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Detlev F. Neufert: Jesus. Das Interview

Jesus, das Interview. Von Detlev F. Neufert

ÜBER UNSER TREFFEN

Sie mögen es glauben oder nicht. Aber ein Interview mit dem Papst ist schwerer zu bekommen als eines mit Jesus. Ich weiß nicht, woran das liegt. Wahrscheinlich, weil der Papst an einen irdischen Terminkalender gebunden ist. Also, warum nicht gleich zum Boss?

Ich habe Jesus im Lauf meines Lebens an den verschiedensten Flecken der Erde getroffen – und in den verschiedensten Lebenssituationen – bevor ich auf die Idee kam, ihn um ein Interview zu bitten. Zu meiner Überraschung sagte er sofort zu. Ich muss sagen, ich habe selten ein so langes und so offenes Gespräch mit jemandem geführt.

Eine Erfahrung, die so ganz anders ist als das, was einem bei den Gesprächen über Gott sonst widerfährt. In der Regel passiert dabei immer das Gleiche: Ohne lange nachzudenken, werfen die Gefragten Religion, Papst, Sartre, Kindesmissbrauch, Esoterik, Frauenpriestertum und noch vieles mehr in einen Topf. Der brodelt dann über und aus Freunden werden Feinde. Mit diesem kindischen Gehabe muss endlich Schluss sein. Ich hoffe, dass dieses Interview einen Anstoß gibt zu einer vorurteilsfreien Diskussion über die Möglichkeiten des Glaubens in einer an Wundern oft so armen Zeit.

ÜBER JESUS: Obwohl er zu Tode gequält wurde, soll man sich Jesus als einen fröhlichen Menschen vorstellen. Die Christen des 1. Jahrhunderts sahen ihn als einen klugen, mutigen und schönen Jüngling. Die Bilder in den Katakomben in Rom zeigen ihn ohne Bart und nie am Kreuz. Jesus hat sein Wiederkommen auch nach seiner Lebenszeit immer wieder angekündigt. Er hat sein Versprechen gehalten. Wir haben nur verlernt, ihn zu sehen.


DAS WAR’S, ODER?

Jesus, Sie sind weltbekannt. Über zwei Milliarden Anhänger. Das schafft kein Politiker, kein Papst und kein Popstar. In Ihrem Namen werden Kriege geführt, fallen Menschen in Ekstase und manche tragen ihn auf ihrem T-Shirt. Ihre Biografie ist – sagen wir es mal vorsichtig – außergewöhnlich. Als Sohn Gottes wissen Sie alles. Jesus, wann geht die Welt unter?

Bitte?

Der Kalender der Majas endete am 21.12.2012 mit einer leeren Seite. Eine andere Quelle – die Bibel – bietet in der »Offenbarung« undatierte Schreckensszenarios an. Erdbeben. Tsunami. Killerviren. Krebs. Aids. In Anbetracht der rapide steigenden Katastrophen: Ist es Zeit für eine neue Arche?

Nun, ja ... Die Erde nimmt Abschied von euch.

Also ... ganz ehrlich gesagt ... ich hatte eigentlich auf ein Dementi gehofft.

Wozu? Die Menschheit steht vor einer notwendigen Wandlung. Und wenn Sie mich fragen, höchste Zeit.

Gott gibt die Welt auf?

Die leere Seite des Maya-Kalenders sollten Sie als Metapher lesen. Nur weil dort nichts geschrieben steht, bedeutet das nicht gleich, dass alles vorbei ist. Betrachten Sie’s mal so. Die Seite könnte ja auch »weiß« sein. Und eine weiße Seite steht dafür, dass alles neu entstehen kann.

Zum Beispiel?

Ihr begreift die Wahrheit.

Hoppla. Sollte einem da nicht eher Angst und Bange werden? Ich meine bei allem, was man so in den Medien hört und sieht.

Ich bin auch noch da.

Wer’s glaubt ...

Menschen glauben doch auch, dass die Welt aus Atomen besteht.

Verzeihung. Aber dafür gibt’s einen wissenschaftlichen Beweis.

Tatsächlich? Forschungsergebnisse akzeptiert ihr als Wahrheit, obwohl niemand sagen kann, ob in zehn Jahren deren Hypothesen noch haltbar sind. Mal abgesehen davon, dass wahrscheinlich 99 % der Menschen gar nicht verstehen, worum es dabei überhaupt geht. Und trotzdem seid ihr bereit, sie zu glauben. Ich denke, die Bibliothek der wissenschaftlichen Irrtümer dürfte mittlerweile ebenso groß sein wie die Bibliothek von Alexandria.

Schön. Aber dafür dass die Wissenschaft auch »nur« eine Glaubenssache ist, hat sie doch eine ganze Reihe von Fortschritten gemacht.


Zweifellos. Nur, Sie müssen doch zugeben, dass der Mensch, wenn es um den Glauben an Gott geht, diese bedingungslose Bereitschaft nicht mitbringt. Seltsames Defizit, oder? Der Mensch ist nur bereit, eine vermeintliche Wahrheit bedingungslos zu glauben, solange sie mit dem Etikett der Wissenschaft versehen ist.

Sorry, aber das stimmt nicht.

Wollen wir wetten?


Um was?

Wie wär’s mit Ihrer Seele?


Bin ich Faust und Sie Mephisto?

JESUS SIEHT MICH INTERESSIERT AN.

Jetzt wird mir aber etwas mulmig ... Sie sind ja nicht irgendwer.

Nur Mut. Das Leben ist riskant. Fürchten Sie sich nicht.

Ich habe zwar schon viele Interviews geführt, aber das hier ist wie die Formel Eins für Theologen. Kaum gestartet schon auf Volltempo im kosmischen Geheul.

JESUS LÄCHELT. UND SCHWEIGT.

Logisch, verstehe. Wer falsche Fragen stellt, riskiert sein Leben. Sag mal, sollen wir uns duzen?

Gerne.

Irgendwelche Tabus für dieses Gespräch?

Alle Fragen sind erlaubt. Falls mir was nicht gefällt ... kann ich immer noch petzen gehen (LACHT) ... also ... Sie wissen ... ähm ... du weißt ja, was mit Ketzern passiert.

[...]

... ICH WILL MEHR LESEN: Wie sich dieses Gespräch weiterentwickelt lesen Sie in der freigegebenen Leseprobe, oder gleich ganz im Buch odereBook. Auf folgende Fragen und noch viele andere finden Sie in diesem Buch garantiert eine Antwort:

• Gibt es die eine wahre Religion?
• Und sind die anderen dann Lüge?
• Kann man der Bibel glauben?
• Was ist nach dem Sterben?
• Kommen wir wieder oder gibt es den Himmel wirklich?
• Engel, gibt es die?
• Und: Ist Jesus Kommunist?

Jesus: Das Interview

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