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George Orwell

1984

Roman. Neu übersetzt von Gisbert Haefs, mit einem Nachwort von Mirko Bonné

eBook epub
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«Orwell told the truth.» Christopher Hitchens

Winston Smith ist Mitarbeiter im Ministerium der Wahrheit. Der Held von «1984» macht zwei entscheidende Fehler: Er verliebt sich in seine Kollegin Julia, und er vertraut sich seinem Vorgesetzten an. Das ist im Weltreich Ozeanien eine Todsünde. Orwell, laut «Observer» der größte Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, gelang mit seiner beklemmenden Vision einer Staatsdiktatur, die kein Privatleben duldet, sondern die Gedanken und Gefühle der Bürger bis ins Letzte diktiert, ein Großklassiker der Moderne. - «1984» erscheint nun in einer Neuübersetzung von Gisbert Haefs mit einem exklusiven Nachwort von Mirko Bonné.

Totalitärer Überwachungsstaat, Entmündigung des Individuums, lückenlose Observation und Manipulation, Gehirnwäsche und Geschichtsfälschung - selten hat eine bei Erscheinen noch völlig absurd anmutende Dystopie die Zukunft der Menschheit so exakt und visionär vorhergesagt wie dieser Bestseller aus dem Jahre 1948. Im Lichte von «Social Scoring», wie es in China längst praktiziert wird, haben sich die schlimmsten Befürchtungen des Autors bewahrheitet.

«Der Roman zum Überwachungsstaat schlechthin … eine große Leseempfehlung.»


Aus dem Englischen von Gisbert Haefs
Originaltitel: 1984
Mit Nachwort von Mirko Bonné
eBook epub (epub), ca. 448 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-27118-3
Erschienen am  18. January 2021
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ein Meisterwerk und hochaktuell

Von: mitkaffeeundkafka

16.09.2022

George Orwells „1984“ ist wohl der bekannteste dystopische Roman des 20. Jahrhunderts. Vor etwa 15 Jahren hatte ich dieses Meisterwerk bereits gelesen aber es wurde dringend Zeit für eine Auffrischung. Da kam die Neuübersetzung (die auch optisch sehr ansprechend ist) wie gerufen. Was mir nach diesem zweiten Leseerlebnis viel deutlicher geworden ist: Dieses Buch ist hochaktuell. Orwell beschreibt in „1984“ eine düstere Vision eines totalitären Überwachungsstaates. Inmitten dieser befindet sich unser Protagonist Winston Smith. Er lässt uns daran teilhaben, wie sich ein Leben unter totaler Überwachung, Manipulation und Indoktrination anfühlt. Es gibt keine Privatsphäre und Intimität mehr, die Geschichte wird verfälscht und der Alltag bestimmt von Propaganda und Gehirnwäschen. Um den Roman besser zu verstehen, macht es Sinn, sich mit Orwell selbst auseinanderzusetzen. Orwell hat zwei Weltkriege, den Holocaust und Stalinismus erlebt, seine Erfahrungen spiegeln sich maßgeblich in seinen Werken wider. Aus seiner politischen Überzeugung hat Orwell nie ein Geheimnis gemacht und hat auch als Autor mit seinen Werken gegen den Totalitarismus gekämpft. „1984“ ist also als ein ganz klares Plädoyer gegen eine totalitäre Herrschaft zu verstehen. Auch wenn es sich hier um eine Dystopie handelt, so wirkt die Welt die Orwell in seinem Roman beschreibt, doch erschreckenderweise nicht mehr gänzlich unrealistisch. Orwell hält den Lesenden wie auch in „Farm der Tiere“ einen Spiegel vor und zwingt zur Selbstreflexion. Nach dem Lesen bleibt ein beklemmendes Gefühl. Es schwebt eine Mahnung in der Luft, aber auch der unerschütterliche Glaube an Freiheit und Selbstbestimmung.

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Unbedingt (nochmal) lesen!

Von: welterlesen

27.12.2021

Den „Großen Bruder“ kennt sicherlich ein jeder seit Anfang der 2000er-Jahre, als Orwells dystopisches Horrorszenario aus seinem Roman 1984, in dem die Menschen der Totalüberwachung einer autoritären Partei unterworfen werden, für ein Realityshow-Format im Privatfernsehen teilweise umgesetzt wurde. Diese zweifelhafte Fernsehunterhaltung würde heute hoffentlich niemanden mehr vor den Bildschirm locken. Es gibt ja wahrlich Interessanteres als Lieschen Müller stundenlang bei allzu alltäglichen Handlungen zu beobachten. Und hier sieht man einmal wieder aufs Neue, dass ein Buch, dass Literatur jede Fernsehunterhaltung um Längen schlägt. Denn den Roman von Orwell kann und sollte man unbedingt noch einmal lesen, auch wenn man diesen wie ich schon vor Jahren gelesen hat. Gut, der Vergleich hinkt ein wenig, war doch besagter Roman schon immer qualitativ wesentlich hochwertiger und hatte höhere Ziele als oben erwähntes Fernsehformat. 1984 ist sozusagen die Mutter aller Dystopien, auch wenn der Begriff im deutschsprachigen Raum damals noch nicht verwendet wurde. Der Roman galt und gilt, genau wie Orwells weiteres großes Werk „Farm der Tiere“ als Standardwerke für jeden, der sich mit den Wurzeln von Autoritarismus auseinandersetzen will. Die Zukunft, die George Orwell uns malt, ist düster. In einer technologisch hoch fortgeschrittenen Welt werden die Menschen durch Dauerüberwachung kontrolliert und manipuliert. Mittels einer neuen Sprache soll letztendlich sogar das Denken, die Erinnerung an Vergangenes gesteuert werden. Schafft es Protagonist Winston Smith, sich dieser Kontrolle zu entziehen? Es ist erschreckend, dass die Anspielungen an autoritäre Systeme, in denen Menschen unter Entbehrung, Unterdrückung und Terror leiden, heute noch so aktuell sind wie 1948, als Orwell diesen Roman verfasst. Auch die Zukunft, die der Autor sich damals ausgedacht hat, klingt sogar nicht die verstaubt und altmodisch und das, obwohl 1984 inzwischen weit in der Vergangenheit liegt und wir gar manche technologische Neuerung haben, die sich Orwell nicht hätte erträumen können. Ein Buch, das man unbedingt (noch einmal) lesen sollte.

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Vita

George Orwell

George Orwell wurde 1903 in Motihari/ Bengalen als Sohn eines britischen Kolonialbeamten geboren. Er besuchte Privatschulen in England, diente in der burmesischen Imperial Police, arbeitete als Lehrer und Buchhandelsgehilfe, machte als Vagabund in Südengland und Paris Erfahrungen, kämpfte auf republikanischer Seite im Spanischen Bürgerkrieg und arbeitete als freier Schriftsteller und Journalist. Neben seinen Welterfolgen »Farm der Tiere« und »1984« ist er durch zahllose politische wie literarische Essays bekannt geworden. Er starb 1950 in London.

Zum Autor

Gisbert Haefs, 1950 in Wachtendonk am Niederrhein geboren, lebt und schreibt in Bonn. Als Übersetzer und Herausgeber ist er unter anderem für die neuen Werkausgaben von Ambrose Bierce, Rudyard Kipling, Jorge Luis Borges und zuletzt Bob Dylan zuständig. Zu schriftstellerischem Ruhm gelangte er nicht nur durch seine Kriminalromane, sondern auch durch seine farbenprächtigen historischen Werke Hannibal, Alexander und Troja. Im Heyne Verlag erschienen zuletzt Caesar, Die Mörder von Karthago und Die Dirnen von Karthago.

Zum Übersetzer

Mirko Bonné

Mirko Bonné, geboren 1965 in Tegernsee, lebt in Hamburg. Neben Übersetzungen der Lyrik von u. a. John Keats, E. E. Cummings und William Butler Yeats veröffentlichte er mehrere Romane und Gedichtbände. Er wurde 2004 mit dem Förderungspreis zum Kunstpreis Berlin ausgezeichnet.

Nachwort

Pressestimmen

«Ein Buch, das jeder gelesen haben muss … man merkt auch, wie sinnlich die Sprache ist.»

«Dieses Buch ist erschreckend – es ist auf vielen Ebenen erschreckend, wie oft man während der Lektüre Assoziationen macht zur Gegenwart.»

«2021 ist das neue 1984.»

Berliner Zeitung, Cornelia Geißler (31. December 2020)

«Von besonderer Bedeutung ist die Sprache … Gisbert Haefs ist es in seiner neuen Übersetzung hervorragend gelungen, dieses ‹Neusprech› nachzuvollziehen.»

Neue Presse Hannover (dpa), Axel Knönagel (19. January 2021)

«Eine Welt, in der uns vieles bekannt vorkommt, hat George Orwell in seinem Klassiker ‹1984› beschrieben … Jetzt ist er in einer gelungenen Neuübersetzung erschienen.»

Tiroler Tageszeitung (dpa) (19. January 2021)

»Von den weiteren Übersetzungen überzeugt am meisten die von Gisbert Haefs durch ihre nuancierte und doch zupackende Sprachgebung.«

FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung, Tobias Döring (27. February 2021)

»Der Manesse Verlag legt die wohl schönste Neuausgabe von ›1984‹ vor, gewissenhaft und flüssig übersetzt von Gisbert Haefs. ... Eine packende Parabel, ja, aber eben auch als Satire gemeint.«

Nürnberger Nachrichten/Nürnberger Zeitung, Wolf Ebersberger (08. April 2021)

«Schriftsteller Gisbert Haefs, der ebenfalls routinierter Übersetzer ist, hat den Roman ‹1984› ins Deutsche übertragen ... bravourös … Genauso überzeugen die zeitgerechte Aufmachung und die editorische Sorgfalt.»

Darmstädter Echo, Andreas Müller (16. January 2021)

«Herausragend ist sicherlich die neue Version von 1984, für die Gisbert Haefs verantwortlich zeichnet.»

Kleine Zeitung (A), Werner Krause (23. January 2021)

«Bis heute, mehr als 70 Jahre nach seiner Veröffentlichung, ist der Einfluss des dystopischen Romans ungebrochen.»

Kölner Stadt-Anzeiger, Christian Bos (02. February 2021)

«Empfehlenswert ist die Manesse-Ausgabe in der Übersetzung von Gisbert Haefs (mit ausgezeichnetem Nachwort des Autors und Übersetzers Mirko Bonné).»

Die Presse (A), Anne-Catherine Simon (01. February 2021)

«‹1984› ist auch heute topaktuell und gerade neu übersetzt.»

«Sehr nah an heute.»

Deutschlandfunk Kultur, Andrea Gerk (18. January 2021)

«George Orwell ist aktueller denn je. Wir sollten ‹1984› auch 2021 lesen.»

Salzburger Nachrichten, Helmut Müller (30. January 2021)

«Liest man den Roman, kommt er einem fast schon gespenstisch gegenwärtig vor.»

Leipziger Volkszeitung, Martina Sulner (23. January 2021)

«Ob Fake News, Hate Speech, digitales Profiling, Social Scoring oder Big Data – Parallelen zu unserer heutigen Welt drängen sich auf jeder Seite dieses hellsichtigen Buchs auf.»

«Manesse, wo mit Ulrich Blumenbach (‹Farm der Tiere›) und Gisbert Haefs (‹1984›) zwei ebenso fähige wie bekannte Übersetzer neue Übertragungen ins Deutsche präsentieren.»

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