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Christian C. Walther

Der zensierte Tag

Wie man Menschen, Meinungen und Maschinen steuert

(1)
eBook epub
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Die Geschichte des 11. September ist noch immer nicht erzählt – wer hat es verhindert? Das »Zensurkartell« von Medienfürsten und Politikern? Oder wir selbst, weil wir die Wahrheit nicht hören wollten? Christian C. Walther hat bisher unbeachtete Geschehnisse des Tages und der Folgezeit aufgespürt, die zu einer völlig neuen Theorie über die Ereignisse und ihrer Urheber führen. Seine packende Darstellung ist zugleich eine herbe Kritik an einer globalen Mediengesellschaft, die zwar über alles informiert sein will, aber aus Bequemlichkeit die Augen vor einer schockierenden Wahrheit verschließt.


eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-06795-3
Erschienen am  11. August 2011
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ist das noch Verschwörungswahn?

Von: C. Widmann

29.06.2017

Verschwörungstheorien zum 11. September 2001 gibt es viele, allen voran die offizielle Version der US-Leitmedien. Christian C. Walther beschäftigt sich in "Der zensierte Tag" damit, was man überhaupt sicher weiß, und was das FBI gewissenhaft unter Verschluss hält. Denn die offizielle Version der Ereignisse enthält ein paar Zufälle zu viel, angefangen damit, dass alle 19 angeblichen Entführer mit Teppichmessern im Handgepäck in die Flugzeuge kamen. Hat die Sicherheitskontrolle an drei verschiedenen Flughäfen an jenem Dienstagmorgen geschlafen? Ein Kapitel befasst sich damit, wer vom Einsturz des World-Trade-Centers profitierte: Die Regierung Bush, die einen Kriegsgrund brauchte, aber auch private Unternehmer und Firmen, die Milliarden an den Folgen der Anschläge verdienten. Noch dazu kamen kurz nach dem elften September einige Anthrax-Briefe in die Post und töteten - bequemerweise - demokratisch eingestellte Journalisten und einen Mann, der vielleicht etwas über Mohammed Atta gewusst hätte. Die Anthrax-Briefe kreidete man im ersten Moment ebenfalls Al-Qaida an, aber wie sich herausstellt, stammte der Erregerstamm aus einem US-Labor. Von der tödlichen Post profitierte das Unternehmen Bioport, welches den einzig zugelassenen Impfstoff gegen Anthrax herstellt. Bis hierhin schreibt Christian Walther so überzeugend, dass man ihm unbesehen alles glauben möchte. Aber folgender Satz riss mich aus dem Lesefluss: "Letztere war zuvor maßgeblich beteiligt an der englischen Biotech-Firma Porton Products Ltd., die im ersten Golfkrieg die US-Truppen mit Anthrax-Impfstoff versorgte und – angeblich als weltweit einziges Labor – die aufwändigst herzustellende »Ames«-Variante des Anthrax-Virus produzierte, also jenen speziellen Virus, der 2001 die USA traf." Lieber Herr Walther, es gibt kein Anthrax-Virus. Es gibt nur Bacillus anthracis, ein Bakterium. Der Ames-Stamm ist nicht schwerer oder leichter zu züchten als andere Stämme von B. anthracis, und verschiedene Labors haben oder hatten ihn. Sie können Ihre Hausaufgaben nachholen und hier etwas darüber lesen. Der Biothrax-Impfstoff ist seit 1970 in den USA in Gebrauch und bekam seine Zulassung nicht erst, wie Sie schreiben, nach dem elften September. Weiter im Buch. Ein Kapitel über seltsame Verhaftungen und den pakistanischen Geheimdienst. Dann geht es um den Tathergang, soll heißen, den 11. September 2001 Minute für Minute. Flugzeuge, die von ihrer letzten bekannten Position bis zum World Trade Center nur rechtzeitig hätten kommen können, wenn sie zwischendurch mit Überschallgeschwindigkeit geflogen wären. Abfangjäger, die alle Zeit der Welt gehabt hätten und dennoch die entführten Maschinen nicht erreichten. Flug 77, der eine Schleife bis nach Kentucky flog anstatt von der Startbahn geradewegs ins Pentagon. Flug 93, der vom Radar verschwand, wieder auftauchte und wieder verschwand, ohne sich dabei an die offizielle Version der Ereignisse zu halten. Lauter Unstimmigkeiten, die ich Herrn Walther unbesehen glauben muss, weil ich sein umfangreiches Quellenverzeichnis nicht Wort für Wort durchprüfen werde. Am Ende sitzt man vor diesem Buch und fragt sich: Wenn die offizielle Darstellung des elften September wirklich so löchrig ist, warum glaubt sie dann überhaupt jemand? Eine eigene mögliche Version der Ereignisse hat C. C. Walther zwar, erzählt sie aber mit einem großen "vielleicht" und bittet ausdrücklich um Verbesserungen oder Gegenvorschläge. Der Autor nennt sogar seine Postanschrift und e-Mail-Adresse. Das Nachwort von "Der zensierte Tag" enthält ein paar Gedanken über die amerikanische und die europäische Presse, und Vorschläge, wie wir sie dazu bringen können, in Zukunft kritischer zu berichten. Diesen letzten Teil kann man vorbehaltlos unterschreiben. "Der zensierte Tag: Wie man Menschen, Meinungen und Maschinen steuert" von Christian C. Walther erschien im September 2004 bei Heyne. Die Neuauflage als eBuch gibt es seit 2011. Ich danke dem Verlag für ein Rezensionsexemplar.

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