apfelpapier wird daher etwas Besonderes bleiben, das wir für ausgewählte Projekte einsetzen. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist der Titel „Einfach plastikfrei leben“ von Charlotte Schüler. In der Vergangenheit haben wir bereits die Kochbücher von Anna Jones „A Modern Way to Eat“ und „A Modern Way to Cook“ auf Apfelpapier gedruckt. Wir prüfen regelmäßig alternative Materialien und Produktionsformen. Neben dem Einsatz von Apfelpapier produzieren wir auch Titel nach dem Cradle-to-Cradle-Verfahren, dem höchsten Standard für Öko-Effektivität. Bei jedem unserer Bücher prüfen wir genau, welche Materialien wir einsetzen können.

2. Wie gehen wir mit Einschweißfolien aus Plastik um?
Die Produktion, die Verpackung und den Versand unserer Bücher und Hörbücher umweltschonend und nachhaltig zu gestalten, ist uns ein wichtiges Anliegen. In allen unseren Verlagen verzichten wir zunehmend auf Einschweißfolien für unsere Bücher. Taschenbücher, Paperbacks und Pappbände ohne Schutzumschlag werden generell nicht mehr eingeschweißt. Die Frage nach Einschweißfolien ist für uns immer sehr eng mit der Frage nach der Ausstattung verknüpft. Einschweißfolien verwenden wir daher nur bei Hardcovern mit Schutzumschlag und sehr empfindlichen Oberflächen, um so Beschädigungen in der Transportkette und damit deutlich erhöhte Remissionsquoten und am Ende das „Wegschmeißen ganzer Bücher“ zu vermeiden. In diesen Fällen verwenden wir ausschließlich PE-Folien in geringstmöglicher Grammatur, die nicht mineralölhaltig und daher rückstandslos verbrenn- bzw. recyclebar sind. Darüber hinaus haben wir auch den Einsatz von Klebeetiketten drastisch reduziert und verzichten hier komplett auf Kunststoff.
Es ist uns wichtig, den gesamten Wertschöpfungs- und Produktionsprozess kritisch zu betrachten und auf möglichst kurze Transportwege, den Einsatz von FSC-Papieren und die Recyclefähigkeit unserer Bücher zu achten. Als Verlagsgruppe wollen wir gemeinsam für die gesamte Lieferkette Lösungen finden, um den Schutz des Buches so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten, ohne dass das Produkt in Mitleidenschaft gezogen wird.

3. Welche Farben und Veredelungen setzen wir für den Druck und die Ausstattung ein?
Wir verwenden fast ausschließlich mineralölfreie Farben, die frei von Schadstoffen sind, die Mensch und Natur belasten können. Unsere Farben sind frei von Karmin oder anderen tierischen Substanzen. Veredelungen wie Lacke, Prägungen oder Folien haben ganz unterschiedliche Eigenschaften. Insgesamt gilt, dass alle Folien rückstandslos aus den Produkten zu entfernen sind. Sie werde dann entweder weiterverarbeitet oder zur fossilen Energiegewinnung eingesetzt. Lacke sind grundsätzlich schwerer zu entfernen. Deshalb setzen wir, wo immer möglich, Lacke auf Wasserbasis ein. UV-Lacke u.ä. verwenden wir nur in Ausnahmefällen.

Bei allen Materialien testen wir laufend neue, umweltschonende Alternativen.

4. Welche Leime setzen wir in der Produktion unserer Bücher ein?
Unsere Bindeleime sind zu 100 Prozent synthetisch. In der Vergangenheit wurden Buchbindeleime auch aus Knochen hergestellt, das ist heute nicht mehr üblich. Für unsere Paperbacks und Taschenbücher verwenden wir Schmelzklebestoffe oder PUR-Leime. Die Bindeleime für Dispersionsklebebindungen oder Fadenheftungen für Hardcover-Ausgabe oder Broschuren werden auf Wasserbasis hergestellt.

5. Woraus bestehen die Einbände unserer Bücher?
Unsere Bücher werden in der Regel mit Bezugstoffen aus Papierfasern oder Leinenmaterialien aus Viskose oder Baumwollfasern hergestellt. Echtleder kommt bei unseren Einbänden nicht zum Einsatz.

6. Wie werden unvermeidbare Emissionen kompensiert?
Die Kompensation unvermeidbarer Emissionen erfolgt aktuell über ein Aufforstungsprojekt auf einem Gebiet südöstlich von Campo Grande in Brasilien. Das Projekt hat bereits 1,7 Millionen Bäume gepflanzt und schützt eine große Fläche der ursprünglichen Savanne mit zahlreichen bedrohten Tierarten. Die Wälder bieten neuen Lebensraum und tragen zur Regeneration der Böden und des Wasserhaushaltes bei. Gleichzeitig binden die schnell wachsenden Bäume große Mengen an Kohlenstoff aus der Atmosphäre (pro Jahr rund 33.000 Tonnen CO₂) und mindern so den Treibhauseffekt. Darüber hinaus ermöglicht das Projekt zusätzlich auch die Ausbildung lokaler Arbeitskräfte, organisiert Fortbildungen und schafft somit langfristig Arbeitsplätze in der Region.

7. Warum investieren wir nicht in ein lokales Klimaschutzprojekt?
Aufgrund der klimatischen Bedingungen wachsen Bäume in tropischen und subtropischen Regionen deutlich schneller und binden entsprechend mehr CO₂. Da uns die Wirksamkeit unserer Klimaschutzmaßnahmen besonders wichtig ist, haben wir uns für ein nach dem Verified Carbon Standard (VCS) und nach dem Climate, Community and Biodiversity (CCB) Standard zertifiziertes Aufforstungsprojekt in Brasilien entschieden.
Treibhausgase wie CO₂ verteilen sich gleichmäßig in der Atmosphäre, die Treibhausgaskonzentration ist somit überall auf der Erde in etwa gleich. Deshalb ist es für die globale Treibhausgaskonzentration und den Treibhauseffekt unerheblich, an welchem Ort auf der Erde Emissionen verursacht oder vermieden werden. Emissionen, die lokal nicht vermieden werden können, können deshalb durch Klimaschutzprojekte an einem anderen Ort ausgeglichen werden.