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»Ein Buchladen zum Verlieben« von Katarina Bivald - btb Verlag

Liebe Leserinnen und Leser,

Katarina Bivald
© Sofia Runarsdotter
als ich vierzehn war, habe ich als Aushilfe in einem Buchladen gearbeitet. Damals träumte ich davon, eines Tages in einem großen, funkelnden Buchladen zu arbeiten, so einem wie in E-Mail für dich. Mit allem Drum und Dran: Ohrensessel aus schwarzem Kunstleder, der Duft von Cappuccino in der Luft und schöne neue Schilder aus dickem Pappkarton (unsere bestanden meist aus hauchdünnem gelben Zetteln und wurden hastig zusammengeklebt im kleinen Büro hinten im Buchladen). Krimis, Neue Bücher, Taschenbuchbestseller. Das stand auf den Schildern.

Aber als ich die vorliegende Geschichte hier schrieb, hatte ich weder Bücher noch eindrucksvolle Pappschilder im Kopf. Mich bewegte vielmehr die Frage, was ein Buchladen für eine kleine ausgestorbene Gemeinde bedeuten kann, die so richtig am Boden liegt. Und was die Leute dort wirklich zum Lesen bewegen könnte. Neue Bücher, Taschenbuchbestseller, Krimis – für meine Hauptperson Sara und mich sind das absolut zufriedenstellende Kategorien, ganz klar. Aber die Einwohner von Broken Wheel, so wie ich sie mir vorstelle, würde das wohl kaum zum Lesen bringen.

Sara erfindet also ihr eigenes Sortiersystem – Krimis werden zu Sex, Gewalt und Waffen. Es gibt ein extra Regal für diejenigen, die eigentlich gar nicht so wirklich viel lesen wollen (Keine unnötigen Wörter), Chicklit und die ganzen wunderbaren Wohlfühlromane laufen unter Für Freitagabende und den faulen Samstagmorgen im Bett. Und ganz allmählich, Schritt für Schritt, fangen die Menschen in Broken Wheel tatsächlich an zu lesen – etwa zur selben Zeit, als Sara erkennt, dass es auch noch mehr gibt im Leben als Bücher …

Ich hoffe, meine Geschichte bereitet Ihnen Freude!

Mit den allerbesten Wünschen
Ihre
Katarina Bivald