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Lenka Hornakova-Civade

Das weiße Feld

Roman

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"Eine raffiniert gewobene Familiensaga" (Libération) - ausgezeichnet mit dem Prix Renaudot des Lycéens 2016

Sie heißen Magdalena, Libusa und Eva und teilen dasselbe Schicksal: Sie wachsen jeweils ohne ihren leiblichen Vater auf. Aber statt an diesem Schicksal, das in den Augen ihrer Umgebung ein regelrechter Makel ist, zu zerbrechen, entwickeln sie jede auf ihre Art einen unbändigen Freiheitswillen: Magdalena, die mit ihrer Mutter Marie aus dem braun gewordenen Wien flieht. Libusa, die mit ihrer Neugierde auf die Außenseiter der uniformierten Gesellschaft ihre Umgebung in Atem hält. Und Eva, die als Linkshänderin pädagogische Umerziehungsprogramme sabotiert und von fernen Ländern träumt. Alle drei eint die Zuneigung zu ihrer ebenso mürrisch-verschlossenen wie unbeirrbar selbstbewussten, beinahe überlebensgroßen Großmutter "Maman Maire", die sich als Hebamme im Dorf unentbehrlich zu machen verstand.

In einem Panoptikum unvergesslicher Charaktere - auf männlicher Seite: ein größenwahnsinniger Apparatschik, ein dichtender Tagträumer, ein patriarchalisch-humaner Bauer – entfaltet sich eine Familiengeschichte, deren großes Geheimnis erst auf den letzten Seiten seine Auflösung findet.

»Die Verhältnisse in der Tschechoslowakei über mehrere Generationen bilden die Kulisse für einen dicht erzählten Familienroman mit unerwarteter Wendung.«

Katja Lückert, NDR Info, Lesezeit (27. September 2017)

Aus dem Französischen von Hanna van Laak
Originaltitel: Giboulées de Soleil
Originalverlag: Alma Editeur
eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-20305-4
Erschienen am  11. September 2017
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Drei Frauen, drei Generationen und ein Schicksal

Von: Visal

04.04.2018

Ist Schicksal vererbbar wie andere Dinge die durch das Blut weitergegeben werden können? Hat man eigentlich die Möglichkeit sich gegen das Schicksal zu setzen? Kann man aus den Fehlern anderer lernen, oder hat man auch darauf keinen Einfluss? Diese Fragen beschäftigen mich seit gestern Abend, als ich das Buch fertiggelesen habe. „Das weiße Feld“ erzählt die Geschichte von drei Frauen, die dasselbe Schicksal teilen, sie wachsen jeweils ohne Vater auf, besser gesagt, ohne ihren leiblichen Vater. Marie, die in den 1930er Jahren in Wien als Hebamme arbeitet und nach dem Verschwinden des Arztes in ein kleines Dorf in der heutigen tschechischen Republik zieht, hat eine Tochter namens Magdalena, die auch ein uneheliches Kind namens Libusa auf die Welt bringt, die das Schicksal ihrer Vorfahren teilt und Eva in die Welt setzt. Diese Frauen, die von der Gesellschaft abgestempelt werden, entwickeln ihre eigene Freiheit. Ein interessantes Buch, das auch einen wunderbaren Einblick in die Geschichte von Tschechien im 20. Jahrhundert gibt, die zum Teil vom Kommunismus geprägt ist. In dem Buch werden die Ungleichheiten zwischen Geschlechter sehr ausführlich beschrieben und Marie, die Heldin des Buches, sorgt trotz ihrer „Makel“ dafür, dass ihre Töchter und Enkelinnen ein selbstbestimmtes Leben führen. Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Erzählperspektive. Das Buch ist in 3 Teile gegliedert: Magdalena, Libuce und Eva, jede der drei Frauen erzählt ihre eigene Geschichte in erster Person, das einen Einblick in die Gefühle der Frauen schafft und für Nähe sorgt. Als ich schon mit dem Lesen angefangen habe, habe ich gemerkt, dass mir das Buch sehr gefallen wird, weil in dem alles enthalten ist, was ich von einem Buch erwarte: Lebensgeschichten, vor allem Frauengeschichten, eine realistische Darstellung der historischen Ereignisse und eine poetische Sprache. Lenka Hornakova Civade hat mich mit dem Buch sehr beeindruckt und ich hoffe noch vieles mehr von ihr zu lesen. Lenka Hornaková-Civade "Das weiße Feld" Verlag Blessing: 2017 ISBN 978-3-89667-582-8

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Ein unglaublich gutes Buch

Von: Ponine T.

05.01.2018

Sie heißen Magdalena, Libusa und Eva und teilen dasselbe Schicksal: Sie wachsen jeweils ohne ihren leiblichen Vater auf. Aber statt an diesem Schicksal, das in den Augen ihrer Umgebung ein regelrechter Makel ist, zu zerbrechen, entwickeln sie jede auf ihre Art einen unbändigen Freiheitswillen: Magdalena, die mit ihrer Mutter Marie aus dem braun gewordenen Wien flieht. Libusa, die mit ihrer Neugierde auf die Außenseiter der uniformierten Gesellschaft ihre Umgebung in Atem hält. Und Eva, die als Linkshänderin pädagogische Umerziehungsprogramme sabotiert und von fernen Ländern träumt. Alle drei eint die Zuneigung zu ihrer ebenso mürrisch-verschlossenen wie unbeirrbar selbstbewussten, beinahe überlebensgroßen Großmutter "Maman Maire", die sich als Hebamme im Dorf unentbehrlich zu machen verstand ... Dieses Buch habe ich letztes Jahr beim bloggerportal bestellt und am ersten Tag des neuen Jahres wirklich in einem Zug verschlungen. Das liegt nicht nur daran, dass es mit 195 Seiten wirklich angenehm kurz ist, sondern an diesem unglaublichen Sog, den es schon nach wenigen Seiten entwickelt. Die Geschichte wird der Reihe nach aus den Perspektiven von Magdalena, Libusa und Eva erzählt, und umfasst die Jahre 1938 bis 1988. Alle drei sind also nicht, wie der Klappentext es vermuten lässt, Schestern, sondern die jeweilige Tochter der Vorgängerin. Und das weiße Feld ist die freie Fläche in der Geburtsurkunde, in der der Name des Vaters stehen müsste, aber auch verschiedenen Gründen jeweils nicht stehen kann. Die Autorin schildert sehr direkt das Leben von Frauen, die ihr Leben in die eigene Hand nehmen und den tonangebenden Männern trotzen - unter anderem eben auch damit, dass sie sich sehr bewusst für ihre unehelichen Kinder entscheiden und dadurch in Kauf nehmen, selbst Nachteile zu erfahren oder Ehen schließen zu müssen. Die Männer kommen samt und sonders nicht gut weg. Sie sind feige, üebrheblich oder gewalttätig - und wenn sie doch einmal Verletzlichkeit zeigen, dann müssen sie daran letztlich zugrunde gehen. Die Frauen dagegen werden als Charaktere gezeichnet, die zwar einerseits diesen Männern ausgeliefert zu sein scheinen, dabei aber das Heft in der Hand behalten. Vier sehr unterschiedliche und dennoch ähnliche Frauen, die ich in der Literatur sehr selten finde. Ein wahnsinnig guter Einstieg in dieses Lesejahr, das hoffentlich so weitergeht!

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Vita

Lenka Horňáková-Civade wurde 1971 in der Tschechoslowakei in der Provinz Mähren geboren und wanderte 1991 nach Frankreich aus. Sie studierte an der Sorbonne Ökonomie und Philosophie. Heute lebt sie als Malerin und Schriftstellerin in Südfrankreich. Das weiße Feld ist ihr erster in französischer Sprache geschriebener Roman.

Zur Autorin