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Till Raether

Treue Seelen

Roman

Ungekürzte Lesung mit Florian Lukas
Hörbuch MP3-CD
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Eine Liebesgeschichte im geteilten Berlin der 80er Jahre

Frühsommer 1986: Achim und Barbara, um die 30, sind nach West-Berlin gezogen. In die Großstadt, weg aus der Provinz. Weil es dort eine Stelle gibt für ihn im Labor der Bundesanstalt für Materialprüfung. Weil man ein anderer Mensch sein könnte, da, wo Bowie mal gewohnt hat. Doch statt eines neuen Lebens finden die beiden Stillstand, spießige Enge und Tschernobyl-Angst.

Während Barbara an Trennung denkt, verliebt Achim sich in die zehn Jahre ältere Nachbarin Marion, die enttäuscht von ihrem Bundesgrenzschutz-Ehemann Volker ist. Marion stammt aus Ost-Berlin, sie ist als Teenager kurz vor dem Mauerbau in den Westen abgehauen. Mit ihr fährt Achim heimlich in den Osten, wo sie Marions Schwester Sybille wiedersehen. Mit den besten Absichten mischt Achim sich in die dramatische Lebensgeschichte der beiden Schwestern. Und bringt alle in Gefahr – als er die Idee hat, für Sybille einen Gegenstand über die Grenze zu schmuggeln, der ihr Leben verändern soll.


Originalverlag: btb Verlag
Hörbuch MP3-CD, 1 CD, Laufzeit: 9h 23min
ISBN: 978-3-8445-4050-5
Erschienen am  24. May 2021
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Ein alltagsbezogener Blick in den Ost/West-Alltag im Jahr 1986

Von: fwe-blog

04.06.2021

Ein Ost/West-Roman im Schatten der Tschernobyl-Wolke blickt auf ein Stück deutsche Zeitgeschichte, die sich im Beziehungs-Wirrwarr zwischen zwei Paaren spiegelt. Es geht also um einen „historischen“ Beziehungsroman, der sich eng am Leben „ganz normaler“ Menschen und ihrem Alltag im Berlin des Jahres 1986 orientiert. Hier werden keine Helden vorgeführt, auch die ewige große Liebe wird nicht gefunden. Die vier Hauptpersonen sind „Normalos“; sie eigenen sich kaum als Projektionsfläche für die ganz großen Gefühle oder spektakuläre Lebensentwürfe. Es geht um die Suche nach dem kleinen Glück, um Hoffnungen, um Enttäuschungen und um biografische Hypotheken, die in die Gegenwart hineinreichen.Keiner der Protagonisten weiß wirklich, wie Leben funktioniert; es sind keine perfekten Lösungen in Sicht. Privates wird in einen Kontext gestellt, der inzwischen sehr fremd geworden ist. Seit der Existenz der beiden deutschen Staaten ist nicht einfach nur Zeit vergangen. Mit der DDR ist eine Ära untergegangen, die in diesem Berlin-Panorama noch einmal zum Leben erweckt wird. Dabei spielt die Politik nicht die Hauptrolle – sie nistet sich in den persönlichen Verläufen und Entscheidungen ein, sie ist indirekt präsent (und viellicht gerade deshalb tatsächlich spürbar). Die eigentliche Handlung erscheint fast nebensächlich, in diesem zeitgeschichtlichen Stimmungsbild. Ob die heimliche Liebe zwischen Nachbarn gelingt, wohin sie führt – das entscheidet nicht über die Qualität dieses Romans. Wichtiger ist, dass man eine Idee von dem Lebensgefühl dieser Zeit bekommt. Eine weitere Qualität des Romans von RAETHER liegt zweifellos in seiner sprachlichen Orginalität. Es gelingt dem Autor immer wieder, sowohl ungewöhnliche als auch treffende Sprachbilder zu produzieren – ohne dass diese irgendwie zu gewollt oder konstruiert wirken. Das steigert den Lesegenuss. Wer in diesem Roman eine fesselnde Story sucht, sollte die Hände davon lassen. Wer sich für ganz private Brüche und Widersprüche in einer besonderen Zeit interessiert, wird sich bestimmt nicht langweilen und dabei auf ein paar sprachliche Leckerbissen stoßen.

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Vita

Till Raether, geboren 1969 in Koblenz, aufgewachsen in Berlin, arbeitet als Autor und freier Journalist in Hamburg, unter anderem für »Brigitte Woman«, »Merian« und das »SZ-Magazin«. Er studierte Amerikanistik und Geschichte in Berlin und New Orleans und war stellvertretender Chefredakteur von »Brigitte«. Seine Kriminalromane über den hochsensiblen Kommissar Adam Danowski wurden von der Kritik gefeiert und mehrfach für Preise nominiert. Till Raether ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Zum Autor

Florian Lukas, 1973 in Berlin geboren, hat seine Karriere am Theater begonnen, sich dann aber bald einen Namen mit Filmrollen gemacht. Nach den Kinoerfolgen »Absolute Giganten« und »St. Pauli Nacht« (beide 1998) erhielt er bereits erste Auszeichnungen. Für seine Darstellung in »Good Bye, Lenin!« (2003) folgten der Deutsche Filmpreis sowie ein Bambi. In dem preisgekrönten Fernsehmehrteiler »Weissensee« und in der Serie »Die Wespe« spielte Florian Lukas die Hauptrolle, auch in vielen weiteren Kino- und TV-Produktionen ist er zu sehen. Daneben bestreitet er Lesungen und spricht Hörbücher.

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