Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Auf August Strindbergs Spuren durch Stockholm

Die Originalschauplätze aus "Das Rote Zimmer"

Folgen Sie August Strindberg auf einem kleinen Rundgang durch Stockholm: Übersetzerin Renate Bleibtreu besuchte Berns Salong, das Rote Zimmer und weitere Schauplätze aus Strindbergs großem Erfolgsroman. Ihre Eindrücke hat sie fotografisch festgehalten und werden hier begleitet von Zitaten aus "Das Rote Zimmer".

«Der Flachskrämer Carl Nicolaus Falk, Sohn des verstorbenen Flachskrämers Herrn Carl Johan Falk - einer von fünfzig Ältesten in der Bürgerschaft, Infanteriehauptmann der Bürgergarde, Kirchengemeinderat, Leitender Direktor der Stockholmer Städtischen Brandversicherung - und Bruder des früheren außeretatmäßigen Notars und jetzigen Literaten Arvid Falk, hatte das Geschäft oder, wie Gegner gerne sagten, seinen Laden, Österlanggatan ...

Österlanggatan, der Laden von Carl Nicolaus Falk

... so schräg gegenüber von Ferkens Gränd, dass der Kommis beim Aufblicken aus seiner unter den Verkaufstisch gemogelten Romanlektüre denTeil eines Dampfers sehen konnte, Radgehäuse, Klüverbaum oder so, einen Baumwipfel auf Skeppsholmen und oben drüber ein Stück Luft.»

Durchgang zu Färkens Gränd

«Berns Salong spielte zur damaligen Zeit erst seit Kurzem seine kulturhistorische Rolle im Leben der Stadt Stockholm, indem dieses Lokal Schluss machte mit der ungesunden Café-Chantant-Manier, die in den sechziger Jahren eine Zeit lang floriert, ja vielmehr grassiert und sich übers ganze Land verbreitet hatte. Hierher kamen ab sieben Uhr abends junge Leute in Scharen, die sich in jenem abnormen Zustand befanden, der einsetzt, wenn man das Elternhaus verlässt, und anhält, bis man ein Zuhause hat.»

Berns Salong

«Berns Salong war der Junggesellenclub der ganzen Stadt. Jede Clique suchte sich hier eine Ecke, die Lill-Janser hatten das hintere Schachzimmer vor der Südgalerie annektiert, ...

Berns Salong

... das in Anbetracht seines roten Mobliliars und der Kürze halber bald nur das Rote Zimmer hieß.»
Das Rote Zimmer

«Hier traf man sich bestimmt, war man tagsüber auch verstreut gewesen wie die Spreu im Wind; von hier aus wurden ringsum im Salon förmlich Razzien unternommen, wenn die Not groß war und es Geld aufzutreiben galt; Ketten wurden gebildet; zwei Mann tiraillierten die Galerien und zwei übernahmen die Längsseiten des Saals; es war wie beim Fischzug, selten zog man fehl, denn im Lauf des Abends strömten ja ständig neue Gäste herbei. Heute kam solch eine Arbeit aber nicht infrage und so setzte sich Sellén in aller Ruhe stolz neben Falk aufs rote Sofa.»

Das Rote Zimmer

(c) der Fotos: Renate Bleibtreu

Das Rote Zimmer

€ 24,95 [D] inkl. MwSt. | € 25,70 [A] | CHF 34,50* (* empf. VK-Preis)
In der Buchhandlung oder hier bestellen
Weiter im Katalog: Zur Buchinfo

GENRE