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Joanna Nadin

Meine Mutter, unser wildes Leben und alles dazwischen

Roman

(5)
eBook epub
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Manchmal ist das Gras auf der anderen Seite viel grüner ...

Dido ist sechs Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter Edie von London in eine Kleinstadt in Essex zieht – dort hat Edie ein kleines Häuschen geerbt. Edie ist die coolste Mutter überhaupt, wenn auch etwas verrückt, und sie ist die einzige Familie, die Dido je hatte. Trotzdem fehlt ihr etwas. Auf einem Streifzug durch die neue Nachbarschaft entdeckt das neugierige Mädchen hinter einem Tor zum Nachbarsgarten ihr ganz persönliches Paradies: die perfekte Familie. Mutter, Vater und zwei Kinder – die Trevelyans sind alles, was sie sich immer erträumt hat. Von diesem Moment an ist Didos Schicksal untrennbar mit ihnen verbunden, doch welche Familie ist schon wirklich perfekt?

»Nadins Roman strotzt vor Energie und Erzähllust und hinter der frischen Schreibe steckt psychologische Tiefe.««

Günter Keil / Long Story Short (18. June 2020)

Aus dem Englischen von Astrid Finke
Originaltitel: The Queen of Bloody Everything
Originalverlag: Mantle (Pan MacMillan), London 2018
eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-24384-5
Erschienen am  27. April 2020
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ehrlich, intensiv und wichtig

Von: Lesen.ist.Liebe

04.09.2020

Ein berührender, bedrückender und außergewöhnlicher Roman ist das, den @jonadin mit "Meine Mutter, unserwildes Leben und alles dazwischen" hier abgeliefert hat. Zugegeben, ich habe lange für diesen Roman gebraucht, bin anfangs nur schwer reingekommen, aber dafür habe ich die letzten 200 Seiten fast am Stück weggelesen 😊 . Dido ist 6 Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter Edie von London in eine Kleinstadt in Essex zieht. Edie ist anders, nicht die typische Mutter; eher cool, möchte auffallen und alternativ sein und die einzige Stabilität in ihrem Leben stellt der Alkohol dar. Auf einem Streifzug durch die Nachbarschaft entdeckt Dido ihr ganz persönliches Paradies: die perfekte Familie mit Mutter, Vater und zwei Kindern All das, was Dido sich immer gewünscht hat. Sie freundet sich mit den Nachbarskindern Harry, die ihre beste Freundin wird, und Tom, der ihre große (heimliche) Liebe wird, an. Und wo Dido sich mehr normales Leben und eine normale Mutter wünscht, findet Harry das unkonventionelle Leben von Edie viel besser und so ist das Gras auf der anderen Seite immer viel grüner. . Wir begleiten Dido von ihrer Kindheir bis ins Erwachsenenalter, von 1976 bis 2004. Dido erzählt die ganze Geschichte rückblickend für ihre Mutter und ein Kern dieses Buches ist die tragische Mutter-Tochter-Beziehung. Das Leben ist nicht immer einfach und in dieser Mutter-Tochter-Geschichte wird so vieles beleuchtet und trotz zahlreicher schlimmer Ereignisse und treffsicherer Wortgefechte bleibt die Bindung eben doch immer bestehen; ob man möchte oder nicht. Der zweite zentrale Kern ist Didos Zugehörigkeit zur Nachbarsfamilie, bei der auch nicht alles Gold ist, was glänzt aber gerade zu Tom entwickelt sie eine Liebe, die jedoch auch nicht wirklich einfach ist. . Es ist ein ehrlicher, intensiver, schön erzählter, wichtiger und wertvoller Roman, der dem echten Leben so viel näher ist als man vielleicht wünschen würde. Stark, bedrückend und trotzdem versöhnlich. Eine Geschichte, die zeigt dass es sich lohnt zu kämpfen und dass das Gras auf der anderen Seite eben nicht so viel grüner ist.

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…sprachgewaltige Darstellung einer Mutter-Tochter-Konstellation!

Von: Andreas Kück - LESELUST

12.08.2020

Dido Sylvia Jones ist gerade erst 6 Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter Edie in das geerbte Haus in einer Kleinstadt in Essex zieht. In dieser geordneten, gutbürgerlichen Umgebung fällt die flippige Edie schnell auf und sorgt für Aufregung in der Nachbarschaft; sehr zum Leidwesen ihrer Tochter Dido, die so gerne ein etwas unauffälligeres Leben führen würde. Direkt nebenan entdeckt sie ihr persönliches Narnia: Durch eine Tür in der Gartenmauer schlüpft sie in die saubere und strukturierte Welt der Familie Trevelyan mit Vater, Mutter und zwei Kindern. Mit der gleichaltrigen Tochter Harry freundet sich Dido an. Für deren älteren Bruder Tom schwärmt sie vom ersten Moment. Edie kann die Begeisterung ihrer Tochter an dieser spießigen Bilderbuchfamilie nicht teilen: Sie zieht es vor, ihr Leben ohne Konventionen öffentlich zu zelebrieren und reizt damit den Widerstand ihrer Tochter, die Konventionen benötigt, um Halt in ihrem Leben zu finden. So verfliegen die Jahre, und jede für sich taumelt durch ihr Leben mit falschen Jobs, falschen Freunden, falschen Liebhabern, da das/der Richtige immer irgendwie abwesend zu sein scheint…! Dieses Jahr steht bei mir anscheinend ganz im Zeichen der Mutter-Tochter-Konflikte: Nach Anne Enrights "Die Schauspielerin" und "Zwei Wochen im Juni" von Anne Müller flutsche mir nun mit diesem Werk die dritte literarische Umsetzung zu diesem Thema zwischen die Finger. Joanna Nadin lässt in ihrem komplexen Roman die Geschehnisse aus der Sicht von Dido Revue passieren. Dieser Roman wirkt beinah wie ein scheinbar nie enden wollender Brief, den Dido ihrer Mutter Edie schreibt. So sind die Zeilen natürlich sehr persönlich gefärbt und spiegeln die jeweilige Lebenssituation von Dido wieder, offenbaren aber auch peu à peu die Geschichten ihrer Mutter und der Menschen in ihrem Umfeld. Die Autorin entblättert Seite für Seite die zarte Seele eines Kindes, das auf der Suche nach Liebe, Halt und Anerkennung ist. Dies kann sie allerdings bei ihrer eigenen Mutter nicht finden, da diese selbst an den Wunden ihrer verletzte Seele krankt. So sind Missverständnisse und gegenseitig zugefügte Kränkungen zwangsläufig unabwendbar. Wie Naturgewalten prallen diese Frauen aufeinander, die so unterschiedlich sind aber gleichzeitig so vertraut miteinander, dass jede die wunden Punkte der anderen nicht bloß kennt sondern auch zielsicher trifft. Doch gerade diese Vertrautheit wirkt wie ein eng geknüpftes Band: Mutter und Tochter sind untrennbar miteinander verbunden! Joanna Nadin erzählt ihre Geschichte in einer wunderschönen Sprache, die vor Energie strotzt und mit ihren Worten Bilder malt. Sie schafft es, dass ihre Leserschaft nie Mitleid aber immer Mitgefühl für die Protagonist*innen entwickelt. Alle agieren nachvollziehbar im Rahmen ihres vorgegebenen gesellschaftlichen Gefüges. Niemand wird bloßgestellt! In Nadins Charakterzeichnungen spürte ich sehr viel Herz und Verständnis für die Fehler „ihrer“ Menschen. Trotz aller vorhandener Ernsthaftigkeit mit ihren Dramen und den Tränen entlockten mir die humorvollen Beschreibungen der skurrilen Situationen, in die Dido, Edie & Co. stolpern, durchaus auch ein Lächeln. Dido ist schonungslos – mit ihrer Mutter aber auch mit sich selbst. Doch am Ende steht die weise Erkenntnis, dass alles im Leben einen Sinn ergibt und erst mit dem Verzeihen die eigene innere Ruhe einkehren kann.

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Vita

Joanna Nadin war Rundfunkjournalistin und Beraterin eines britischen Premierministers, bevor sie das Schreiben für sich entdeckte. Sie hat über 70 Bücher für Kinder und Jugendliche geschrieben, darunter die preisgekrönte »Penny Dreadful«-Serie, und war für die Carnegie Medal für Literatur nominiert. Heute arbeitet sie als freiberufliche Redenschreiberin und als Lektorin für kreatives Schreiben an der Bath-Spa-University, an welcher sie kürzlich ihr Ph.D.-Studium abschloss. »Meine Mutter, unser wildes Leben und alles dazwischen« ist ihr erster Roman, der auf Deutsch erschienen ist.

Zur Autorin

Pressestimmen

»Wunderbar, aufregend und liebevoll.«

Anne Sutter/ Ratgeber Frau und Familie (20. April 2020)

»Hinter diesem bunten Cover und der bunten Geschichte steckt viel, viel psychologische Tiefe. Insofern kann ich den Roman sehr empfehlen.«

Günter Keil / Literaturhaus Herne/Ruhr (30. June 2020)