Hans Well
Rotes Bayern - Es lebe der Freistaat
Die Münchner Revolution 1918 und die Räterepubliken 1919. Ein Hörspiel von Hans Well und Sabeeka Gangjee-Well. Mit Musik und Liedern von den Wellbappn
€ 12,95 [A]* (* empf. VK-Preis)
„Mach ma a Revolution, damit a Ruah is!“ Oskar Maria Graf
Am 7. November 1918 wurde Revolution gemacht in München, Kaserne um Kaserne musste die rote Flagge hissen, bis die Wittelsbacher endlich zugunsten der Republik gestürzt waren. Dass der Freistaat Bayern, der von konservativen Kreisen so stolz im Munde getragen wird, ausgerechnet von dem Sozialisten Kurt Eisner ausgerufen wurde, wird hierzulande gerne unter den Tisch gekehrt, ebenso wie das blutige Ende der Münchner Räterepublik. Wer könnte sich besser zu einer schaurig-schönen Reise zu den Ursprüngen des roten Bayerns aufmachen als Hans Well?
Gesprochen und gesungen von Hans Well, Johanna Bittenbinder, Gisela Schneeberger, Heinz-Josef Braun, Bernhard Butz, Gert Heidenreich und den Wellbappn mit Lukas Berk.
(Laufzeit: 2h 19)
»Es ist vielleicht das beste neue Geschichtswerk zur Revolution 1918 in Bayern.«
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Rezensionen
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Hans Well
Hans Well (geb. 1953) wuchs als neuntes von 15 Kindern auf. Vor 40 Jahren gründete er mit Michael und Christoph Well die „Biermösl Blosn“, für die er bis Ende 2012 nicht nur alle Texte der Biermösl Blosn, sondern zusammen mit Gerhard Polt auch gemeinsame Theaterprogramme schrieb. Außerdem textete er Gstanzl für die „Toten Hosen“. Inzwischen verdammte ihn das Schicksal zur nächsten Familienbande, den „Wellbappn“, an deren Existenz er mitschuldig ist. Er dilettiert auf Gitarre, Steirischer, Alphorn oder Tuba.
Gert Heidenreich, geboren 1944 in Eberswalde, lebt als freier Schriftsteller und Sprecher in der Nähe von München. Sein Werk umfasst Romane, Theaterstücke, Essays und Lyrikbände sowie Übersetzungen englischer und amerikanischer Dramen. Zuletzt erschienen die Romane "Mein ist der Tod" (2011) und "Der Fall" (2014), sowie die Erzählung "Die andere Heimat" (2013). Er erhielt unter anderem den Adolf-Grimme-Preis (1986), den Marieluise-Fleisser-Preis (1998), den Bayerischen Filmpreis (2013) und den Deutschen Filmpreis (2014) für das Drehbuch, das er gemeinsam mit Edgar Reitz für dessen Film "Die andere Heimat" geschrieben hat. Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Der „sprechende Schriftsteller“ (Magazin "hörBücher") ist seit 1972 in zahlreichen Literatursendungen und Hörbuchproduktionen zu hören, u. a. in Umberto Ecos "Der Name der Rose" sowie in J.R.R. Tolkiens "Die zwei Türme", "Die Wiederkehr des Königs" und "Der Hobbit".
Gisela Schneeberger, geboren 1948 in Dollnstein ist eine deutsche Kabarettistin und Schauspielerin. Bekannt wurde sie durch zahlreiche Film- und Fernsehrollen, in denen die bayerische Mundart zu ihrem persönlichen Markenzeichen wurde. Häufig wirkte sie dabei an der Seite von Gerhard Polt, den sie 1975 kennenlernte, wie in der Sketch-Serie "Fast wia im richtigen Leben" (1978) sowie bei Auftritten im "Scheibenwischer" (1980). In der Erfolgsserie "Monaco Franze – Der ewige Stenz" (1983) und der Karnevalssatire "Kehraus" (1983) brillierte sie in Nebenrollen ebenso wie später in Hauptrollen in "Man spricht deutsh" (1988), "Langer Samstag" (1992) und "Germanikus" (2004). Im Jahr 2001 war sie in Simon Verhoevens "100pro", 2003 neben Senta Berger in "Die schnelle Gerdi und die Hauptstadt" und 2005 als Partnerin von Dieter Pfaff in der Serie "Der Dicke" zu sehen. Seit 2009 ist sie in der BR-Fernsehserie "Franzi" zu sehen.
„Wellbappn“, das sind:
Jonas Well (geboren 1996) spielt Kontrabaß, Trompete, Tuba, Scherrzither, Ukulele, Bouzouki, Gitarre und Alphorn. Sein Hauptinstrument, Trompete, lernt er seit er 7 Jahre alt ist.
Sarah Well (geboren 1991) studierte „Indologie“, sowie weiterführend das Fach„Interkulturelle Kommunikation“. Sie bearbeitet auf der Bühne Bratsche, Akkordeon, Saxofon, Ukulele und brilliert auf dem Regenmacher.
Tabea Well (geboren 1993) studiert an der Musikhochschule Volksmusik mit Schwerpunkt Geige. Auf der Bühne begleitet sie auf der Steirischen, auf Mandoline, Gitarre, Bariton und Alphorn. Sie arrangiert mit Sarah und Jonas die Texte ihres Vaters Hans Well.
Hans Well (geb. 1953) wurde mit 24 schlagartig bekannt durch seine Umtextung der Bayernhymne in: „Gott mit Dir, du Land der BayWa“. Bei den „Wellbappn“ spielt er Gitarre, Steirischer, Alphorn oder Tuba.
Pressestimmen
»Und wenn das Brainrefreshing so griabig und ausg'fuchst daher kommt, wie dieses Horch-Happening vom Biermösl-stämmigen Hans Well, dann umso sakradi!«
»Ein Zusammenschnitt der schönsten und stärksten Revoluzzertexte, herrlich präsentiert (...) und veredelt mit der aufrührerisch bekennenden Musi der Wellbappn. Ein grüabig-aufmüpfiger Hörgenuss.«