Es ist ein Jahr her, dass Eragon aus Alagaësia aufgebrochen ist auf der Suche nach dem geeigneten Ort, um eine neue Generation Drachenreiter auszubilden. Jetzt kämpft er mit unendlich vielen Aufgaben: Er muss einen riesigen Drachenhorst bauen, Dracheneier bewachen und mit kriegerischen Urgals, stolzen Elfen und eigensinnigen Zwergen zurechtkommen. Doch da eröffnen ihm eine Vision der Eldunarí, unerwartete Besucher und eine spannende Legende der Urgals neue Perspektiven.
Ein Wanderer und ein verfluchtes Kind. Zaubersprüche und Magie. Und natürlich Drachen. Willkommen zurück in Eragons Welt!
Dieser Band enthält drei neue Geschichten aus Alagaësia und führt Eragon an den Beginn eines neuen Abenteuers. Außerdem enthüllt das Buch Auszüge aus der Biografie der unvergesslichen Kräuterhexe und Weissagerin Angela … geschrieben von Angela Paolini, der Schwester des Autors, die ihn zu dieser Figur inspiriert hat. Und: Es ist illustriert mit vier neuen Originalzeichnungen des Autors!
Wir haben einen exklusiven kurzen Einblick in das neue Buch aus Eragons Welt für euch herausgesucht:
Eragon blickte von seinem Arbeitstisch auf und musterte Angela, die Kräuterhexe, eingehend.
Sie saß ihm gegenüber auf einem Stuhl aus dunklem Holz, den die Elfen ihm aus einer Kiefer gesungen hatten. Angela trug immer noch ihre Felle und ihren Reiseumhang, auf dem die letzten Schneeflocken schmolzen. Sie hinterließen auf den Spitzen des Kaninchenhaarbesatzes kleine, im Licht der Laternen glänzende Wasserperlen.
Auf dem Boden neben der Kräuterhexe lag Solembum, die Werkatze, in seiner Katzengestalt und leckte sich trocken. Seine Zunge raspelte dabei deutlich vernehmbar über das zottelige Fell.
Dichter Schnee wirbelte vor den offenen Fensterbogen des Drachenhorsts und versperrte die Sicht. Einige Flocken bestäubten auch die Simse, aber im Großen und Ganzen hielten die von Eragon beschworenen Schutzzauber den Schnee und die Kälte draußen.
Der Wintersturm hing seit zwei Tagen über dem Arngor und machte keine Anstalten, abzuziehen. Es war auch nicht der erste. Der Winter hier im Osten war viel härter, als Eragon erwartet hatte. Er vermutete, dass es etwas mit den Auswirkungen des Beor-Gebirges auf die Luftströmungen zu tun hatte.
Angela und Solembum waren mit dem letzten Trupp Händler angekommen: einer Schar verdreckter, durchnässter Menschen, von der Reise erschöpft und halb erfroren.
Die Kräuterhexe hatte auch Elva mitgebracht, das von Saphira mit einem Drachenmal gezeichnete Kind. Auf Elva lastete der Fluch, sich für andere aufopfern zu müssen, den Eragon ihr unbeabsichtigt auferlegt hatte. Ein Fluch, der eigentlich ein Segen hätte sein sollen, und wann immer er Elva sah, meldete sich sein Gewissen und erinnerte ihn daran, dass er dafür verantwortlich war.
Das Mädchen war in den unteren Stockwerken zurückgeblieben, wo es zusammen mit den Zwergen beim Essen saß. Elva war gewachsen, seit Eragon ihr das letzte Mal begegnet war, und sah jetzt etwa wie eine Zehnjährige aus, obwohl sie höchstens vier war.
»Also, wo ist die Schar munterer Drachenbabys, die ich hier erwartet habe?«, fragte Angela. Sie zog ihre Fäustlinge aus, verschränkte die Hände über dem Knie und suchte seinen Blick. »Oder sind immer noch keine geschlüpft?«
Eragon kostete es einige Mühe, nicht das Gesicht zu verziehen. »Nein, bis jetzt noch nicht. Der Hauptteil der Festung ist noch lange nicht fertig, wie du selbst gesehen hast, und wir sind knapp an Vorräten. Um es mit Glaedrs Worten auszudrücken: Die Eier haben bereits hundert Jahre gewartet, sie können auch noch einen Winter warten.«
»Hm, da hat er möglicherweise recht. Aber warte nicht zu lange, Argetlam. Die Zukunft gehört denen, die sie ergreifen. Was ist mit Saphira?«
»Was soll mit ihr sein?«
»Hat sie schon Eier gelegt?«
Eragon rutschte unbehaglich auf seinem Stuhl hin und her. Die Wahrheit war, dass Saphira bisher noch keines gelegt hatte, aber das wollte er nicht zugeben. Die Sache schien ihm zu persönlich, um mit jemandem darüber zu sprechen. »Wenn es dich so sehr interessiert, solltest du sie selbst fragen.«
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Nachdem ich so viele Jahre an anderen Projekten gearbeitet habe, bin ich mit ›Die Gabel, die Hexe und der Wurm‹ mit ungeheurer Freude nach Alagaësia zurückgekehrt. Wieder über Eragon und Saphira zu schreiben, fühlt sich an wie nach einer langen Reise nach Hause zu kommen. Diese Geschichten bedeuten mir sehr viel, und ich hoffe, sie gefallen euch genauso gut wie mir – sie sind nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird. Macht euch bereit, Drachenreiter! Manches ist nicht, wie es scheint …«
— Christopher Paolini, Autor der Eragon-Saga
»Die Gabel, die Hexe und der Wurm« ist der Auftakt einer neuen Reihe an Kurzgeschichten aus der Welt von Alagaësia. Das Buch beinhaltet drei Geschichten (eine davon ist übrigens ziemlich lang) und knüpfen an Eragons letzte Abenteuer weit östlich von Alagaësia an.
Nein. »Die Gabel, die Hexe und der Wurm« ist eine Sammlung von Kurzgeschichten aus Alagaësia, die am 21. Januar 2019 in Deutschland im cbj Verlag erscheint. Das fünfte Buch der Eragon-Saga soll dann nach den Ereignissen dieses ersten Kurzgeschichten-Bandes spielen. Ich habe fest vor, Band 5 zu schreiben; es gibt auch schon einen Entwurf. Nachdem ich so viel Zeit mit der Welt und den Charakteren der Eragon-Saga verbracht habe, kann ich mich nicht einfach für den Rest meines Lebens von ihnen abwenden.
Das hat John Jude Palencar übernommen – der Künstler, der auch die umwerfenden Cover der Eragon-Saga gestaltet hat.
In den vergangenen 10 Jahren habe ich über viele verschiedene Geschichten nachgedacht, die ich gerne schreiben würde. Geschichten verschiedener Genres und für unterschiedliche Medien. Ich habe kürzlich »Die Gabel, die Hexe und der Wurm« fertig gestellt, die am 21. Januar 2018 in Deutschland veröffentlicht wird. Und aktuell arbeite ich auch noch an einer Science Fiction-Geschichte.
Tatsächlich gibt es zwei Sachen. Ich würde ein wenig mehr über Saphira und Eragon schreiben, als Saphira ein Baby war, über die Zeit im Palencar-Tal. Und ich würde möglicherweise ein Kapitel aus Nasuadas Sichtweise hinzufügen, als die Varden von Farthen Dûr nach Surda reisen.
Ich wusste immer, wie die Saga enden würde. Wenn man tatsächlich die ganze Reihe noch einmal liest, fällt auf, dass Eragon sogar eine Vorahnung bzw. einen Traum hat, der auf die letzte Szene der Reihe hindeutet – als er sich wieder erholt von der Anstrengung, Garrow nach Carvahall geschleppt zu haben.
Die Wortwahl einer Prophezeiung ist oft sehr offen für Interpretationen. Aber nein, es gibt keine tatsächliche, physische Kraft, die es verhindern würde, dass Eragon und Saphira nach Alagaësia zurückkehren. Es hat nichts mit dem wahren Namen des Landes zu tun (auch wenn das ein sehr kluger Weg wäre, dieses kleine Hindernis zu umgehen).
Das stimmt. Und ja, ich habe die Story von Band 5 schon angedeutet in den vorhergehenden Bänden. Manches wurde bemerkt, manches nicht. Es macht Spaß, den Enthusiasmus der Leserinnen und Leser beim Raten zu sehen!
Sie werden sich definitiv irgendwann noch einmal wiedersehen, das ist gar keine Frage.
Kein Kommentar ;-)
Das gehört alles zu Buch Fünf ;-) ich habe auch ein ganzes Buch nur über Angela geplant.
Ja. Aber nicht unbedingt so, wie ihr euch das vielleicht gerade vorstellt.