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»Wer Russland heute verstehen will, sollte Norris von Schirach lesen.« Viktor Jerofejew - Nach dem hochgelobten Debütroman »Blasse Helden« der zweite Roman des Autors
Als Wladimir Putin im Januar 2000 Staatspräsident wird, verlässt der reich gewordene Rohstoffhändler Anton fluchtartig Moskau. Hinter ihm liegen acht atemraubende Jahre im postsowjetischen Raubtier-Kapitalismus, vor ihm gähnende Langeweile im gutsituierten Milieu New Yorks. Doch auch mit vierzig ist Anton noch immer ein unverbesserlicher Romantiker auf der Suche nach dem nächsten Kick. Da macht ihm ein Headhunter ein verlockendes Angebot. Anton soll im an Bodenschätzen so reichen Kasachstan mit Geld aus anonymen Quellen einen Stahlkonzern aufbauen. Der Deutsche lässt sich auf das Abenteuer ein und muss schmerzhaft erfahren, wie lokale Clans und unersättliche Eliten ihre nach dem Fall der Sowjetunion zusammengeraffte Beute skrupellos verteidigen. Trotzdem findet Anton Verbündete und schließt einen folgenschweren Pakt.
„Beutezeit“ ist ein beeindruckend aktueller Roman über eine postsowjetische Gesellschaft, die im Sumpf aus Korruption und Terror versinkt. Durch die Brille seines Helden Anton erzählt von Schirach, wie in einer landschaftlich überwältigend schönen Nation Zentralasiens die globalen Auseinandersetzungen zwischen Russland, China und dem Westen um Bodenschätze, Macht und Einfluss mit den härtesten Bandagen ausgetragen werden – und wie der Einzelne dabei zerrieben wird, sollte er den kommerziellen Codes der neuen Epoche nicht folgen.
»Die realitätsgesättigte, intime Schilderung der Welt von Millionären und skrupellosen Unternehmern macht seinen flott geschriebenen Roman zu einer spannenden Lektüre.«
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Rezensionen
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Norris von Schirach, 1963 in München geboren, arbeitete nach Abitur und kaufmännischer Ausbildung in London und New York. Nach dem Studium lebte er von 1993 bis 2003 in Moskau. Dort erlebte er Euphorie und Frustration der Jelzin-Jahre, als sich die Grenze zwischen organisierter Kriminalität und staatlichen Institutionen auflöste, während große Teile der Bevölkerung verarmten. Norris von Schirach hat einen Sohn und lebt nach längeren Aufenthalten in Kasachstan und Australien heute in Rumänien. 2018 erschien sein erster Roman „Blasse Helden“, zunächst unter dem Pseudonym Arthur Isarin.
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Pressestimmen
»Es ist vor allem diese subtile Kritik am Westen, wofür Norris von Schirachs „Beutezeit“ die Lektüre lohnt.«
»In seinem Roman 'Beutezeit' schaut Norris von Schirach mitten hinein in das gefährliche Wechselspiel der Befindlich- und Begehrlichkeiten im damals noch jungen Staat Kasachstan. Ein Buch, das Gänsehaut verursacht, vor allem wenn man von Schirach glaubt, dass nur wenig darin erfunden ist.«
»Liest sich ein wenig wie 007 auf Dostojewski«
„Beutezeit“ schildert den gnadenlosen Kampf Chinas, Russlands und des Westens um die Rohstoffe in Zentralasien, einer gesetzlosen Region, in der gewalttätige Kleptokraten ihre Beute bis aufs Blut verteidigen. Lesenswert!
»Dieser Mix aus kasachischer Kleptokraten-Szenerie, kombiniert mit Thriller-Episoden aus dem Gangster-Milieu und dem Eintauchen in Dimensionen einer extremen Zocker-Mentalität ist jedenfalls ebenso einmalig wie hochkarätig.«