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Helen Cullen

Die verlorenen Briefe des William Woolf

Roman

(5)
eBook epub
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William Woolf hat den wunderbarsten Job der Welt: In einer Londoner Sammelstelle für verlorene Briefe bringt er jeden Tag verirrte Botschaften auf den richtigen Weg. Dabei scheint er selbst die Orientierung in seinem Leben verloren zu haben. Den Traum, Schriftsteller zu werden, hat er aufgegeben, seine Ehe kriselt, und das Glücklichsein ist ihm im Alltag irgendwie abhandengekommen. Es scheint ein Wink des Himmels, als er bei der Arbeit immer neue mitternachtsblaue Briefe entdeckt, die alle an »Meine große Liebe« adressiert sind. Könnte er selbst gemeint sein? Wer ist die geheimnisvolle Verfasserin, die sich nur »Winter« nennt? William folgt der Spur der Briefe – und findet zurück in sein eigenes Leben ...

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Aus dem Englischen von Heike Reissig
Originaltitel: The Lost Letters of William Woolf
Originalverlag: Michael Joseph
eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-22329-8
Erschienen am  22. April 2019
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Berührend, spannend und mit einer aussergewöhnlichen Handlung

Von: Livia

09.09.2019

Inhalt: William Woolf arbeitet in einem Traumberuf und darf im Depot der verlorenen Briefe in London dafür sorgen, dass aufgrund von unleserlichen oder fehlenden Adressen unzustellbare Briefe doch noch ihre Empfänger erreichen. Er selber steckt aber in der mittlerweile unglücklichen Ehe mit Clare, die ihn zugleich bemitleidet und ihm auch fehlenden Ehrgeiz vorwirft, fest. Schliesslich ist er es, der damals den Traum einer Schriftstellerkarriere aufgegeben hat und sich nun täglich durch fremde Post wühlt. während sie als erfolgreiche Anwältin viel Geld verdient. So einfach ist die ganze Geschichte aber nicht und als William wunderschöne Briefe findet, die scheinbar an ihn adressiert sind, realisiert er plötzlich, dass er in seinem eigenen Leben nur noch eine Statistenrolle einnimmt und beginnt, unbeholfen aber immer überzeugter die Spur der rätselhaften "Winter" zu verfolgen, während sein eigentliches Leben, seine Ehe und sein ganzes Umfeld erschüttert werden. Meine Meinung: Bei Friedelchen finde ich jeweils die wundervollen Bücher aus dem Wunderraum-Verlag und habe bei ihr auch schon "Wenn der Rest der Welt schläft" entdeckt, das mich ebenfalls begeistert hat. Mit William habe ich das Depot der verlorenen Briefe kennengelernt. Ein Ort, der aus Träumen gemacht scheint. Schliesslich darf man dort, was sonst verboten ist: in fremden Briefen schnüffeln. Und als wäre das nicht genug, gelingt es manchmal sogar, diese verlorengegangene Post wieder auf den richtigen Weg zu schicken und so den eigentlichen Empfänger glücklich zu machen. Ist das nicht eine wundervolle Idee? Weiter bin ich beeindruckt von der Art und Weise, mit der Helen Cullen es schafft, die Entfremdung zwischen Clare und William darzustellen. Es sind kleine Alltagssituationen, fehlende Gesten der Zärtlichkeit, eine fehlende Kommunikation und gewisse Verhaltensweisen, welche sich die beiden angeeignet haben, um einander aus dem Weg zu gehen, die in ihrer Gänze zeigen, wie sehr sich Beziehungen verändern können, auch wenn man das so gar nicht will. Williams Suche nach "Winter" führt ihn nach Dublin, wo er an glückliche Zeiten erinnert wird, während er einem Phantom hinterherjagt. Dies ist manchmal amüsant, meistens aber sehr schmerzlich und voller Mitgefühl und Hoffnung habe ich atemlos Seite um Seite umgeblättert, um herauszufinden, ob und wie unser - genau wie seine Briefe - verlorener Protagonist doch noch den Platz in seinem eigenen Leben finden kann. Schreibstil: Sanft und einfühlsam schildert Cullen einen Mann, der einfach nur irgendwie ein wenig aus seinem Leben gefallen ist, der eigentlich alles hat, aber nicht wirklich glücklich sein kann, weil er gar nicht weiss, was er wirklich will. Immer wieder nutzt Cullen die Briefe, die William nicht nur von "Winter" sondern auch von anderen Absendern findet, als Mittel, William eine Tür zu einer neuen Entscheidung oder einem neuen Abenteuer zu öffnen und hat letztendlich mit diesem Buch eine Hommage an den (hand-)geschriebenen Brief verfasst, die Lust macht, gleich selber zu Papier und Stift zu greifen. Mit viel Liebe zum Detail zeigt sie, was ein Brief alles im Sender und Empfänger bewirken kann und lässt zudem viel Poesie und Humor in eine Geschichte einfliessen, die von der ersten bis zur letzten Seite berührt. Meine Empfehlung: Ich bin so froh, dieses Buch gelesen zu haben, weil es mich an viele wundervolle Stunden erinnert hat, in denen ich Briefe geschrieben und gelesen habe und weil es mit einer aussergewöhnlichen Handlung, einem liebenswerten Protagonisten und einer einfühlsamen Erzählsprache überzeugen und berühren kann.

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Vom Zauber des Briefeschreibens und den Geschichten, die das Leben schreibt

Von: Friedelchen

25.08.2019

"Briefe vereinen Seelen, wie kein Kuss es vermag."  John Donne Briefe, die ihren Adressaten nicht erreichen, kriegen durch William Woolf eine zweite Chance - als Briefdetektiv forscht er in London im Depot der verblichenen Briefe nach Hinweisen, um die Briefe doch noch zuzustellen. Als ihm eines Tages ein mysteriöser Liebesbrief von einer gewissen "Winter" unterkommt, die an ihre große Liebe schreibt, ist es wie ein Weckruf. Denn die Ehe mit seiner Frau Clare ist schon längst festgefahren und lässt in William den Wunsch keimen, die mysteriöse Frau kennenzulernen, die so offen und hoffnungsvoll über die Liebe und ihre Träume schreibt. Doch soll er sich wirklich auf die Suche nach der Unbekannten machen? Oder jagt er nur einem Wunschtraum hinterher? Wann habt ihr zum letzten Mal einen handgeschriebenen Brief verfasst? In Zeiten der immer weiter zunehmenden Digitalisierung wirkt das Briefeschreiben vermutlich altmodisch, doch für mich hat es einen ganz besonderen Zauber - und genau den fängt Helen Cullen in ihrem Debütwerk wunderbar ein. Kombiniert mit der ungewöhnlichen Liebesgeschichte war dieses Buch für mich dadurch ein ganz besonderer, eher ruhiger Lesegenuss, der in mir den Wunsch nach einer Rückbesinnung auf diese romantischere Form der Kommunikation geweckt hat und welches ich euch gerne ans Herz legen möchte. Wir lernen William im Depot der verblichenen Briefe kennen, wo er seit mehr als 10 Jahren arbeitet. In den Briefen, die er täglich durchforstet, hat er quasi schon alles erlebt: einige offenbaren Affären, andere decken jahrelang gehütete Geheimnisse auf oder enthalten sogar echte Schätze. Besonders angetan haben es William die Briefe an übersinnliche Entitäten wie Gott oder die Zahnfee. Per Zufall greift William in einem Postsack mit eben solchen Sendungen nach einem mitternachtsblauen Briefumschlag, adressiert an "Meine große Liebe" - und sieht schon bald sein so ruhig ablaufendes Leben gewaltig durchgerüttelt. Denn Winter, wie sich die Schreiberin nennt, weckt in ihm lange vergessene Wünsche und Sehnsüchte: den Wunsch, Schriftsteller zu werden und die Sehnsucht, seiner Frau wieder so nahe zu sein wie zu Beginn ihrer Beziehung. Oder sollte er sich von diesen Vorstellungen lösen und sich lieber auf die Suche nach Winter machen? Könnte William nicht ihre große Liebe sein? Helen Cullen geht in ihrem Debütroman der Frage nach, ob man sich in jemanden verlieben kann, den man noch nie getroffen hat, sondern nur anhand von Briefen kennenlernt und wirft dabei auch die Frage auf, ob man ehrlicher ist, wenn man dem Empfänger nicht gegenübersteht und die Worte laut aussprechen muss oder ob man eher dazu neigt, zu beschönigen und sich selbst so darzustellen, wie man gerne wäre? Die Briefe, die wir hier gemeinsam mit William lesen, haben mich jedenfalls sehr berühren können und ich konnte das schöne Gefühl und die Genugtuung, einen fehlgeleiteten Brief doch noch zuzustellen, vielleicht sogar nach Jahren, wirklich nachvollziehen.  In dem Buch geht es natürlich nicht nur um den Zauber von Briefen, sondern auch um die Natur der Liebe. In der Kunst, den Medien, in Romanen und Filmen wird ein Ideal der Liebe gezeichnet, dem die Realität eigentlich kaum standhalten kann. Und mit dieser Erkenntnis sehen sich auch William und Clare nach über zehn Jahren Ehe konfrontiert:     "... sie hatten sich nicht nur äußerlich verändert. Wann hatten sich eigentlich ihre Gefühle füreinander gewandelt? Waren es unzählige winzige Veränderungen gewesen, die über einen langen Zeitraum hinweg geschehen waren? Oder hatte er etwas Offensichtliches übersehen? Wenn er und Clare innerlich noch immer dieselben waren, konnten sie dann nicht wieder zueinanderfinden? Oder hatten sie sich zu weit voneinander entfernt, um an einem anderen, aber glücklicheren Ort wieder zusammenzukommen?" (S. 27) Die Geschichte wird abwechselnd von William als auch Clare erzählt und so sehen wir beide Seiten der Beziehung und mit welchen Problemen sie jeweils hadern. Dabei steht die Frage im Raum ob die Liebe im Alltag verloren geht, wenn sie nicht durch große Gesten verdeutlicht wird. Aber wie sieht es aus mit Williams Gefühlen für die unbekannte Winter? Zeichnen auch ihre Briefe ein idealisiertes Bild von der Liebe, dem die verführerische Unbekannte, sollte er auf sie treffen, vielleicht gar nicht standhalten kann? Mein Fazit: Die verlorenen Briefe des William Woolfist ein wunderbar erzähltes, emotionales Buch von der fast schon verlorenen Kunst des Briefeschreibens, von den faszinierenden Alltagsgeschichten, die das Leben schreibt und von der Frage, ob man einen Neuanfang wagen oder dem alten Traum, der alten Beziehung, dem alten Leben eine zweite Chance geben sollte? Wie William sich entscheidet, müsst ihr natürlich selbst herausfinden ;-) Nur so viel: die Geschichte lohnt sich!

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Vita

Helen Cullen ist in Irland geboren, hat Theaterwissenschaften und Englische Literaturwissenschaft studiert und lebt mittlerweile in London. Allerdings kehrt sie zum Schreiben immer wieder in ihre Heimat zurück. Ihr Debütroman »Die verlorenen Briefe des William Woolf« wurde von Lesern wie Presse gefeiert, und die Irish Times zählt die Autorin zu den aufregendsten jungen Stimmen des Landes.

helencullen.com/

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