Rezension zu
Nur für dein Leben

David Burroughs sitzt schon fünf Jahre seiner lebenslangen Haftstrafe im Briggs Penytentiary Gefängnis in Maine. Er wurde verurteilt, seinen 3-jährigen Sohn Matthew getötet zu haben. Als seine Schwägerin Rachel Anderson ihm bei einem Besuch ein Foto zeigt, wirbelt das seine Gefühle durcheinander Ein Foto, das eine Familie zeigt, hat im Hintergrund einen Jungen eingefangen. Dieser gleicht Matthew nicht nur aufs Haar, sondern hat auch das für ihn charakteristische Blutschwämmchen auf der Wange. David ist geschockt. Lebt Matthew noch? Rachel hilft ihm bei seinem verhängnisvollen Plan, denn er muss unbedingt herausfinden, wer der Junge auf dem Foto ist. Spannend - fesselnd - rasant! Das sind die drei Adjektive, die mir einfallen, wenn ich an das eben beendete Buch "Nur für dein Leben" zurückdenke. Die Geschichte beginnt im Hochsicherungsgefängnis, in dem David seit fünf Jahren einsitzt. Er soll seinen kleinen Sohn Matthew, während Ehefrau und Mutter Cheryl arbeitet, getötet haben. David neigt zu Wutausbrüchen und die Meinung etlicher Familienmitglieder, Bekannten und der Oeffentlichkeit ist schnell gemacht. David ist der Mörder von seinem kleinen Sohn. Einmal im Gefängnis, ist sich David nicht ganz sicher, ob er seinen Sohn getötet hat oder nicht. Seine ambivalenten Gefühle widerspiegeln seine Schuldgefühle. Bis er Hoffnung schöpft, dass das Ganze doch nur ein böser Traum ist und er den Kleinen nicht umgebracht hat. Doch der Autor geht noch weiter! Die Geschichte entwickelt sich in eine Richtung, die ich nicht als möglich eingeschätzt hätte. Es funktioniert jedoch hervorragend und der Plot ist einzigartig! Diese Story hat einen regelrechten Sog entwickelt und ich habe in jeder freien Minute gelesen. David und seine Schwägerin Rachel nehmen uns Leser mit auf einen Trip mit wahnsinnig fesselnden Passagen, die an eine Berg und Talfahrt erinnern. Keine Minute wird es langweilig, denn Harlan Coben hat so viele überraschende Wendungen eingebaut, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Sehr gefallen haben mir neben den Protagonisten David und Rachel auch die Ermittler des FBI. Special Agent Max Bernstein und Special Agent Sarah Jablonski sind wohl die witzigsten Ermittler, die mir in letzter Zeit in einem Krimi oder Thriller begegnet sind. Ich habe oft laut gelacht über ihren Schlagabtausch bei den Befragungen von Zeugen oder Verdächtigen.