Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Ari Shavit

Mein gelobtes Land

Triumph und Tragödie Israels

(4)
eBook epub
19,99 [D] inkl. MwSt.
19,99 [A] | CHF 28,00 * (* empf. VK-Preis)
Benachrichtigungen aktiviert

In der Buchhandlung oder hier bestellen

Die große Geschichte Israels

Der renommierte Journalist Ari Shavit sieht Israel in einer halt- und ausweglosen Lage: als jüdisch-westlicher Staat in einer arabisch-islamischen (Um-)Welt seit seiner Gründung in der Existenz bedroht, andererseits Okkupationsmacht über ein anderes, das palästinensische Volk. Der Innovationskraft und Lebensfreude seiner Menschen stehen ein bröckelndes Gemeinwesen, zermürbende Konflikte, militärische Scheinerfolge und der Verlust internationalen Ansehens gegenüber. Was als gemeinschaftlicher hoffnungsfroher Aufbruch begann, insbesondere nach den Schrecken des Holocausts, der gemeinsame Bau von Eretz Israel, ist heute allgemeiner Desillusion und Desintegration gewichen. Shavit erzählt, zunächst auf den Spuren seines zionistischen Urgroßvaters, eine sehr persönliche Geschichte Israels während der letzten anderthalb Jahrhunderte, von Erfolgen im steten Überlebenskampf, aber auch von schuldbehafteter Tragik und unübersehbarem Niedergang.

„Das Porträt Israels, nicht aufgeregt, sondern sehr aufregend beschrieben.“

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (29. November 2015)

Originaltitel: My Promised Land
Originalverlag: Spiegel & Grau (Random House), New York 2013
eBook epub (epub), ca. 592 Seiten (Printausgabe)
18 s/w-Abbildungen + 1 Karte
ISBN: 978-3-641-14821-8
Erschienen am  16. March 2015
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Ähnliche Titel wie "Mein gelobtes Land"

Olof Palme - Vor uns liegen wunderbare Tage

Henrik Berggren

Olof Palme - Vor uns liegen wunderbare Tage

Die lautlose Eroberung
(1)

Clive Hamilton, Mareike Ohlberg

Die lautlose Eroberung

Briefe aus dem Gefängnis

Michail Chodorkowski

Briefe aus dem Gefängnis

Wahn und Willkür
(1)

Wilhelm Schlötterer

Wahn und Willkür

Die neuen Paten
(4)

Jürgen Roth

Die neuen Paten

Willy Brandt

Peter Merseburger

Willy Brandt

Die Alternative oder: Macht endlich Politik!
(2)

Christian Ude

Die Alternative oder: Macht endlich Politik!

Angela Merkel – Die Zauder-Künstlerin
(1)

Nikolaus Blome

Angela Merkel – Die Zauder-Künstlerin

Was will die AfD?
(1)

Justus Bender

Was will die AfD?

Königin der Wüste

Janet Wallach

Königin der Wüste

Höhenrausch

Jürgen Leinemann

Höhenrausch

Nationale Interessen
(4)

Klaus von Dohnanyi

Nationale Interessen

Das Amt und die Vergangenheit

Eckart Conze, Norbert Frei, Peter Hayes, Moshe Zimmermann

Das Amt und die Vergangenheit

Die Hebel der Macht
(3)

Hans Herbert von Arnim

Die Hebel der Macht

Volk, entscheide!

Sebastian Frankenberger

Volk, entscheide!

Der Wintergarten
(2)

Jan Konst

Der Wintergarten

Kamala Harris

Dan Morain

Kamala Harris

Kanzler, Krisen, Koalitionen

Arnulf Baring, Gregor Schöllgen

Kanzler, Krisen, Koalitionen

China

Henry A. Kissinger

China

Hans-Erdmann Schönbeck: "... und nie kann ich vergessen"
(1)

Tim Pröse

Hans-Erdmann Schönbeck: "... und nie kann ich vergessen"

Rezensionen

Ein tolles, aufschlussreiches Buch

Von: Bibliokate

10.07.2022

Ich kann mich nicht erinnern wann ich das erste Mal etwas vom Israel - Palästina Konflikt mitbekommen habe, aber ich weiß das ich noch ziemlich jung war. Seit ich denken kann gibt es diesen Konflikt. Daher wollte ich mehr über Israel erfahren. Mit diesem Buch von @ari_shavit habe ich einen sehr interessanten detaillierten und persönlichen Einblick in die Geschichte, das Leben, die Kultur und die Probleme Israels bekommen. Ari Shavit schreibt hier mal persönlich, mal sehr datenbasiert und schafft es so ein Bild von Israel entstehen zu lassen das es einem ein stückweit ermöglicht in dieses so kontroverse und immer wieder umkämpfte und von Auseinandersetzungen gebeutelte Land einzutauchen. Für mich war dieses Buch wirklich unglaublich interessant zu lesen und ich würde es jedem empfehlen der sich für die Geschichte, aber auch die aktuelle Situation in Israel interessiert. Man sollte sich auch von der hohen Seitenzahl nicht abschrecken lassen. Ich war anfangs etwas skeptisch deswegen aber das Buch lässt es aufrund der interessanten Schreibweise und der spannenden und horizinterweiternden Erzählweise nicht zu das man aus dem Lesefluss fällt und nicht weiterlesen möchte. Vielen Dank an das bloggerportal und den c.bertelsmann für das Interessante, aufschlussreiche und horizonterweiternde Rezensionsexemplar

Lesen Sie weiter

Israel verstehen, bedeutet den Konflikt verstehen. Herausragendes Buch!

Von: Koreander.net

24.03.2017

Es gibt kaum ein kontroverseres Thema als Israel und der sogenannte Nahost-Konflikt. Jeder glaubt dazu eine Meinung haben zu müssen und die meisten meinen sich auch noch auf eine Seite schlagen zu müssen. Entweder absolut Pro-Israel oder absolut Pro-Palästina. Obgleich es regelmäßig in politischen Diskussionen an Graustufen mangelt, scheint es beim Thema Israel respektive Juden nur Schwarz und Weiß zu geben. Ari Shavits Mein gelobtes Land. Triumph und Tragödie Israels versucht hier tatsächlich einen anderen Weg zu gehen. Und das ist auch die herausragende Leistung dieses Buches, das die Geschichte und Vorgeschichte der Entstehung Israels von 1897 bis etwa 2013, 2014 verfolgt. Die meisten Rezensionen werden dem Buch in keiner Weise gerecht. Die eloquenteren Rezensenten sind lediglich in der Lage ihre Vorurteile und Ressentiments besser zu verpacken. Entweder wird Ari Shavits Buch in den Himmel gelobt, weil es die „einzig funktionierende Demokratie“ im Nahen Osten beschreibt oder es wird gelobt, weil es die Vertreibung der Palästinenser thematisiert. Wahlweise wird „Mein gelobtes Land“ aber auch verrissen, weil es nicht aufzeigt, wie schlimm der Antisemitismus und der Hass vieler Palästinenser ist oder, weil es nicht genügend aufzeigt wie schlimm der Hass vieler israelischer Juden auf Palästinenser und Araber ist. Ari Shavits Mein gelobtes Land ist in seiner bemerkenswert und geradezu beneidenswert distanzierten Art und seiner Multiperspektivität eine Ausnahme auf dem Buchmarkt zur Geschichte Israels. Obwohl es bei weitem kein wissenschaftliches Buch ist, ist es in seiner Art doch vollkommen dem Verstehen der Weberschen Soziologie verpflichtet. Der Stil des Buches ist hingegen, ganz der Profession Shavits entsprechend, ein journalistischer. Das dient sicherlich der Verbreitung des Buches und dem Zugang zum selbigen. Aber es hat eben auch einige Nachteile, die für mich recht schwer wiegen. Die Geschichte wird fast ausschließlich durch das Stilmittel der Personalisierung erzählt. Israels Entwicklung wird also anhand der Biografien bzw. Lebensabschnitte einiger teils bedeutender Personen nacherzählt. Diese Vermischung aus historischem Roman, Familiengeschichte, Reisebericht, Sachbuch, Interview und Reportage überzeugt mich nicht immer. Aber das ist letztlich eine Stilfrage und eine Frage der Vorliebe, was dem weitaus wichtigeren Inhalt natürlich nicht schadet. Mein gelobtes Land beginnt mit dem Gründungsdatum des Zionismus nach Theodor Herzl. Anschließend nimmt Shavit die Leser mit auf eine Reise durch Israels Geschichte anhand ausgewählter Zeitpunkte. Interessanterweise streift Shavit dabei einige erwartete wichtige Daten lediglich. So stehen zum Beispiel die Kriege mit Beteiligung Israels nicht im Mittelpunkt. Sie werden zwar genannt, teils auch beschrieben, der Fokus liegt aber deutlich auf den Zusammenhängen und weniger auf dem Datum selbst. Das ist äußerst wohltuend, gibt es doch genügend Bücher, die sich mit den diversen Konflikten und Kriegen eingehend beschäftigen. Shavit geht es darum zu ergründen, wie es zum heutigen Staat Israel, mit all seinen Vorzügen und Nachteilen kommen konnte. Er will den Gründungsmythos beleuchten. Er will die einzige Demokratie im Nahen Osten beschreiben, zugleich aber auch die einzige Demokratie, die zugleich eine Besatzungsmacht ist. Er beschreibt die Urbarmachung des Sumpflandes, die Kibbuze, die Industrialisierung und er beschreibt die innere Zerrissenheit des Landes. Die Konflikte zwischen europäischen und orientalischen Juden. Die Konflikte zwischen säkularen und religiösen Juden, zwischen israelischen und arabischen Juden und er räumt mit manchem liebgewordenen Mythos auf. Das ist der Ansatz von Ari Shavit. Er benennt die Probleme deutlich. Es ist der Militarismus und Bellizismus auf allen Seiten, der ein friedliches Miteinander verunmöglicht. Den Kern des Konflikts bildet die Angst. Angst vor dem Anderen, dem Fremden. Vor dem Juden. Vor dem Araber, dem Moslem. Aus Angst erwächst Gewalt und aus Gewalt erwächst Gegengewalt. Terror und Gegenterror. Diese Spirale der Gewalt führt zur Abstumpfung und Radikalisierung. Am Ende steht die Lust am Töten und Zerstören. Alle Gesellschaften entwickeln aus dieser Angst Ideologien und sie bilden Spezialisten aus, die die Bedrohung durch den Anderen abwehren und am besten vernichten soll. Ob Terrorist oder militärische Spezialeinheit, das Ziel ist das Töten. Besonders eindrucksvoll wird dies im vierten und fünften Kapitel Masada 1942 und Lydda 1948 beschrieben. Dabei gibt es keinen Anfang. Es gibt keinen Verursacher. Niemand ist schuldig. Auch wenn das persönlich befriedigend erscheint, einen Schuldigen zu benennen, um die eigenen Gefühle der Ohnmacht und Wut zu kanalisieren. Shavit gelingt es in herausragender Weise eben diese Anfangslosigkeit darzustellen. Die Geschichte des modernen Israels beginnt eben nicht mit der Nakba und sie beginnt auch nicht mit dem Holocaust. Antisemitismus und Antijudaismus sitzen tiefer und sind älter. Die Pogrome und die Vertreibung von Juden hat früher eingesetzt und ist nicht auf einzelne Daten und Orte rückführbar. Shavit ist aber kein bloßer Relativist, der alles für gleich richtig oder gleich berechtigt hält. Es geht auch nie um Rechtfertigung des Handelns. Shavit will verstehen. Er erkennt, das die heutigen Probleme Israels, die Bedrohung von Außen und Innen, zu einem erheblichen Teil in der Vertreibung der Araber und der anschließenden Siedlungspolitik begründet liegen. Das wäre nun keine besonders innovative Erkenntnis oder Leistung, zumal aus linker, „sozialdemokratischer“ (Eigenbezeichnung Shavit) Perspektive. Der besondere Wert des Buches liegt darin, dass Shavit die Probleme nicht nur benennt und verurteilt, sondern dazu beiträgt, diese Entwicklungen zu verstehen. Im gegenseitigen Verständnis liegt der Kern der Anerkennung des Gegenübers als Menschen. Damit wird man sicherlich nicht die Fundamentalisten von Hamas, Hisbollah, den Siedlern oder der rechten Politik Israels überzeugen. Aber damit können sich vielleicht jüngere Generationen identifizieren, die es satt sind, einander zu hassen und zu töten. Ari Shavit hat mit Mein gelobtes Land den Versuch unternommen, den Nahost-Konflikt aus einer verstehenden und humanistischen Perspektive zu beschreiben. Und das ist ihm in außergewöhnlicher Weise gelungen. Einzig der nicht immer überzeugende journalistische Stilmix und ein fehlender Anmerkungsapparat, der bei solch einem Buch dringend nötig wäre, trüben den Gesamteindruck.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.

Alle anzeigen

Vita

Ari Shavit, Jahrgang 1957, ist Reporter und Kolumnist bei der israelischen Tageszeitung Haaretz und war Vorsitzender der Bürgerrechtsorganisation Acri. Für sein Buch "Mein gelobtes Land" erhielt er den Natan Book Award.

Zum Autor

Pressestimmen

"Ein ausgezeichnetes Israel-Buch. Eine allgemeine und auch sehr persönlich gehaltene Betrachtung."

Neue Zürcher Zeitung (30. April 2015)

"Einer der berühmtesten linken Journalisten Israels."

Frankfurter Allgemeine Zeitung (12. July 2015)

"Shavits Buch gehört zu den wichtigsten über die Geschichte Israels. Wenn es so etwas gibt wie gerechte Historiografie, hat er sie mit diesem großartigen Buch geschrieben."

Die Welt (07. March 2015)

"Shavit ist ein wunderbarer Erzähler, der aber nie den moralischen Kompass verliert."

taz (04. July 2015)

"Shavit hat ein erschütterndes Porträt seines Landes geschrieben. Schicksals-Thriller."

Neues Deutschland (13. June 2015)

"Das mit Abstand informativste, differenzierteste, engagierteste und am aufregendsten geschriebene Buch zu Israel. Polyphon und multiperspektivisch erzählt, mit narrativer Kreativität und großer Ehrlichkeit."

Deutschlandradio (12. June 2015)

"Ari Shavit reist in seinem grandiosen Buch durch sein Heimatland und versucht zu erklären, warum Israel so geworden ist, wie es heute ist."

Kleine Zeitung (21. June 2015)

"Wer den Dauerkonflikt im Heiligen Land besser verstehen will, sollte dieses Buch lesen."

Die Rheinpfalz (25. June 2015)

"Shavit beleuchtet in seinem tiefgründigen Buch die geschichtliche Entwicklung des jüdisch-westlichen Staates und untersucht unter Einbeziehung der Erfahrungen seines Urgroßvaters die Existenzbedingungen des Staates Israel."

Wiener Zeitung (01. April 2015)

"Wer ein Buch lesen will, um sich in Sachen Nahostkonflikt auf den aktuellen Stand zu bringen, ist mit diesem gut bedient. Wer mehr weiß, wird hier eine hintergründige, ausgewogene und spannende Schilderung finden. Mit geradazu literarischer Kraft."

Märkische Oderzeitung (20. January 2016)

"Das Buch ist differenzierter und ehrlicher als viele andere, die bislang über Israel geschrieben wurden."

Freie Presse (02. May 2015)

"Ein fabelhaft geschriebenes Buch."

Deutschlandfunk "Andruck - Das Magazin für politische Literatur" (08. June 2015)

"Ein lesenswertes Buch, das Einblicke in Israels Empfindlichkeiten gewährt."

Heilbronner Stimme (02. October 2015)

"Einer der Starreporter Israels schreibt ein leidenschaftliches Buch über sein Land, dessen Geschichte und Bedrohung. Dieses Buch fesselt vom ersten Augenblick an."

Der evangelische Buchberater