Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Tote Nr. 12

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Dutzend ist voll

Von: Harakiri
06.07.2015

Der Womens Murder Club ist zurück. Im nunmehr 12. Fall bekommen es Lindsay Boxer und ihre Freundinnen mit unterschiedlichen Fällen zu tun: Lindsay, gerade Mutter geworden, wird von einem Serienkiller benutzt um zu fliehen. Yuki muss vor Gericht beweisen, dass ein Mann seine Frau und seine Tochter getötet hat – doch plötzlich taucht die Tochter quicklebendig im Gerichtssaal auf. Und dann ist da noch Claire, der eine Leiche aus der Gerichtsmedizin abhandenkommt. Jede für sich hat also alle Hände voll zu tun, um ihren Fall abzuschließen. Und dann ist da noch die Sache mit Cindy und ihrer Beziehung zu Rich. Und genau das ist es, was mir etwas aufstößt. In den bisherigen Büchern war mehr Gemeinschaft zwischen den Frauen zu spüren. Jetzt macht jede ihr eigenes Ding und als Leser hatte ich fast das Gefühl, dass hier eine Aneinanderreihung von Fällen konstruiert wird, um das Buch zu füllen. Das Verschwinden der Leiche passt so gar nicht zum restlichen Buch und nimmt auch kaum Raum ein. Auch die anderen beiden Fälle sind zwar durchaus interessant, aber eher jedes für sich gesehen und jeweils aus dem Zusammenhang gerissen. Ein roter Faden durch die Handlung fehlt mir einfach. Wobei ich jetzt nicht sagen will, dass das Buch schlecht geschrieben ist. Im Gegenteil. Lindsays Geburtserlebnis, die ersten Wochen mit dem schreienden Baby – hier erkennt sich so manche Mutter wieder und Sympathieträgerin ist Lindsay ja vom ersten Buch an. Auch die anderen Frauen, samt Privat – und Liebesleben, sind dem Leser schon sehr ans Herz gewachsen und man möchte sie nicht mehr missen. Was eben fehlt sind die Treffen der früheren Bücher, in dem die Frauen sich so herzhaft austauschen und Spaß haben. Besonders überrascht hat mich allerdings der Fall des englischen Professors und dessen Auflösung. Hier hat Patterson wieder mal seine ganze Phantasie spielen lassen und wartet am Ende mit einer Begebenheit auf, die verblüfft. Fazit: Der 12. Fall des Womens Murder Club gerät eher zu einer, bzw. 4 One-Woman-Show(s), was ein wenig schade ist, weil die 4 Frauen gemeinsam sonst unschlagbar sind..

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.