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Bram Dehouck

Der Psychopath

Thriller

eBook epub
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Eine Lösung, die ein Vater nie wählen würde.

Sam ist anders als andere Kinder. Das merken seine Eltern früh. Doch der Arzt und die Krankenschwester können damit umgehen. Sams Verhalten wird erst zum Problem, als er in die Schule kommt. Niemand hat den aufbrausenden Jungen im Griff. Während seine Mutter glaubt, der Sohn werde gemobbt, ist sein Vater Chris mehr und mehr davon überzeugt, dass mit Sam etwas nicht stimmt. Manisch sammelt er Fachartikel, die beweisen sollen, dass sein Sohn ein geborener Psychopath ist. Als Sam eines Tages einer Katze den Bauch aufschlitzt, um nachzusehen, was sich darin verbirgt, versteift sich Chris immer mehr auf seine Theorie. Und er sieht nur eine Lösung. Eine Lösung, die ein Vater sonst nie wählen würde: Er will den eigenen Sohn umbringen …


Aus dem Niederländischen von Stefanie Schäfer
Originaltitel: Hellekind
Originalverlag: Uitgeverij De Geus
eBook epub (epub), ca. 224 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-17028-8
Erschienen am  08. March 2016
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Psychotisch gelungen

Von: Mel Bücherwurm

08.10.2016

"Der Psychopath" ist ein wirklich gelungener Psychothriller, der sehr gut auf die Ängste von Eltern eingeht, die erkennen, dass ihr Sohn sich anders entwickelt als andere Kinder in ihrem Alter. Sam ist durch sein sehr herausforderndes Verhalten mehr als auffällig und daher ohne Freunde. Er ist untragbar für Schulen und hat sich nun durch jede Menge Schulwechsel als echter Außenseiter entpuppt. Sam zieht Streit an wie Motten das Licht. In Sams Fall lässt sich sagen, dass tatsächlich Unstimmigkeiten im Verhalten von Sam gesehen werden und nicht nur verschleiert wurden. Chris spricht offen aus, dass er das Verhalten seines Sohnes wahrnimmt, dennoch ist er nicht gewillt, das aggressive Verhalten seines Sohnes durch Medikamente zu unterdrücken. Während Chris sich immer mehr darauf versteift in seinem Sohn Sohn Sam einen Psychopathen zu sehen, ist Sams Mutter fest davon überzeugt, das ihr Mann übertreibt und sie entzieht ihm das Kind. Chris ist verwirrt durch eigene Erlebnisse als Teenager und fest davon überzeugt, dass sich Psychosen weitervererben und von Generation zu Generation immer schlimmer werden. Er sieht als einzige Chance diesen Teufelskreis zu entrinnen seinem Sohn das Leben zu nehmen, um vielleicht auch selbst Ruhe und Frieden zu finden. Die Thematik ist hochgradig und fesselnd, wobei häppchenweise die Kindheit von Chris beleuchtet wird und immer wieder kleine Szenen daraus eingeflochten wurden. Letztendlich gibt es ein schockierendes Gesamtergebnis, welches völlig traumatisch für die Beteiligten ist, aber nie ausgesprochen wurde. Manches lässt sich einfach nicht totschweigen. Als Sam die Katze misshandelt, eskaliert die Situation und Chris fühlt sich in seinen Ängsten bestätigt. "Der Psychopath" ist mit seinen etwas über 200 Seiten kurz und knackig. Die Seiten sind schnell gelesen und beinhalten dennoch eine absolut fesselnde Story, die mich einige Zeit wirklich beschäftigt hielten. Emotional beängstigend bietet uns Bram Dehouk eine genial entwickelte Story, die am Ende dann leider nicht komplett überzeugt. Es gibt zwar einen gewissen Überraschungsmoment, der aber zu konstruiert wirkte. Ich hatte etwas anderes erwartet und konnte mich daher nicht auf das Ende einlassen. Es wirkt wie ein mieser Cliffhanger, denn letztendlich sind es meine Gedanken die weitergespinnt werden sollen. Mich hinterließ dies leicht unzufrieden. Im Gesamtpaket hat "Der Psychopath"dennoch glänzen können und eine Leseempfehlung verdient, da "Der Psychopath" psychotisch wirklich gelungen erschien und einige wirklich gelungene Spannungsbögen aufwies und das ist, was ich lesen will, wenn ich mich auf die Genre Thriller einlasse.

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Vaterpflichten

Von: Rezifeder

08.03.2016

Der elfjährige Sam ist ein schwieriger Junge, das haben seine Eltern Chris und Charlotte schon früh gemerkt. In der Schule ist er ein Außenseiter, er reagiert oft aggressiv und zeigt kaum Empathie. Allerdings gehen seine Eltern unterschiedlich damit um: Während Charlotte Verständnis zeigt und glaubt, dass Sam in erster Linie durch Mobbing so reagiert und ihm eine Therapie helfen kann, hält Chris seinen Sohn für einen unheilbaren Psychopathen, der mit der Zeit immer schlimmere Dinge tun wird. Der Höhepunkt ist erreicht, als Sam seiner Katze den Bauch aufschlitzt. Seine Mutter nimmt ihn nach wie vor in Schutz, doch Chris sieht in seinem Sohn einen zukünftigen Mörder. Der familiäre Konflikt eskaliert, Charlotte verlässt ihren Mann und zieht mit Sam in eine eigene Wohnung. Kurz darauf erscheint eine völlig aufgelöste Charlotte auf dem Polizeirevier. Chris hat Sam von der Schule abgeholt, und die beiden sind unauffindbar. Charlotte ist überzeugt davon, dass Chris seinen Sohn umbringen will. Eine fieberhafte Suche nach den beiden beginnt ... Bewertung: Psychopathen begegnet man in Thrillern alle naselang, auch jugendliche oder kindliche Psychopathen hat es in Büchern und Filmen schon gegeben. Recht originell an Bram Dehoucks Werk ist dagegen, dass es hier weniger um die kriminellen Taten jenes Psychopathen geht als vielmehr um den geplanten Mord an ihm durch den eigenen Vater. Spannung ist von Beginn an gegeben und sie hält sich auch durchgängig bis zum Schluss. Für den Leser stellen sich vor allem die Fragen, ob die Polizei Chris und Sam noch rechtzeitig finden und ob Chris sein Vorhaben wirklich durchzieht oder vielleicht von selbst ablässt. Offen ist zudem, wie lange Chris seinen Plan vor Sam verbergen kann und wie sein Sohn reagiert, wenn er die Gefahr erkennt. Des Weiteren wird nach und nach Chris' brisante Vergangenheit aufgedeckt. In Rückblenden zeigt sich, dass er als Kind ganz ähnliche Verhaltensweisen zeigte wie sein Sohn, und man darf gespannt verfolgen, was sich alles für düstere Taten bei Chris offenbaren. Die Grundkonstellation, dass ein Vater seinen Sohn umbringen will, schockiert und bewegt gleichermaßen. Man kann Chris kaum wünschen, dass ihm sein Plan glückt; zugleich begreift man aber auch, dass er tatsächlich der Meinung ist, das einzig Richtige zu tun. Er weiß nur zu gut, wie gefährlich die Anlagen sind, die sein Sohn bereits mit elf Jahren zeigt, und er will Sams Umwelt schützen. Sam ist clever und versteht es, Psychologen durch seinen Charme zu täuschen. Niemand außer Chris sieht, wie gefährlich Sam wirklich ist, niemand außer ihm begreift den Ernst der Lage. Weder von Sams Mutter noch von therapeutischer Seite ist Hilfe zu erwarten - die Verzweiflung und die Angst des Vaters sind gut nachzuvollziehen, und doch kann man ihm kaum guten Gewissens wünschen, dass er seinen Sohn ermorden wird. Dieses moralische Dilemma hat durchaus das Potenzial dafür, nach er Lektüre noch ein bisschen weiterzuwirken und im Gedächtnis des Lesers haften zu bleiben. Das Ende kommt schnell daher, und trotzdem ist es zufriedenstellend und vor allem wirkungsvoll. Gewiss hätte man die Handlung noch ein wenig weiterführen können, doch alles Wichtige wird gesagt, alle relevanten Fragen werden beantwortet - und letztlich bleibt nach Abschluss das Gefühl, der Roman hätte auch nicht anders enden dürfen. Der Stil ist geradlinig, erfordert keine große Konzentration und beschert eine flüssige, schnelle Lektüre. Es ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, dass zwischen mehreren Strängen hin und her gesprungen wird: In der Gegenwart begleitet der Leser einerseits Chris und Sam, andererseits wird immer wieder zu Charlotte und den Ermittlern geschaltet, die sich zur gleichen Zeit Charlottes Geschichte anhören und nach Chris und Sam suchen. Andere Kapitel springen zurück in die Vergangenheit und zeigen Szenen aus dem Alltag der Familie, in denen sich Sams Andersartigkeit verdeutlichte. Und schließlich gibt es noch die Kapitel, die noch weiter in die Vergangenheit gehen und Einblicke in Chris' Kindheit gewähren: Hier sieht der Leser, dass Chris so sensibel auf die Taten seines Sohnes reagiert, weil er sich selbst darin wiederfindet und daher viel früher als seine Frau merkt, wie gefährlich Sam einmal werden kann. Während das Werk in Sachen Spannung sehr überzeugt, gibt es Schwächen bei den Charakteren. Nur von Vater Chris erhält man ein detailliertes und komplexes Bild, seine Frau und insbesondere Sam, der ja eine zentrale Rolle spielt, bleiben blass. Sowohl Charlotte als auch Sam wirken eindimensional; Charlotte schlägt sich ausnahmslos auf die Seite ihres Sohns und ist blind für Chris' Sichtweise, bei Sam wiederum ist es schade, dass seine charmante Seite ehe behauptet als gezeigt wird. Der Leser erfährt zwar, dass es Sam gelingt, Erwachsene um den Finger zu wickeln und zu täuschen, erlebt dies aber in der Regel nicht mit. Gewiss hätte es dem Roman gutgetan, Sam noch ein wenig interessanter zu präsentieren. Fazit: Ein unterhaltsamer Thriller, der sich schnell lesen lässt, eine reizvolle Thematik mitbringt und durch Spannung überzeugt. Kleine Abzüge gibt es für die größtenteils zu flachen Charaktere, deren Potenzial nicht ausgeschöpft wird.

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Vita

Bram Dehouck, Jahrgang 1978, war lange für Öffentlichkeitsarbeit im Sozialbereich verantwortlich. Sein erster Roman wurde mit dem Schaduwprijs, dem Preis für das beste niederländische Debüt, und dem Gouden Strop, dem wichtigsten niederländischen Krimipreis, ausgezeichnet. Sein Kriminalroman »Ein Sommer ohne Schlaf« wurde ebenfalls mit dem Gouden Strop ausgezeichnet und verfilmt. »Weißer Rabe« ist sein fünfter Roman.

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