64 Wochen war Pfarrer Rainer Maria Schießler's "Himmel, Herrgott, Sakrament" auf der Spiegel Bestsellerliste.
Nun ist endlich sein lang erwartetes, neues Buch erschienen!


»Jessas, Maria und Josef!« - mit diesem Ausruf bei freudigen wie leidvollen Ereignissen ist Bayerns bekanntester Kirchenmann und Bestsellerautor, Pfarrer Rainer Maria Schießler, aufgewachsen. Und er begegnet ihm wieder in seiner alltäglichen Arbeit als Wanderprediger und unkonventioneller Seelsorger.

In seinem neuen Buch geht es um Fragen des Zusammenlebens, des Zweifelns und Glaubens, um das, was im Alltag trägt und Halt gibt. »Gott zwingt nicht, er begeistert!« ist Schießlers Credo, mit dem er die Menschen, die in Scharen die Kirchen verlassen, wieder mit ihrem Glauben in Berührung bringt.

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Pfarrer Schießler gibt Antworten

Herr Schießler, viele Menschen haben gerade in der jetzigen Zeit (Stichwort Missbrauchsstudie) Probleme mit der Kirche. Was entgegnen Sie dem?

Kirche gibt es nie im fertigen Zustand. Wie beim Glauben auch: Glauben heißt Suchen und nie gefunden zu haben. Wer dies meint und er den wahren Glauben schon besitzt, irrt bereits. Um die richtige Kirche gilt es immer zu ringen und zu kämpfen. Dazu brauche ich jeden Mann, jede Frau!

Nicht bloß wir haben Probleme mit der Kirche, die Kirche hat Probleme überhaupt zu existieren. Das Menschliche und damit auch die Fehler und die Schuld drücken sie nieder, aber nur das Menschliche und der gute Wille suchender und eifriger, ehrlicher Menschen richten sie wieder auf. Dafür will und muss ich werben. Dafür braucht es keine Titel und Ämter, Professuren oder bunter kirchliche Gewänder. Dafür braucht es nur uns.


Was macht für Sie Kirche in der heutigen Zeit aus? Wie sieht eine zeitgemäße Kirche aus?

Begleiten, nicht gängeln; hinschauen, nicht bloß gescheit belehren; zuhören, nicht ständig vorplappern; usw., usw., ich könnte noch viele solche Wortpaare suchen. Ein Spruch sagt: „Der Hirte frisst nicht das Gras seiner Schafe.“ Das muss Kirche tun: Wieder Herde sein. Hirten weiden, Schafe äsen, keiner kann ohne den anderen.

Aufeinander angewiesen zu sein macht nicht schwach, sondern stark. Darum darf die Kirche sich auch verändern, Strukturen aufbrechen, neue Sichtweisen annehmen. Es geht dabei nicht um innerste Glaubensgeheimnisse, sondern um strukturelle Formen.

Der Pflichtzölibat ist menschliches Gesetz und kein Sakrament. Die strukturelle Diskriminierung der Frau innerhalb der Kirche, Beispiel: Ausschluss vom Weiheamt, ist nicht mehr vermittelbar, muss es auch nicht sein; die sexuelle Orientierung ist immer ein Lebensgeschenk und darf nicht dazu dienen, Menschen zu verurteilen; Brüche, Trennungen im Leben passieren und unsere Aufgabe ist es nicht, ständig Schuldige zu suchen, sondern Gebrochene aufzurichten, ihnen Gemeinschaft anzubieten statt sie zu verstoßen. Die Liste des Notwendigen wäre noch viel länger!


Können Sie Ihr neues Buch mit einem Satz zusammenfassen?


Davonlaufen gilt nicht, hieß es bei uns zu Hause. Die Nachfolge Jesu bedeutet nicht blinder Gehorsam, sondern ehrliches und offenes Vertrauen. Für dieses Vertrauen will ich unablässig werben.

Schießler über die Zukunft der Kirche

„Wenn Kirche in Zukunft wieder eine Chance hat, dann nur auf dem Weg zur Volksmission. Wir müssen raus aus der Komfortzone unserer Pfarrhäuser. Wir dürfen nicht länger aus Eitelkeit in den eigenen Mauern beleidigt zuwarten, in der Hoffnung, dass doch noch jemand kommt – sondern sollten besser frohgemut nach draußen ziehen, dorthin wo die Menschen heute sind. Und sie sind leider kaum noch in der Nähe der Kirchen.

Ich missioniere hier, nicht in der Dritten Welt, sondern bei mir vor der eigenen Tür – weil unsere Gesellschaft in Not ist, weil die Menschen in Not sind. Weil meine Kirche in Not ist. Weil unsere Gesellschaft leichtfertig dabei ist, unsere christlichen Werte und unseren Glauben als altmodisch oder sinnentleert über Bord zu werfen. Und ich missioniere auch aus der Verzweiflung, weil meine Kirche dem sich in großen Schritten davoneilenden Wandel in unserer Gesellschaft mit Grundsätzen von gestern entgegenstemmt, anstatt voranzugehen und wie schon in der Geschichte häufiger geschehen zum Motor dieses Wandels zu werden und ihn mit Konzepten von morgen zu gestalten.“ (Ausschnitt aus dem Buch, S. 68f.)

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Endlich da, das neue Buch!

»Alles Gute und Schöne, aber auch Niederschmetternde, Frustrierende und Erzürnende im eigenen Leben und in meiner Kirche darf hier zu Wort kommen. Am Ende steht dann aber nicht die Verwerfung, sondern nur der Aufbruch. Nicht Stehenbleiben, nicht Zurückschauen, nur ein ganz bewusstes Nach-vorne-Gehen und Aufbrechen bieten uns und meiner Kirche die Chance auf eine gute Zukunft.«

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64 Wochen Spiegel Besteller!

»Auftreten statt austreten« – lautet der Appell von Rainer Maria Schießler. In einer Zeit, in der so viele Menschen wie nie die katholische Kirche verlassen, gelingt es dem bundesweit bekannten Münchner Stadtpfarrer, dass seine Gemeinde wächst und sich für den Gottesdienst begeistert. Sein Rezept heißt Klartext.

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