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Jean Ziegler

Ändere die Welt!

Warum wir die kannibalische Weltordnung stürzen müssen

(4)
eBook epub
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Das provokante Debattenbuch des international
bekannten Globalisierungskritikers

Die Kriege sind zurück, Hunger und Not gehören auch in Europa wieder zum Alltag, aufklärungsfeindliches Denken gewinnt an Boden. Die Welt verfügt zum ersten Mal in ihrer Geschichte über die Ressourcen, Hunger, Krankheit, Tyrannei auszumerzen; und doch wird der Kampf um knappe Güter menschenverachtend in immer neuen Dimensionen ausgetragen. Jean Ziegler, der seit Jahrzehnten Elend, Unterdrückung und Ungerechtigkeit anprangert, blickt zurück und befragt sich selbst, was er mit seiner wissenschaftlichen und politischen Arbeit bewirkt hat. Warum gelang es den Menschen in den westlichen Gesellschaften bisher nicht, ihre inneren Ketten abzuschütteln, die sie hindern, frei zu denken und zu handeln? Ziegler ruft dazu auf, die Welt zu verändern und zu einer sozialen Ordnung beizutragen, die nicht auf Beherrschung und Ausbeutung basiert. Seine Hoffnung richtet sich auf eine neue weltumspannende Zivilgesellschaft, die antritt, die Ursachen der kannibalischen Weltordnung zu bekämpfen.

"'Ändere die Welt!' ist eine Begründung für all das, wofür Ziegler sich einsetzt. Eine Art Handbuch für den modernen Globalisierungskritiker und Intellektuellen."

Frankfurter Allgemeine Zeitung (09. June 2015)

Aus dem Französischen von Ursel Schäfer
Originaltitel: Retournez les fusils!
Originalverlag: Éditions du Seuil, Paris 2014
eBook epub (epub), ca. 288 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-15545-2
Erschienen am  16. March 2015
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Empört euch!

Von: Bri

03.06.2018

Jean Ziegler ist vielen Menschen auf irgendeine Art und Weise ein Begriff. Der 1934 in der Schweiz geborene Soziologe, Politiker und Autor spaltet die Gemüter. Auch ich bin mir nicht so ganz sicher, was ich tatsächlich von ihm halten soll und habe mir auch deshalb dieses dünne, aber sehr gehaltvolle Buch vorgenommen und muss sagen, es bedarf schon ein wenig an Geduld, neben dem name-dropping – Ziegler kennt nun mal durch seine unterschiedlichen Tätigkeiten viele wichtige Menschen – die Fakten herauszufiltern und in Verbindung zu bringen. Dicht ist seine Schreibe auf jeden Fall, lesbar und nicht hochgestochen. Er unterhielt Freundschaften mit Menschen wie Simone de Beauvoir, Jean-Paul Sartre oder Che Guevera – was den Vorwurf, er sei Antikommunist, dem er sich immer wieder ausgesetzt sieht, erst einmal ein wenig merkwürdig erscheinen lässt. Ziegler war acht Jahre lang – von 2000 bis 2008 – Sonderberichterstatter der UN für das Recht auf angemessene Ernährung und wirft vor allem multinationalen Konzernen vor, aus reiner Profitgier unethisch zu handeln. Von der Hand zu weisen ist dieser Vorwurf nun ja nicht. Dennoch war mir die Person Ziegler nie so ganz klar, was vielleicht auch daran liegen kann, dass Ziegler sich nicht den allgemeinen Denkmustern verpflichtet sieht. Er hat viele Menschen in armen, und dabei reden wir tatsächlich über die Ärmsten der Armen, Gegenden der Welt kennengelernt und setzt sich vielleicht gerade deshalb sehr extrem für deren Menschenrechte ein. Das brachte ihn mehrfach in die Zwickmühle, sich auf die Seite derer zu stellen, die im geopolitischen Kontext keine allzu guten karten Karten. Er gilt als Unterstützer Palästinas, was ihn in den Augen der Jüdischen Weltgemeinschaft zumindest suspekt macht. Die kubanische Regierung genoss ebenso seine Unterstützung – sieht er sich selbst als Kommunisten – ganz nach Marx Motto „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“. Er ist Globalisierungsgegner und der Irakkrieg ist für ihn eine Maßnahme im Sinne amerikanischer Erdölkonzerne. Ziegler ist ein mehr als vehementer Verteidiger seiner Ansichten und gerade weil er die Verquickung von Konzerninteressen und regierungsgesteuerten Maßnahmen unterschiedlicher Staaten aufzeigt, wird er häufig als Verschwörungstheoretiker bezeichnet. Auch nach der Lektüre seines äußerst informativen Buches bin ich nicht sicher, was ich von ihm, oder besser gesagt, von seinen Ansichten halten soll. Prinzipiell jedoch bin ich geneigt, ihm in vielem, nicht in allem zustimmen. Vor allem in der Ansicht, dass wir es selbst sind, die die Welt zu einem besseren verändern können, ja müssen. Alleine wem wir unser Geld geben, wenn wir einkaufen gehen, ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die wir nicht leichtfertig treffen sollten. Und dennoch tun es nach wie vor die meisten Menschen. Sie haben nicht begriffen, dass sie diese Macht klug nutzen können.Und neben diesen ganz praktischen Dingen, die jeder Mensch tun kann, um die unglaubliche Macht der multinationalen Konzerne zu schwächen, um wieder die Menschen, die Individuen in den Mittelpunkt dessen zu stellen, was wir täglich tun, gibt es noch viele andere Dinge, die wir – und zwar jeder von uns – tun kann. Jean Ziegler schreibt sehr eloquent und eindrücklich darüber. Einfach ist es nicht, sich diesen Dingen in der von Ziegler gewählten, geballten Art zu stellen. Doch notwendig. Ziegler zeigt ganz deutlich auf, wie unsere Welt heute gestrickt ist. durchzogen von den Interessen einzelner, die viel Macht besitzen, werden die Leben vieler Menschen in Bahnen gelenkt, die nicht sein dürfen. Nicht nach ehtisch-moralischen Maßstäben. Auch zeigt er die Komplexität unserer Welt, die kein einfaches Schwarz-Weiß-Denken möglich macht. Bin ich, wenn ich einem Volk seine Rechte zugestehe sofort gegen das ein anderes Volk, das seine Ansprüche dadurch gefährdet sieht? Das Beste jedoch kommt zum Schluß – jedenfalls bei Ziegler: Hier zeigt er an ganz praktischen Beispielen auf, dass wir ganz reale und nicht zu schwierig umzusetzende Möglichkeiten haben, um uns in kleinen Schritten Solidarität und Sinn zurückzuerobern. Um mit Brecht zu sprechen »Ändere die Welt – sie braucht es« – in diesem Sinne, machen wir uns an die Arbeit. Dass diese gelingen kann, davon hat mich Jean Ziegler tatsächlich überzeugt..

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Vita

Jean Ziegler, geboren 1934 im schweizerischen Thun, lehrte bis zu seiner 2002 erfolgten Emeritierung Soziologie an der Universität Genf und als ständiger Gastprofessor an der Sorbonne/Paris. Bis 1999 war Jean Ziegler Nationalrat im Parlament der Schweizer Eidgenossenschaft, von 2000 bis 2008 UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung und von 2009 bis 2019 Vizepräsident des Beratenden Ausschusses des UN-Menschenrechtsrats, als dessen Berater er heute noch tätig ist. Seine Publikationen wie »Die Schweiz wäscht weißer« (1992) und »Die Schweiz, das Gold und die Toten« (1998) haben erbitterte Kontroversen ausgelöst. Als Kritiker von Globalisierung und Raubtierkapitalismus ist er mit Bestsellern wie »Das Imperium der Schande« (2005), »Der Hass auf den Westen« (2007), »Wir lassen sie verhungern« (2012), »Ändere die Welt!« (2015) »Der schmale Grat der Hoffnung« (2017) und »Die Schande Europas« (2020) hervorgetreten.

Zum Autor

Pressestimmen

"Jean Ziegler ist ein Mann der klaren Worte."

Süddeutsche Zeitung (05. June 2015)

"Jean Ziegler ist noch immer voller Elan und engagiert, wenn es um die Ungerechtigkeit der Welt geht."

ARD "Morgenmagazin" (17. March 2015)

"Ein Mann, der auch mit 80 Jahren noch nicht die Hoffnung und den Glauben daran verloren hat, dass die Welt sich ändern lässt."

NDR "Das!" (16. March 2015)

"Jean Ziegler ist ein helvetisches enfant terrible. Mit den Mächtigen legt er sich immer dann an, wenn es darum geht, die Welt ein bisschen weniger ungerecht zu machen, seine Bücher sind regelrechte Anklageschriften. Bei Jean Ziegler fallen politisches Handeln und wissenschaftliches Erkennen in Eins."

ZDF "Blaues Sofa" (14. March 2015)

"Jean Ziegler ist kein Mann der leisen Töne. Seinen Kampf gegen Armut, Unterdrückung und Hunger führt er mit provokanten Thesen und drastischen Formulierungen."

Süddeutsche Zeitung Online (04. June 2015)

"Seinen Kampf für die Ausgebeuteten führt Ziegler mit scharfsinnigen Analysen, mit teils dramatischen Anklagen, mit Argumenten und Vorschlägen, wie sich die Welt verbessern ließe."

Focus Online (14. April 2015)

"Gäbe es Jean Ziegler nicht, müsste man ihn erfinden."

Tages-Anzeiger (30. March 2015)

"In seinem neuen Buch analysiert Ziegler soziologisch und mit Verve, warum sich weder am westlichen Wirtschaftssystem noch an Korruption und Unterdrückung in Entwicklungsländern viel ändert."

Format

"Kaum einer liebt die martialische Formulierung so wie er."

Wiener Zeitung (25. March 2015)

"Jean Ziegler, Globalisierungskritiker der ersten Stunde, Schweizer Nestbeschmutzer, Aufrüttler und Aufklärer, nimmt kein Blatt vor den Mund."

Oberösterreichische Nachrichten (28. March 2015)

"Jean Ziegler ist das Gegenteil eines Diplomaten. Seit Jahrzehnten steht er auf der Barrikade: gegen Ungerechtigkeit, Ungleichheit und Hunger."

Leipziger Volkszeitung (07. March 2015)

"Ziegler bleibt sich auch in seinem neusten Buch treu. Sein Vokabular, sein Markenzeichen, setzt er als Waffe gegen die kannibalische Weltordnung ein."

Basler Zeitung (13. March 2015)

"Ziegler nennt Dinge beim Namen. Dieser sympathische Rebell geht vor allem denen auf den Geist, die in der schönen neuen Weltordnung absahnen."

Dresdner Neueste Nachrichten (07. March 2015)

"Keine Frage: Es braucht den Ziegler."

Schweizer Familie (27. August 2015)

"Zieglers intellektuelle philosophische Überlegungen sind vielschichtig. Kein Schnelllesestoff, sondern Stoff zum Nachdenken."

Berner Zeitung (29. May 2015)

"Zieglers Buch ist weniger zorniges Manifest als faktenreicher Essay über die Entstehung von Nationen und Ideologien, unter denen ihm die des Neoliberalismus am gefährlichsten erscheint."

Kölnische Rundschau (13. March 2015)

"Jean Ziegler ist eine schillernde Figur und Stachel im Fleisch der Mächtigen."

Tiroler Tageszeitung (03. May 2015)

"Der mittlerweile 80 Jahre alte Menschenrechtler wird nicht müde, für eine gerechtere Welt zu kämpfen. Seine Waffen sind seine Worte."

NDR Info "Das politische Buch" (26. March 2015)

"Ein Mann, der in seinem Leben viel gesehen hat, viel geschrieben hat, viel geleistet hat."

MDR Figaro (29. March 2015)

"Für die kleinen Leute, die Verlierer einer Weltordnung, die Ziegler als zutiefst ungerecht empfindet, fährt er die großen Geschütze auf und geht in gewohnter Manier nicht zimperlich mit seinen Gegnern um."

Deutschlandfunk "Andruck" (03. August 2015)

"Ein Anzug tragender Revolutionär."

Deutschlandradio "Tacheles" (14. March 2015)

"Jean Ziegler weiß, wie er sein Publikum fesselt."

Der Standard (27. March 2015)

"Ein Handbuch für den Kampf gegen die 'kannibalische Weltordnung'."

Kölner Stadt-Anzeiger (16. March 2015)

"Eine faszinierende Bestandsaufnahme unserer Welt. Mit fast beängstigender Vitalität prangert der Alterslose die Ungerechtigkeiten dieser Welt an, ein rastloses Energiefeld mit nie erlahmenden Zentrifugalkräften."

Persönlich (01. June 2015)

"Ziegler zieht in seinem neuen Buch ein Band durch die Geschichte seines eigenen Denkens."

Die Südostschweiz (30. April 2015)

"Literarischer Sprengstoff!"

Standort 38 (06. August 2015)

"Es lohnt, Zieglers Buch zu lesen."

Armin Laschet in: Politik & Kommunikation

"Man muss den Skandal immer wieder benennen. Jean Ziegler macht das. Seit Jahrzehnten. Auch sein neues Buch 'Ändere die Welt!' ist eine einzige Anklage."

WOZ Die Wochenzeitung (16. April 2015)

"In 'Ändere die Welt!' spürt Ziegler die wichtigsten globalen Theman auf und bringt als Soziologe ans Licht, was in der Gesellschaft oft absichtlich verschleiert wird."

Huffington Post Online (12. July 2015)

"Was Ziegler von trockenen Kritikern der herrschenden Zustände unterscheidet, ist sein innerer Zugang. Der Mann kennt die Welt und nimmt sich kein Blatt vor den Mund, sie zu beschreiben."

nachrichten.at (28. March 2015)

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