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Rezensionen zu
Das Blut der Herzlosen – Die Legende vom Tränenvogel 1

Young-do Lee

Die Legende vom Tränenvogel (1)

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"Das Blut der Herzlosen" ist der Auftakt der vierbändigen Fantasyreihe "Die Legende vom Tränenvogel" des koreanischen Autors Lee Young-Do. Übersetzt aus dem Koreanischen von Kim Hyok-Sook und Manfred Selzer. Um den Untergang der Welt zu verhindern, müssen sich drei Helden auf eine atemberaubende und gefährliche Reise begeben. Da wäre zum einen Kaygon Draka, ein Mensch und guter Kämpfer, der die Gemeinschaft in den Süden führen soll, denn Kaygon kennt sich im undurchdringlichen Urwald von Kiboren bestens aus. Kaygon ist ein Einzelgänger, wirkt immer ernst und unnahbar, oft auch etwas grimmig, doch seinen Gefährten gegenüber ist er stets sehr verständnisvoll - egal wie dumm sie sich manchmal verhalten. Aus dem Volk der Lekon wurde Tinahan ausgewählt, ein drei Meter großer gefiederter Krieger mit dem Kopf und den Füßen eines Hahns, der mit seinem riesigen, sieben Meter langen Eisenspeer und seinem Hahnenschrei ein großartiger Beschützer ist. Ein wirklich netter Kerl. Bihyung, aus dem Volk der Dokebi, komplettiert das Trio und ist ein wahrer Zauberer. Die Dokebi beherrschen das Feuer, können es jederzeit herbeirufen und den Flammen jedwede Form verleihen. Außerdem haben sie Hüte, die unsichtbar machen. Ich mag den emphatischen Bihyung sehr gerne, er ist amüsant, redet meistens in Fragen, kann absolut kein Blut sehen und weigert sich zu töten. Stets an Bihyungs Seite ist sein riesiger Käfer Nanui. Diese drei Helden machen sich also auf, um die Prophezeiung zu erfüllen. Hierfür müssen sie in den gefährlichen Urwald und dort einen bestimmten Naga retten, der sich durch ein Lied zu erkennengeben soll. Dabei müssen sie sämtlichen Naga-Patrouillen ausweichen. Die Nagas sind für mich ein wahnsinnig interessantes Volk. Sie leben, isoliert von den drei anderen Völkern, in uralten Städten aus Marmor inmitten des Urwaldes, und sehen aus wie Echsenmenschen. Untereinander kommunizieren die Naga mittels einer Art von Gedankenübertragung. Bei ihnen herrscht das Matriarchiat und die Männer spielen kaum eine Rolle. Sie gelten als dumm und haben bei den weiblichen Nagas auch kaum einen Wert - außer den zur Fortpflanzung. Zum Übertritt ins Erwachsenenalter lassen sich Nagas das Herz entnehmen, um unsterblich zu werden, denn nur solange ein Naga ein Herz hat, kann er sterben, so sagt man ... Dieses Buch war für mich definitiv mal wieder etwas ganz Besonderes! Nicht nur die Geschichte selbst war besonders, sondern auch die Völker und die Wesen, die ich hier kennenlernen durfte, haben mich staunen lassen, ob der Kreativität des Autors und mir zudem unglaublich viel Spaß gemacht. Besonders viel Einfallsreichtum hat Lee Young-Do auch mit der Entstehung der Drachen bewiesen, aber das könnt ihr selbst herausfinden. Auch die Übersetzung muss ich lobend erwähnen. Sie lässt sich so angenehm leicht und flüssig lesen, dass ich nur so durch die Seiten flog. Und ich bin wirklich froh, dass die restlichen 3 Bände alle noch dieses Jahr erscheinen werden, denn diese Reihe muss ich definitiv weiterverfolgen!

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Ich schreibe selten Rezensionen, aber für dieses Buch mache ich eine Ausnahme. Durch Zufall entdeckt, habe ich es innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Die Einflüsse der westlichen Fantasyliteratur sind zwar eindeutig zu erkennen, dennoch fühlen sich die Welt und die Geschichte als westliche(r) Leser(in) neuartig und erfrischend an. An Kreativität und Einfallsreichtum übertrifft das Buch alles, was ich in letzter Zeit gelesen habe und stellt sich mit seiner einzigartigen Mischung an westlichen und fernöstlichen Einflüssen mit an die Spitze der empfehlenswertesten Bücher, die ich je gelesen habe. Wer sich eine unvergessliche Geschichte in einer fantastischen Welt, mit einzigartigen und ungleichen Charakteren, voll Spannung und Intrigen nicht entgehen lassen möchte, dem kann ich das Buch nur empfehlen. Ich erwarte, dass diese Reihe noch deutlich bekannter werden wird, als sie es derzeit ist, und blicke freudig auf das Erscheinen des nächsten Teils hin.

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Was mich an Fantasy fasziniert ist unter anderem das es auch eine Menge neuer, besonderer Rassen und Völker gibt. Hier haben wir gleich eine Menge davon: die Menschen, die Lekons, die Nagas und die Dokebi. Zugegeben wusste ich beim Lesen des Klappentextes noch nicht wirklich ob ich mit diesem Mix aus koreanischen Märchenfiguren und dem westlichen Touch klarkomme. Aber ich habe es nicht eine Sekunde lang bereuht. Vielmehr habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Zunächst habe ich mir aber die Beschreibung auf den letzten Buchseiten angesehen. Dort findet man ein kleines Personenverzeichnis mit Wort-Erklärungen. Der Anhang zu den Rassen hat mich hier am meisten Interessiert. Die Menschen heißen hier zum Beispiel die Kimm, wieso findet man im Anhang. Ich habe mich wirklich sehr amüsiert. Aber mal der Reihe nach. Wir lernen sehr schnell die verschiedenen Völker mit ihren ganz speziellen Eigenarten kennen. Ich fand die Nagas witzig, denn dort haben die Frauen das Sagen und Männer dienen nur zu einem Zweck. Das machen die weiblichen Nagas auch jedem schnell deutlich. Auch die Lekon sind etwas ganz besonderes, große und sehr starke Wesen. Während die Dokebi wahre Meister mit dem Feuer sind. Und in der Geschichte hier treffen nun ein der Lekon Tinahun, der Dokebi Bihyung auf den Menschen Kaygon Draka. Man sollte meinen das der Mensch in dieser mehr als Auffälligen Kleinen Gruppe nicht allzu sehr auffällt, aber das täuscht. Der Auftrag führt die drei tiefer in die Welt hinein, nach Kiboren, dem Reich der Nagas. Und nicht nur das Kaygon sich dort auch als einziger auskennt, so folgt er auch seinem eigenen etwas schrägen Plan. Er tötet und kocht die Nagas. Wenn ihr jetzt denkt das es also recht blutig zugeht, nein keine Sorge. Vielmehr ist es teilweise echt zum Schmunzeln und ich musste echt oft lächeln, vor allem weil man die Parallelen zu unserer echten Welt erkennt, wenn man hinten den Anhang gelesen hat. So ist dieser eine Ort vergleichbar mit der Militär Zone die Nord und Südkorea von einander trennen. Alles sehr gut in die Geschichte verwoben. Der Autor wird nie zu deutlich aber man kann sich das gut zusammenreimen. Die Anspielungen sind oft vorhanden und machen Spaß zu lesen. Die Charaktere sind wirklich einzigartig. Ihre Wesen sind total verschieden und doch finden sie einen gemeinsamen Nenner, den sie trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft und Kultur miteinander vereint. Der Humor kommt auch nicht zu kurz, auch wenn er eher versteckt ist und immer wieder mal hervorbricht. Hier hat der Autor Wesen geschaffen wie du und ich, die überall auf der Welt leben könnten, sie wirken trotz ihres fremden Aussehens nicht wirklich zu fremd. Man kann sich schnell mit ihnen anfreunden und ihnen folgen. Was mir hier auch sehr gut gefallen hat war die Tatsache das die Kultur und die Riten der Nagas hier im Vordergrund standen, all das erklärte zudem den Charakter des Nagas Ryun, der im Buchverlauf eine besondere Rolle spielt. Ich will hier an dieser Stelle gar nicht mehr verraten, es ist spannend und gerade dieser Gegensatz macht das zusammentreffen mit den oben genannten Figuren schon interessant genug. Zum Schreibstil, der Autor versteht es seine Welt zu erschaffen und mit Leben zu füllen. Die Sätze sind recht leicht zu lesen. Zu beginn war ich mit dem nirmen ein wenig überfordert, bis ich erkannt habe was das eigentlich ist. Dann gelang es mir gleich besser der Handlung zu folgen. Ich liebe dieses Buch. Es ist so herrlich anders. So erfrischend viele neue und ungewöhnliche Ideen und auch Wesen die wir so kaum kennen. Ich persönlich konnte dem Mix aus Asiatischen und westlichen Märchen wirklich gut folgen und die Geschichte war faszinierend. Es gibt Figuren die man erst kennenlernt, die einem am Anfang vielleicht etwas seltsam erscheinen, aber je weiter man liest, desto mehr versteht man sie. Die Anspielungen sind klasse und man bekommt wirklich eine Menge Fantasy geboten. Für alle die mal etwas neues Lesen wollen, bei denen neue interessante Wesen mit von der Partie sind eine echte Empfehlung.

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