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Rezension zu
Das Ferienhaus - Und du denkst, du bist sicher

Das Ferienhaus

Von: Manuela Hahn
31.05.2022

Toms Familie hat es nicht leicht in letzter Zeit, erst stirbt ihr minderjähriger Sohn bei einem selbstverschuldeten Autounfall, dann wird ihre Tochter Holly nach einer Feier bei einem Überfall verletzt. Seine Ehe mit Rachel droht nach dem Tod des Sohnes zu zerbrechen, Sprachlosigkeit hat sich breit gemacht. Als Toms Chef ihnen anbietet, ein paar Tage in seiner Hütte in den Highlands zu verbringen, um auszuspannen und als Gelegenheit den Tod ihres Sohnes wenigstens ein klein wenig aufzuarbeiten. Die erste Überraschung, die die Familie erlebt, ist die "Hütte", die sich als luxuriöses, gut gesichertes Ferienhaus entpuppt, doch alle Sicherheitsmaßnahmen nutzen nicht. Nachts wecken Einbrecher die Familie und ein tödliches Katz und Mausspiel beginnt. Die Geschichte wird aus Toms Sicht erzählt, er erzählt von seinen Gefühlen nach dem Tod seines Sohnes, an dem er sich selbst die Schuld gibt, weil er dem Minderjährigen das Autofahren beibrachte und dem er nicht verzeihen kann, im jugendlichen Leichtsinn nicht nur sich selbst, sondern auch seine Freundin bei einem selbstverschuldeten Unfall in den Tod gerissen zu haben. Tom ist mir absolut unsympathisch, er versinkt in Selbstmitleid und statt um seine Familie zu kämpfen zieht er aus dem gemeinsamen Zuhause aus, um seine Frau, die in eine tiefe Depression verfallen ist, dazu zu zwingen endlich das Gespräch mit ihm zu suchen. Das war ja mal ein toller Plan. Was er nicht weiß, Rachel hat ein Geheimnis, das sie ihm in der Ruhe des Ferienhauses erzählen will, doch bevor es dazu kommt, werden sie überfallen und gejagt, denn die Einbrecher haben es nicht auf Wertgegenstände abgesehen. Dem Roman fehlt es definitiv nicht an Action, eine lebensbedrohliche Situation jagt die nächste, aber es fehlt leider an Spannung, denn Tom, der sich eigentlich selbst als Feigling sieht, wächst fast übermenschlich über sich hinaus, er laviert sich und seine Familie aus jeder noch so bedrohlichen Situation, das droht auf Dauer langweilig zu werden. Aufgebrochen wird diese drohende Langeweile allerdings dadurch, dass wir immer wieder in kurzen Kapiteln erfahren, was wirklich in der Nacht von Michaels Tod geschah und dass wir als Leser dadurch nach und nach feststellen, dass der Überfall unmittelbar mit dem Unfall zusammenhängt. Die Auflösung versöhnte mich ein wenig mit der teils hanebüchen Action. Weniger wäre hier mehr gewesen. Ich wünschte mir hier halbe Sterne vergeben zu können. Gute 3,5 Sterne.

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