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Christina Baker Kline

Der Zug der Waisen

Roman

eBook epub
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Ein bewegender Roman über ein vergessenes Kapitel der amerikanischen Geschichte

New York, 1929: Mit neun Jahren verliert Vivian Daly, Tochter irischer Einwanderer, bei einem Wohnungsbrand ihre gesamte Familie. Gemeinsam mit anderen Waisen wird sie kurzerhand in einen Zug verfrachtet und in den Mittleren Westen geschickt, wo die Kinder auf dem Land ein neues Zuhause finden sollen. Doch es ist eine Reise ins Ungewisse, denn nur die wenigsten von ihnen erwartet ein liebevolles Heim. Und auch Vivian stehen schwere Bewährungsproben bevor ... Erst viele Jahrzehnte später eröffnet sich für die inzwischen Einundneunzigjährige in der Begegnung mit der rebellischen Molly die Möglichkeit, das Schweigen über ihr Schicksal zu brechen.

"Ein Juwel!"

Huffington Post

Aus dem Amerikanischen von Anne Fröhlich
Originaltitel: Orphan Train
Originalverlag: William Morrow
eBook epub (epub), ca. 352 Seiten (Printausgabe), 7 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-641-13039-8
Erschienen am  10. November 2014
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Der Waisenzug

Von: Kerstin Wörterkatze

15.04.2020

Bis zu „Der Zug der Waisen“ von Christina Baker Kline war mir nichts über die Waisenzüge oder Orphan Trains in den USA bekannt. In ihren Hintergrundinformationen berichtet Christina Baker Kline, über den geschichtlichen Hintergrund der Orphan Trains, die für einige Kinder ein Glücksfall waren und für andere in die Sklaverei führten. Die Geschichte dieser Orphan Train Kinder erzählt sie anhand der fiktiven Lebensgeschichte, des neunjährigen irischen Waisenmädchen Niamh. Sie verlor ihre Eltern und Geschwister bei einem Brand 1929 und wurde zu einem der Kinder des Orphan Train. Ein weiterer Handlungsstrang ist die Geschichte um die Waise Molly. Sie ist indianischer Abstammung und nach dem Tod des Vaters und einem Gefängnisaufenthalt der Mutter wird sie von einer Pflegefamilie zu der nächsten geschoben. Nirgendwo ist sie heimisch und erlebt Ablehnung. 2011 in dem Jahr in dem ein Teil der Handlung spielt lebt sie bei Dinah und Ralph. Dinah arbeitet als Einsatzkoordinatorin bei der Polizei in Howard Spruce und ist streng religiös konservativ. Dadurch hat es Molly, die gänzlich anders ist – sie sit ein Goth und rebellisch – nicht leicht. Durch eine Dummheit bekommt Molly Sozialstunden aufgebrummt. Diese kann sie durch Unterstützung ihres Freundes Jack bei der 91jährigen Vivian ableisten, die ihren Speicher entrümpelt haben will. Zunächst ist sie skeptisch, aber dann findet sie zusammen mit Vivian wichtige Dinge aus deren Vergangenheit und Vivian beginnt ihre Lebensgeschichte nach und nach zu erzählen. Ich kann noch nicht einmal sagen, welcher Teil mir besser gefallen hat. Die Lebensgeschichte von Niamh und wie sie zu Vivian wurde, oder die Gegenwart von Molly und ihre Auseinandersetzungen mit Dinah. Letztere sind von Intoleranz Dinahs gegenüber Molly gekennzeichnet. Sie akzeptiert sie einfach nicht und stellt nur Regeln auf, an die Molly sich zu halten hat. Es gab keinen Moment in diesem Buch in dem ich Dinahs furchtbares Verhalten nachvollziehen konnte. Allein die Episode mit dem vegetarischen Essen fand ich so daneben von ihrer Seite, dass die Person, die mir vorher schon unsympathisch war, nun auch den letzten Kredit bei mir verspielte. Ebenso erging es mir mit Ralph, der scheinbar wirklich keine eigene Meinung hat und für mich ziemlich blass blieb. Die anderen beiden Nebencharaktere Jack und Terry, in Mollys Handlungsstrang, kann ich wirklich als solche bezeichnen, sie tauchen immer wieder mal in der Handlung auf und unterstützen teilweise Dinah oder Vivian. Wobei Terry auch skeptisch gegenüber Molly ist und dies auch gelegentlich zum Ausdruck bringt, aber dabei noch human bleibt. Auch Niamh oder Vivians Handlungszweig tauchen einige Nebencharaktere auf die auch gut dargestellt sind. Da ist zum einen die Betreuerin des Waisenzugs, die von ihrer charakterlichen Einstellung, sehr stark Dinah nahe kommt. Aber es gibt nicht nur negative oder neutrale Nebencharaktere. So sind Miss Larsen, Mrs Murphy und Mrs. Nielsen, die sich alle im Laufe der Handlung einen wichtigen Anteil an Niamh bzw. Vivians Leben haben, positive Charaktere, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten versuchen Vivian das Leben positiv zu gestalten und das sie Hoffnung hat. Auch wenn der Grundtenor von „Der Zug der Waisen“ traurig ist und ein nicht so glückliche Zeit der amerikanischen Geschichte – Orphan Trains, Weltwirtschaftskrise und Zweiter Weltkrieg – beschreibt, gibt es auch schöne Momente im Buch in denen Molly und auch Vivian Anerkennung und Liebe erfahren. Christina Baker Klines Schreibstil ist dabei immer sanft und berührend, wobei es teilweise auch durch die kurzen Sätze wie ein Bericht in Teilen rüber kam. Aber ich  habe während der gesamten Handlung mit Vivian und Molly gefiebert. Teilweise über die Nebencharaktere den Kopf geschüttelt und auch Molly hätte ich in manchem Moment gerne mal geschüttelt, wenn sie wieder ihre Anwandlungen hatte. Auch wenn ich ihre Handlungsweisen nach dem ich ihre Geschichte kennen gelernt habe, auch etwas verstehen konnte. Mit einer Handlungsweise von Vivian hatte ich während des Lesens meine Schwierigkeiten und habe sie immer noch. Verstehen kann ich es nicht, aber über das Ende des Buches bin ich dennoch glücklich. Obwohl ich noch sehr gerne mehr aus Vivians Leben nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfahren hätte. Dieser Bruch kam mir zu abrupt, auch wenn zu diesem Zeitpunkt der Orphan Train keine Rolle mehr gespielt hat. Das Ende hat mich mit Bruch wieder versöhnt, da einige offene Fragen, die sich mir während des Buches gestellt habe – was ist aus den anderen Kinder des Zugs der Waisen geworden – beantwortet wurden. Gerade die kleinen Begebenheiten aus Vivians Geschichte wiederholen sich auch in Mollys, wenn man genau liest erkennt man sie und mich haben sie sowohl bei Vivian als auch bei Molly berührt. Geschichte wiederholt sich also doch und ist manches Mal gar nicht so weit auseinander, wie man denkt. Damals wie heute gibt es Menschen, die die Notlage von anderen ausnutzen und davon profitieren, auch diese Begebenheit zeigt Christina Baker Kline auf. Fazit Ein gefühlvolles und gut recherchiertes Werk über ein Stück Geschichte, das nicht überall bekannt sein wird und mich immer noch nachdenken lässt. Eine absolute Leseempfehlung.

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Der Zug der Waisen

Von: Thrillertantes Bücherblog

17.03.2015

Vivian ist 9 Jahre alt, als sie 1929 bei einem Brand ihre Familie verliert. Mit anderen Waisen wird sie in einen Zug gesteckt und von New York aus in den mittleren Westen gefahren. Der Zug macht an mehreren Stationen Halt. Dort stellen sich die Kinder auf um sich von Familien oder Ehepaaren "aussuchen" zu lassen um so ein neues Heim zu finden. Auch für Vivian findet sich ein neues Zuhause. Sie wünscht sich eine Familie, die sie so annimmt, wie sie ist und findet sich in einer Näherrei wieder, in der sie von nun an arbeiten soll. 2011: Molly ist auch eine Waise und fühlt sich bei ihren Pflegeeltern nicht wirklich wohl. Ihr Pflegevater ist ganz okay aber er lässt sich von seiner Frau, die Molly offensichtlich nicht mag, unterdrücken. Molly reagiert mit Rebellion. Nachdem sie in einer Bücherei ein Buch stiehlt, muss sie Sozialstunden leisten und lernt so die nun 91jährige Vivian kennen, bei der sie den Dachboden aufräumen soll. Ich hoffe, dass ich die richtigen Worte für das Buch finde aber ich versuche es einfach mal. Ich habe noch nie von diesem Stück amerikanischer Geschichte gehört und ich glaube, dass selbst vielen Amerikanern unbekannt ist, was damals geschehen ist. Auf der einen Seite fand ich es ganz gut, dass es da eine Organisation gab, die sich um Waisen kümmert, jedoch war ich entsetzt in welcher Art und Weise die Kinder behandelt wurden In den Zügen befanden sich Kinder jeden Alters. Vom Baby bis zum Teenager waren alle Altersgruppen vertreten und die Kinder haben sich nichts sehnlicher gewünscht als einfach nur einen warmen und sauberen Platz zum Schlafen. Einen Ort an dem sie angenommen werden und zu essen bekommen. Manche dieser Kinder fanden so einen Ort andere wurden nur als billige Arbeitskräfte missbraucht. Vivian arbeitet in dieser Näherrei von morgens bis abends, bekommt wenig zu essen, hat es aufgrund ihrer Herkunft - sie ist Irin - und ihrer roten Haare sehr schwer und ihr Name, der eigentlich Niamh ist, wird einfach mal so geändert. Mich hat es sehr beeindruckt, mit welcher unbändigen Kraft und Hoffnung, sich ein kleines Mädchen durchschlägt. Sehr schnell begreift sie, dass sie am Weitesten kommt, wenn sie einfach das, was ihr aufgetragen wird erledigt und nur selten traut sie sich, sich zaghaft dagegen zu wehren. Vivian wurde teils behandelt wie Vieh und das Mädchen hat mir so leid getan. Auf der anderen Seite ist da Molly, deren Geschichte einige Paralellen zu Vivian`s vorweist. Als sie Vivian für die Schule interviewt beginnt diese dem Mädchen ihr Geschichte, über die sie sonst nie ein Wort verloren hat, zu erzählen. Schnell wird klar, dass es um weit mehr geht, als Vivian`s Dachboden aufzuräumen! Die Geschichte hat mich sehr berührt und ab und zu lief auch mal die ein oder andere Träne. Nach Beendigung des Buches habe ich mich über die sogenannten "Orphan Trains" kundig gemacht und so einige Stunden im Internet verbracht. "Der Zug der Waisen" ist eine Geschichte über ganz viel Mut, Freundschaft und Schicksal. Einiges wäre Vivian verwehrt und erspart geblieben, wäre sie nicht im Waisenzug gelandet und ich habe mich oft gefragt, wie es Vivian ergangen wäre, wenn dieser Brand nie geschehen wäre, wie ihr Leben dann ausgesehen hätte. Das Buch wird mich gedanklich noch lange beschäftigen und ich bin wirklich dankbar, dass ich dieses Buch lesen und rezensieren durfte! Hier ein dickes Dankeschön an den Goldmann Verlag Ich weiß nicht, was ich noch weiter von diesem wundervollen Buch erzählen soll nur soviel - unbedingt lesen und selbst überzeugen lassen!!

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Vita

Christina Baker Kline wuchs in England und in den Vereinigten Staaten auf. Sie hat Literatur und Kreatives Schreiben unterrichtet und sich als Buchautorin und Herausgeberin von Anthologien einen Namen gemacht. Ihr Roman "Der Zug der Waisen" war in den USA ein großer Erfolg und hielt sich monatelang an der Spitze der New-York-Times-Bestsellerliste. Mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen lebt die Autorin in Montclair, New Jersey.

Zur Autorin

Pressestimmen

"Der Roman schildert eindrücklich die seelischen Verwüstungen, die eine Kindheit ohne Liebe und Geborgenheit anrichtet."

Sibylle Peine, dpa (20. January 2015)

"Bewegend."

BILDWoche (27. November 2014)

"Ein fesselnder Roman..."

S-Bahn Hamburg Kundenzeitschrift (01. December 2014)

"Kline beleuchtet ein vergessenes Kapitel amerikanischer Geschichte und erzählt dabei vom Erwachsenwerden zweier starker junger Frauen."

Booklist

"Eine anregende, teils emotionale, duchgehend interessante Lektüre."

www.rezensions-seite.de (26. November 2014)

"Eines der ergreifendsten Bücher, die ich kenne."

Naples Daily News

"Eine mitreißende Geschichte über Verlust, Schicksal und Mut."

Library Journal

"Kline entlockt einem vernachlässigten Kapitel der amerikanischen Geschichte eine dramatische und gefühlvolle Erzählung."

Kirkus Reviews

"Für alle, die auf der Suche nach mitreißender Lektüre sind."

Cleveland Plain Dealer

"schildert eindrücklich die seelischen Verwüstungen, die eine Kindheit ohne Liebe und Geborgenheit anrichtet."

Hessische Niedersächsische Allgemeine (23. January 2015)

Weitere E-Books der Autorin