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Rezension zu
Das verlorene Dorf

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fesselnder Plot, düstere Bedrohung und viel zu schnell zu Ende

Von: einfach-ausprobiert.de
27.04.2015

"Das verlorene Dorf" erzählt die Lebensgeschichte der Waise Rosalie. Als hoffnungslose Außenseiterin lebt das Albinomädchen in einem Waisenhaus, nur bei der Köchin findet sie ein wenig Zuflucht. Eines Tages begegnet Rosalie einem jungen Mann, vor dem die Köchin sie eindrücklich warnt. Doch Romar ist ein Außenseiter, ebenso wie sie und bittet Rosalie um ihre Hand. So schlägt Rosalie alle Warnungen in den Wind und folgt ihrer großen Liebe nach der Hochzeit in das Dorf im Wald. Dort wird sie mit aller Herzlichkeit aufgenommen. Doch immer wieder kommt es zu Todesfällen unter Geburt, ein Fluch, wie ihr immer wieder versichert wird. Als eines Tages andere Waisenmädchen bei ihr vorsprechen, die ebenfalls in das Dorf eingeheiratet haben, fällt es Rosalie immer schwerer die Augen vor der Wahrheit zu verschließen ... Stefanie Kasper hat es geschafft einen Schauerroman zu schreiben bei dem ich es bedauere, dass ich ihn schon beendet habe. Ich würde sehr gerne weiter lesen, allerdings bleibt mir nur die Option wieder von vorn zu beginnen. Die Geschichte beschreibt das Leben um 1844 im Ostalgäu. Angesiedelt ist der Plot in einem Dorf, das heute nicht mehr existiert. Ein sehr guter Ort, um düstere Legenden in eine Geschichte zu verweben. Das Geschehen fließt gemächlich vor sich hin, das Leben damals war langsam und eben so gemütlich liest sich das Buch. Ein sehr angenehmes Tempo, auch wenn es einige zeitliche Sprünge gibt um die Handlung voran zu treiben. Die Stimmung ist grundlegend düster und in Haberatshoven (dem einsamen Dorf im Wald) kommt ein Gefühl der Bedrohung auf, das sich nicht wegdeuten lässt. Rosalies Wissen entspricht in etwa dem des Lesers, allerdings lassen sich schnell Vermutungen anstellen, die in die Richtige Richtung gehen. Aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, Seite um Seite liest man in Richtung Gewissheit und bangt um die so sympathische Hauptperson. Die Autorin hat es hervorragend gemeistert dieses Leseerlebnis bis zur letzten Seite aufrecht zu erhalten. Ein tolles Buch für lange Abende und Regentage, sehr zu empfehlen.

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