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Ferdinand von Schirach

Terror

Ein Theaterstück und eine Rede

(9)
eBook epub
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Ein Theaterstück von bedrückender Aktualität. Es stellt die Frage, wie wir in Zukunft leben wollen. Werden wir uns für die Freiheit oder die Sicherheit entscheiden? Wollen wir, dass die Würde des Menschen trotz der Terrorgefahr noch gilt?

Ein Terrorist kapert eine Maschine der Lufthansa und zwingt die Piloten, Kurs auf die voll besetzte Allianz-Arena in München zu nehmen. Gegen den Befehl seiner Vorgesetzten schießt ein Kampfpilot der Luftwaffe das Flugzeug ab, alle Passagiere sterben. Der Mann muss sich vor Gericht für sein Handeln verantworten. Seine Richter sind die Zuschauer und Leser, sie müssen über Schuld und Unschuld urteilen.

Der Anschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo im Januar 2015 hat auf schrecklichste Weise gezeigt, wie hoch der Preis sein kann, den wir für unsere Freiheit zahlen müssen. Schirachs Rede auf Charlie Hebdo, die ebenfalls in diesem Band enthalten ist, ist ein Plädoyer für die Freiheit des Wortes, für unsere Zivilisation im Angesicht ihrer Feinde.


eBook epub (epub), ca. 176 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-20329-0
Erschienen am  12. September 2016
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Reaktivierung unseres privaten Lesekreises

Von: Claudia Schneider aus Bingen

29.08.2019

Nachdem ich die letzte Seite von "Terror" gelesen hatte, musste ich zunächst meinen Mann wecken, um mit ihm darüber zu reden. Dann habe ich meine "Bücherwürmer" wieder zusammengerufen und wir hatten heute Abend eine sehr heiße Diskussion. Vier aus der Runde plädierten für schuldig und zwei für unschuldig, uns alle hat das Buch zum intensiven Nachdenken angeregt und unseren Blickwinkel stark erweitert. Es wirkt nach. Dafür ein herzliches Dankeschön an Ferdinand von Schirach.

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Terror: Was wäre, wenn?

Von: C. Widmann

18.04.2017

Ein Theaterstück: Das Bühnenbild ist ein Gerichtssaal. Auf der Bank sitzt ein Kampfpilot der Luftwaffe, angeklagt des 164-fachen Mordes. Er hat ein Passagierflugzeug abgeschossen, weil ein Terrorist im Cockpit den Piloten zwang, seine Boeing auf die vollbesetzte Allianz-Arena zuzusteuern. Bei dieser Gerichtsverhandlung geht es nicht um die Tatsachen. Sie sind klar. Es geht um die Schuld: 164 Menschen zu töten, um 70.000 zu retten - ist das Mord? Darf man Menschenleben gegeneinander aufrechnen? Beide Seiten dürfen sprechen, in den Figuren von Staatsanwältin und Verteidiger. Auch die Opfer kommen zu Wort, vertreten durch die Witwe eines Passagiers. Ferdinand von Schirach zwingt uns, abzuwägen. Freispruch oder lebenslänglich? Am Ende entscheidet das Publikum über das Urteil, denn wir alle sind die Schöffen in diesem Gericht. Wir urteilen über einen ausgedachten Fall, aber gleichzeitig entscheiden wir über die Realität: Sollte es jemals dazu kommen, sollte jemals ein Terrorist Unschuldige zu seiner Waffe machen, um andere Unschuldige zu töten - wollen wir, dass ein Kampfpilot dann schießen darf? "Terror" wurde am 3. Oktober 2015 uraufgeführt. Es ist und bleibt aktuell. Die Abstimmungsergebnisse jeder einzelnen Aufführung sind im Internet auf einer Weltkarte gesammelt. Hunderttausende haben inzwischen ihr Urteil gefällt. Hinten im Buch, nach dem Theaterstück, ist eine Rede mit abgedruckt. Ferdinand von Schirach hielt sie, als Charlie Hebdo einen Medienpreis bekam. Der TItel: "Machen Sie unbedingt weiter". Und heute? Was ist aus "Je suis Charlie" geworden?

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Vita

Der Spiegel nannte Ferdinand von Schirach einen »großartigen Erzähler«, die New York Times einen »außergewöhnlichen Stilisten«, der Independent verglich ihn mit Kafka und Kleist, der Daily Telegraph schrieb, er sei »eine der markantesten Stimmen der europäischen Literatur«. Die Erzählungsbände »Verbrechen« und »Schuld« und die Romane »Der Fall Collini« und »Tabu« wurden zu millionenfach verkauften internationalen Bestsellern. Sie erschienen bisher in vierzig Ländern. »Terror«, sein jüngstes Werk, zählt zu den erfolgreichsten Theaterstücken unserer Zeit. Ferdinand von Schirach wurde vielfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet. Er lebt in Berlin.

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