Rezension zu
Die Haushälterin

„Denn jedes Haus braucht eine gute Seele…“ Genau so ist und wäre es nicht wundervoll, jemanden perfekten zu finden, der einem im Haus das Leben leichter macht, gerade wenn ein akuter Pflegefall dort lebt? Jodi kann ihr Glück kaum glauben, als sie die perfekte Haushälterin für ihre Eltern, besonders für ihre pflegebedürftige Mutter findet und nach genauer Prüfung einstellt. Alles scheint wunderbar, bis sich seltsame Situationen einschleichen, die Jodi beunruhigen. Alle scheinen sich zu verändern. Was steckt dahinter und sind ihre Eltern und auch die in Gefahr? Der Klappentext und das Cover haben mich sofort dazu bewegt, das neuste Werk von Joy Fielding zu lesen. Schnell war ich in der Story gefangen. Durch den angenehm flüssig zu lesenden Schreibstil und die sehr detailliert beschriebenen Charaktere flog ich nur so durch die Seiten. Jodi, die seit jeher im Schatten ihrer Schwester steht, versucht alles für ihr Umfeld perfekt zu machen. Ihrem Vater versucht sie gerecht zu werden, in ihrer Familie und ihrem Job gibt sie ihr bestmögliches. Umso glücklicher ist sie, als Elyse in ihr Leben tritt und für alle eine Entlastung und Bereicherung ist. Joy Fielding versteht es, die Charaktere so zu gestalten, dass ich jederzeit an Jodis‘ Seite stand und mit ihr die Situationen durchgelebt habe. Darin versteht die Autorin ihr Handwerk perfekt. Die komplette Story ist kontinuierlich interessant/spannend und mit einigen Twists ausgestattet, sodass ich hier einen wirklich guten Spannungsroman in den Händen gehalten habe. Die Autorin hat vor Auflösung eine beeindruckende Szene nach der anderen geschrieben, unfassbar spannend und zum Grübeln. Dadurch war für mich das Finale dann im Vergleich etwas zu weich abgehandelt.