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Rainer Hagencord

Die Würde der Tiere

Eine religiöse Wertschätzung

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Mensch und Tier sind in der Schöpfung Geschwister

- Ein Beitrag zur aktuellen Diskussion über die Würde der Tiere

- Mit einem Vorwort von Jane Goodall

»Mit zunehmender Erkenntnis werden die Tiere den Menschen immer näher sein; wenn sie dann wieder so nahe sind wie in den ältesten Mythen, wird es kaum mehr Tiere geben.«
Elias Canetti

Rainer Hagencord will den Leserinnen und Lesern dieses streitbaren Buches die Wertschätzung der Tiere in den biblischen Geschichten und in den Werken großer Denker und Poeten nahe bringen. Denn im vorgeblich christlichen Abendland sind Wert und Würde des Tieres längst vergessen. Diese »Anthropologie mit dem Rücken zum Tier« bereitete den Industrienationen zugleich den Weg in eine bodenlose Verantwortungslosigkeit. Denn den Preis ihres Wohlstandes zahlen die so genannte Dritte Welt, unsere Nachwelt und die natürliche Mitwelt.

Wenn der Raubbau weiter fortschreitet, wird es die atemberaubende Vielfalt in den Ökosystemen dieser Welt bald nicht mehr geben. Um dieser ökologische Katastrophe zu begegnen, will die theologische Zoologie an das ursprüngliche Projekt erinnern, in dem Mensch, Tier und Gott zusammen gehören.


Mit Vorwort von Jane Goodall
eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-06633-8
Erschienen am  31. January 2012
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Rezension R. Hagencord

Von: Edgar Guhde aus Düsseldorf

31.12.2011

Von: Elisabeth Petras Das neue Werk des Biologen und Theologen Dr. Rainer Hagencords: "Die Würde der Tiere" konnte kaum zu einem geeigneteren Zeitpunkt erscheinen. Mittlerweile ist nicht nur durch Berichte von Tierschützern und Fernsehdukumentationen, sondern auch durch offizielle wissenschaftliche Untersuchungen bekannt geworden, dass die heute übliche Intensivtierhaltung zu erheblichen Schäden, Schmerzen und Leiden der Tiere führt. So zeigt eine aktuelle Studie des Bundeslandwirtschaftsministeriums, dass Puten zu fast 100% an Fußballendermatits leiden - offenbar von den Behörden geduldet (1). Die Tierversuchszahlen sind trotz gegenteiliger Beteuerungen ebenfalls weiter gestiegen und das seit einiger Zeit im Grundgesetz befindliche "Staasziel Tierschutz" scheint daran nicht viel ändern zu können. Daher stellt sich in immer drängenderer Weise die Frage nach der Würde, nach der potentiellen Unantastbarkeit der Tiere. Was dürfen wir mit Tieren tun? Wo liegen die Grenzen? Und was sagt eigentlich die Bibel dazu? Hagencord zeigt zunächst zunächst anhand seiner eigenen Entwicklung innerhalb der Strukturen der Kirche auf, wie sich die Nichtbeachtung der Tiere, ja auch der von uns mit dem Tier verbundenen menschlichen Eigenschaften wie z. B. der Sexualität auf den Menschen auswirken. Sind wir Menschen nur "Geistseele"? Gibt es eine solche überhaupt und wie war sie biblisch ursprünglich zu verstehen? Sind nicht vielmehr alle Geschöpfe mit der göttlichen Lebensseele (Naep[h]es) beseelt? Was sind wir ohne die Tiere? Können wir von ihnen lernen? Ja, ist nicht eine neue, umfassende, ganzheitliche Weise des Gottesglaubens erst dann möglich, wenn wir unsere Mitgeschöpfe nicht mehr aus Theologie und Ethik ausschließen? Diese Gedanken, die zum Teil schon in früheren Schriften Hagencords zu finden sind, werden hier weitergeführt und mit den Bereichen der tiergestützten Pädagogik, der Lyrik, der Philosophie Martin Bubers, der Theologie des Nikolaus von Kues, der Systematik Karl Barths auf Grundlage Albert Schweitzers und den vielfältigen neuen Erkenntnissen der Verhaltensbiologie verknüpft. Ausführlich werden die Erkenntnisse Jane Goodalls reflektiert, die durch Beobachtungen belegte, dass Schimpansen zur Trauer, zur prosozialen Hilfe, aber auch zur Empathie bis hin zum "Denken über das Denken" ihrer Mitaffen in der Lage sind. Ausführlich wird auch im pädagogischen Teil auf die unterschiedlichen Fähigkeiten der unterschiedlichen Tierarten eingegangen, die ja zudem noch individuell ausgeprägt sind. Recht als Kamel fühle ich mich, wenn ich lese, kein Kamel liebe es, einen einmal gegangenen Weg ein zweites Mal zu gehen - dies sei scheinbar unter seiner Würde, wie der Autor humorvoll und doch zum Nachdenken anregend bemerkt. Wie anregungsarm sind heutige Intensivtierhaltungen? Werden diese wirklich den Tieren gerecht? Im theologischen Teil geht Hagencord auf die Schöpfungsberichte, die Psalmen, aber auch auf den philosophischen Text der Bibel und die Rede Gottes an Hiob ein. Sie alle thematisieren nicht nur die enge Verbindung zwischen Mensch und Tier, sondern sie zeigen auch die Beziehung zwischen Gott und seinen Tier-Geschöpfen auf. Die Tiere "schreien zu Gott", sie loben ihn - ja, der Mensch soll, wie die Spruchweisheit besagt, von ihnen lernen und (so lernt Hiob von Gott) durch ihr Verhalten sogar Gott erkennen! Doch nicht nur im Alten Testament, auch in den Apostelbriefen (Kolosser 1, 15ff. u. a.) und der Apostelgeschichte wird deutlich, dass Gott in allen Geschöpfen wirkt - und sie "in ihm und zu ihm" geschaffen sind, wie nicht nur der Kolosserbrief zum Ausdruck bringt. Wenn Gott tatsächlich die Kraft ist, die in allen Lebewesen wirkt und zu dem alles Leben zrückkehrt, so bedingt dieser Gedanke nicht nur einen noch weiter verstärkten Respekt vor den Mitgeschöpfen, er eröffnet auch solchen Menschen Wege zum Glauben, die sich wegen des vermeintlichen Gegensatzes von Evolutionstheorie und Schöpferglauben, der Leibfeindlichkeit oder auch der Schöpfungsvergessenheit der Kirche wegen vom Christenglauben abgewendet hatten. Vielleicht kann das neue Werk Rainer Hagencords dazu beitragen, die Kirche wieder zu "erden", vor allem aber einer Gesellschaft, in welcher das uns so ähnliche Tier milliardenfach seiner Individualität beraubt unter Missachtung seiner Bedürfnisse in "Kilogramm pro Quadratmeter" für Luxusbedürfnisse einer Oberschicht ausgebeutet wird, die Ethik der Mitgeschöpflichkeit und die verhaltensbiologischen Grundlagen zu liefern. -- Elisabeth Petras www.paktev.de www.schule-und-tierschutz.de

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Vita

Rainer Hagencord, Dr. theol., geboren 1961,ist katholischer Priester und Zoologe. Er leitet mit Anton Rotzetter das Institut für Theologische Zoologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Kapuziner (PTH) in Münster.

www.theologische-zoologie.de

Zum Autor

Jane Goodall, geboren 1934 in England, reiste 1957 nach Afrika und arbeitete als Verhaltensforscherin im Gombe-Nationalpark, Tansania. Parallel hierzu studierte sie Ethnologie. Ihr Studium schloss sie 1965 in Cambridge mit der Doktorwürde ab. Jane Goodall war an mehreren Forschungsprojekten beteiligt, ist Inhaberin berühmter Lehrstühle und erhielt viele Preise und Orden, darunter die Auszeichnung Dame »CBE« (»Commander of the British Empire«) und die »Medaille der National Geographic Society«. Sie hat Bücher über Verhaltensforschung und Kinderbücher geschrieben, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Als Initiatorin von »Roots & Shoots«, einem Programm für den internationalen Umwelt- und Artenschutz, begeistert sie insbesondere Kinder und Jugendliche in zahlreichen Ländern für ein ökologisches Engagement.

Vorwort