Rezension zu
Jedes Jahr im Dezember

Ich liebe weihnachtliche Geschichten und Mitte November kann man sich schon mal das ein oder andere Weihnachtsbuch zu Gemüte führen. Mit „Jedes Jahr im Dezember“ von Catherine Walsh habe ich mich jedenfalls so richtig auf die Weihnachtszeit eingestimmt, denn der Roman hat alles, was es dafür braucht: eine herzerwärmende Liebesgeschichte, ein bisschen Familienchaos, eine gute Prise Humor und jede Menge Schnee. Zugegeben, die Geschichte ist nicht neu, aber sie macht definitiv Spaß. Molly und Andrew kennen sich nun schon seit 10 Jahren – jedes Jahr kurz vor Weihnachten fliegen sie gemeinsam von Chicago zu ihren Familien in Irland. Was als Zweckgemeinschaft beginnt, um die Flugzeit zu überbrücken, entwickelt sich über die Jahre zu einer tiefen Freundschaft. Und als zum 10-jährigen Jubiläum ihrer Flugfreundschaft alles schiefgeht, was nur schiefgehen kann, kommen sich Molly und Andrew schließlich noch näher… Es beginnt eine witzige Odyssee über verschiedene Kontinente – mit dem großen Ziel, Andrew, der Weihnachten über alles liebt, zu seiner Familie zu bringen. Molly setzt alles daran, sein Weihnachtsfest zu retten, und findet dabei auch allerhand über sich selbst heraus. Ich mochte diese zart-romantische, weihnachtliche Geschichte wirklich gerne, auch wenn Molly als Figur mir manchmal ein kleines bisschen auf die Nerven ging. Aber irgendwie ist das doch in jeder romantischen Weihnachtskomödie so, oder? Insgesamt nämlich ist „Jedes Jahr im Dezember“ die perfekte Geschichte, um sich auf die Adventszeit einzustimmen – ein echtes Feelgood-Buch mit Hochs und Tiefs, das von weißen Weihnachten träumen lässt. Es ist genau die Art von kurzweiligem Lesevergnügen, die ich gerade in der dunklen Jahreszeit sehr liebe, und deswegen sicher der ideale Begleiter für graue Nachmittage. Wer also auf der Suche nach einer süßen, unkomplizierten Weihnachtsgeschichte mit viel Freundschaft und wohldosierter Romanze ist, wird an diesem Buch ganz sicher seine Freude haben.