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4 Fragen an Lucinda Riley

Die „Sieben Schwestern“-Reihe ist, so wie auch Ihre anderen Romane ein großer internationaler Bestseller. Wie gelingt Ihnen der Spagat zwischen Arbeit und Familie?

Wenn Lucinda Riley – besser bekannt als „Mum“ – zuhause ist, unterscheidet sie sich nicht im Geringsten von anderen Müttern oder Ehefrauen. Ich koche häufig und bei einer so großen Familie muss mich für das Mittagessen am Sonntag um mindestens 10 Personen kümmern. Wenn meine Kinder an einer Sportveranstaltung teilnehmen, versuche ich, so oft wie möglich dabei zu sein und ich organisiere außerdem ihre Termine. In unserem Haus herrscht immer Betrieb, aber ich trenne Familien- und Arbeitsleben strikt voneinander und verbringe jede freie Sekunde mit meinen Lieben. Glamouröse Partys sind absolut nichts für mich und das gilt auch für den „Promi-Lifestyle“. Meine Familie bedeutet mir alles und ich vermisse sie sehr, wenn ich auf Recherche oder Veranstaltungen unterwegs bin.

Der Titel des neuen Romans lautet „Das Schmetterlingszimmer“ und handelt von Posys bewegendem Schicksal und dem wunderschönen Anwesen „Admiral House“ – woher holen Sie sich Ihre Inspiration?

Zuerst lasse ich mich immer von einem Ort inspirieren. „Das Schmetterlingszimmer“ spielt in Southwold im Osten Englands, das ich dank meines Mannes kennen lernen durfte. Wir reisten in einem idyllischen Sommer mit unseren Kindern dorthin und fingen Krebse, genauso wie Posy und Clementine und nahmen die Ruderboot-Fähre nach Walberswick. Es ist ein wunderschöner Teil des Landes, mit den typischen Strandhütten entlang der Küste und hat ein eine faszinierende Geschichte. Während meiner Nachforschungen hörte ich mir Interviewmitschnitte von Personen an, die dort während des Zweiten Weltkriegs gelebt hatten und wollte herausfinden, wie ein solch idyllischer Ort vom Krieg in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Im ‘Admiral House’ verschmelzen all die wunderschönen Häuser, die ich in meinem Leben gesehen habe und insbesondere das ‘Queen Anne’-Haus aus dem Jahr 1703, das wir gerade gekauft haben – die Figur von Posy und ich teilen die gleichen Erlebnisse!
The Folly ist ein überaus interessantes und skurriles britisches Landgut und verfügt über den perfekten Märchenturm, von dem Posy angezogen wird.

Sie leben mit Ihrem Ehemann und vier Kindern in England. Sind ihre Familienangehörigen auch die schärfsten Kritiker?

Meine Familie bietet mir unglaublich viel Halt, ich könnte nicht ohne sie sein. Mein Mann, der auch mein Agent ist, liest meine Manuskripte in verschiedenen Entstehungsstufen und gibt mir wohlüberlegte Tipps. Meine Stieftochter Olivia liest den fertigen Entwurf mit ganz frischem Blick. Ich fürchte, meine Kinder sind zu beschäftigt um meine Bücher zu lesen.

Zeit mit der Familie – was bedeutet das für Sie? Gibt es eine Lieblingsbeschäftigung für Sie? Wie gelingt es als extrem fleißige Schriftstellerin/Frau/Mutter sich auch mal eine Pause zu gönnen?

Wenn ich mitten im Schreibprozess bin, ist es äußerst wichtig, Zeit für mich selbst zu haben. Also verlasse ich mein Zuhause und lebe für zwei oder drei Wochen wie ein Eremit. Wenn der erste Entwurf entsteht, arbeite ich 18 Stunden pro Tag. Sobald er fertig ist und ich beginne, ihn zu redigieren, kann ich wieder zu Hause arbeiten.
Trotzdem bin ich, wie jede andere berufstätige Mutter auch, ständig erschöpft und versuche den Balanceakt zwischen Job und Familie hinzubekommen.
Meine Lieblingszeit ist die Weihnachtszeit: die Arbeit wird niedergelegt und ich liebe es, alle unsere Familienrituale zu zelebrieren.