€ 14,99 [A] | CHF 22,00 * (* empf. VK-Preis)
»Ich hatte seit Jahren nicht mehr an meine Mutter gedacht. Und geglaubt (und, ja, gehofft), die Verbindung zwischen uns sei für immer abgerissen. Holte mich nun alles wieder ein? Die eigenen Wurzeln, das begriff ich plötzlich, lassen sich nicht kappen, so sehr man es auch versucht.«
Seit zehn Jahren hat Henry Kaplan nichts von seiner Mutter gehört. Bis zu dem Anruf aus dem Uni-Klinikum Frankfurt. Seine Mutter sei auf dem Bahnhof zusammengebrochen und liege auf der Intensivstation. Im Koma. Henry sei als Notfallkontakt verzeichnet. Und so fährt der Antiquar aus dem Schwarzwald nach Hessen, ans Krankenbett der Mutter. Es wird eine Reise, die Mut von ihm verlangt und zugleich schmerzhafte Erinnerungen weckt. Henry war vier Jahr alt, als seine Mutter ihn das erste Mal verlassen hat. Ohne ein Wort ist sie in ein wartendes Taxi gestiegen und davongefahren. In ein Leben ohne ihn. Nach ein paar Monaten bei der Großmutter kommt er ins Heim. Eines von vielen traumatischen Erlebnissen. Kann man die Zeit kommentarlos zurückdrehen? Das lebenslange Gefühl von Verlassenheit, die Enttäuschungen und Kränkungen beiseiteschieben? Henry Kaplan begreift, dass dieser Moment auch eine Chance ist. Dass er womöglich erst frei sein wird, wenn er ihr vergibt.
»Peter Hennings neuer Roman ›Bis du wieder gehst‹ entfaltet seine Wirkung leise und mit großer Kraft.«
Ähnliche Titel wie "Bis du wieder gehst"
Rezensionen
Sie kennen das Buch bereits?
Dann machen Sie den Anfang und verfassen Sie hier Ihre Leserstimme.
Vita
Peter Henning, 1959 in Hanau geboren, studierte Germanistik und Philosophie in Frankfurt am Main und lebt heute als freier Schriftsteller und Journalist in Köln. Seit 2015 unterrichtet er zudem als Lehrbeauftragter der Universität Köln Kreatives Schreiben. Seine literarische Arbeit wurde mit Stipendien der Kunststiftung NRW und der Robert Bosch Stiftung gefördert. Zuletzt erschien sein Roman »Die Tüchtigen« im Luchterhand Literaturverlag.
Links
Pressestimmen
»Kann man Schmerz gegen Schmerz aufrechnen? Verlorenheit gegen Verlorenheit? Peter Hennings Kunst liegt darin, diesen Fragen von existenzieller Wucht auf eine ganz leise, zarte Art zu begegnen.«
»Henry Kaplans Geschichte ist eine schmerzhafte und befreiende Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit. Der Autor, Peter Henning, schreibt nah an seiner eigenen Biographie entlang, aber dabei frei nach Peter Handke: ›Ich erzähle alles von mir und verrate eigentlich nichts‹.«
»Peter Henning hat diesen tiefgründigen Roman trotz der schmerzlichen Vorgänge mit erstaunlicher Leichtigkeit und ohne jede Larmoyanz bewältigt.«
»Der schlüssig erzählte und menschlich berührende Roman beeindruckt durch die Ehrlichkeit der Selbstanalyse des Henry Kaplan und das differenzierte Porträt einer unglücklichen Frau.«
»Eine bewegende Geschichte, die nachdenklich macht und Tiefgang hat.«
»Mit teils sehr philosophischer Sprache leitet Peter Henning die Leserschaft auf eine liebevolle Art und Weise durch den flüssigen Text auf das unausweichliche Ende zu, an dem Henry Kaplan eine irreversible Entscheidung trifft.«
»Auf jeden Fall ist es ein sehr emotionales Buch und man kann sehr viel reinlesen, rauslesen, mitnehmen.«
»›Bis du wieder gehst‹ erzählt vom langen Abschied, letztlich vom Versuch einer Versöhnung. Der Roman ist keine Abrechnung, vielmehr der Versuch einer Annäherung.«
»Von Anfang an entsteht im Text ein Sog, der von der ungeheuerlichen Frage herrührt, wie es ist, wenn man von der eigenen Mutter verlassen wird. Es ist eine Frage, die an tiefste Kindheitsängste rührt.«
»Ein Buch, das mich noch lange beschäftigen wird.«
»Ein schönes Buch mit Lichtblicken, wunderschön!«