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Rezension zu
Das Blut der Herzlosen – Die Legende vom Tränenvogel 1

Gelungener Auftakt mit sehr kreativen Wesen und Völkern

Von: siralexfelixson
19.04.2024

"Das Blut der Herzlosen" ist der Auftakt der vierbändigen Fantasyreihe "Die Legende vom Tränenvogel" des koreanischen Autors Lee Young-Do. Übersetzt aus dem Koreanischen von Kim Hyok-Sook und Manfred Selzer. Um den Untergang der Welt zu verhindern, müssen sich drei Helden auf eine atemberaubende und gefährliche Reise begeben. Da wäre zum einen Kaygon Draka, ein Mensch und guter Kämpfer, der die Gemeinschaft in den Süden führen soll, denn Kaygon kennt sich im undurchdringlichen Urwald von Kiboren bestens aus. Kaygon ist ein Einzelgänger, wirkt immer ernst und unnahbar, oft auch etwas grimmig, doch seinen Gefährten gegenüber ist er stets sehr verständnisvoll - egal wie dumm sie sich manchmal verhalten. Aus dem Volk der Lekon wurde Tinahan ausgewählt, ein drei Meter großer gefiederter Krieger mit dem Kopf und den Füßen eines Hahns, der mit seinem riesigen, sieben Meter langen Eisenspeer und seinem Hahnenschrei ein großartiger Beschützer ist. Ein wirklich netter Kerl. Bihyung, aus dem Volk der Dokebi, komplettiert das Trio und ist ein wahrer Zauberer. Die Dokebi beherrschen das Feuer, können es jederzeit herbeirufen und den Flammen jedwede Form verleihen. Außerdem haben sie Hüte, die unsichtbar machen. Ich mag den emphatischen Bihyung sehr gerne, er ist amüsant, redet meistens in Fragen, kann absolut kein Blut sehen und weigert sich zu töten. Stets an Bihyungs Seite ist sein riesiger Käfer Nanui. Diese drei Helden machen sich also auf, um die Prophezeiung zu erfüllen. Hierfür müssen sie in den gefährlichen Urwald und dort einen bestimmten Naga retten, der sich durch ein Lied zu erkennengeben soll. Dabei müssen sie sämtlichen Naga-Patrouillen ausweichen. Die Nagas sind für mich ein wahnsinnig interessantes Volk. Sie leben, isoliert von den drei anderen Völkern, in uralten Städten aus Marmor inmitten des Urwaldes, und sehen aus wie Echsenmenschen. Untereinander kommunizieren die Naga mittels einer Art von Gedankenübertragung. Bei ihnen herrscht das Matriarchiat und die Männer spielen kaum eine Rolle. Sie gelten als dumm und haben bei den weiblichen Nagas auch kaum einen Wert - außer den zur Fortpflanzung. Zum Übertritt ins Erwachsenenalter lassen sich Nagas das Herz entnehmen, um unsterblich zu werden, denn nur solange ein Naga ein Herz hat, kann er sterben, so sagt man ... Dieses Buch war für mich definitiv mal wieder etwas ganz Besonderes! Nicht nur die Geschichte selbst war besonders, sondern auch die Völker und die Wesen, die ich hier kennenlernen durfte, haben mich staunen lassen, ob der Kreativität des Autors und mir zudem unglaublich viel Spaß gemacht. Besonders viel Einfallsreichtum hat Lee Young-Do auch mit der Entstehung der Drachen bewiesen, aber das könnt ihr selbst herausfinden. Auch die Übersetzung muss ich lobend erwähnen. Sie lässt sich so angenehm leicht und flüssig lesen, dass ich nur so durch die Seiten flog. Und ich bin wirklich froh, dass die restlichen 3 Bände alle noch dieses Jahr erscheinen werden, denn diese Reihe muss ich definitiv weiterverfolgen!

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