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Rezension zu
Ich lass dich nicht los

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Emotionaler Debüt-Roman, der seines gleichen sucht.

Von: Sabana
28.04.2016

Klappentext „Ich hab dich lieb, jeden und jeden Tag.“ Unzählige Male hat Carrie diesen Satz zu ihrem fünfjährigen Sohn Charlie gesagt, so auch an jenem Sommertag an der Küste von Norfolk, als ein langer Schatten auf ihr Leben fiel: Sie hatte nur für einen Moment die Augen geschlossen, und als sie sie wieder aufschlug, war Charlie fort. Auch drei Jahre später bestimmt dieses traumatische Ereignis noch Carries Leben, als sie zufällig die alleinerziehende Mutter Molly kennenlernt. Doch noch können die beiden Frauen nicht ahnen, dass an jenem Tag am Strand eine Verbindung entstanden ist, die ihrer beider Schicksal bestimmen wird ... Autorin Das Schreiben wurde Madeleine Reiss gewissermaßen in die Wiege gelegt, denn sie ist die älteste Tochter des 2012 verstorbenen Schriftstellers und Booker-Preis-Gewinners Barry Unsworth. Madeleine Reiss arbeitete viele Jahre als Journalistin, bevor sie mit »Ich lass dich nicht los« ihren ersten Roman vorlegte, der aus über 1000 Einsendungen einen Buchwettbewerb des bekannten englischen TV-Talks »The Alan Titchmarsh Show« gewann. Derzeit arbeitet Madeleine Reiss an ihrem nächsten Roman, sie hat zwei Söhne und lebt mit ihrer Familie in Cambridge. (Quelle: Amazon.de) Charaktere Die beiden Hauptcharaktere sind Carrie und Molly. Beides Frauen in der heutigen Zeit. Sehr realitätsnah beschrieben und beide haben einen großen Schicksalsschlag erlitten. Die Autorin hat es geschafft, dass man das Gefühl hat, die beiden Charaktere gut zu kennen und wer Kinder hat, der empfindet mit den beiden. Die Nebencharakter in diesem Buch sind genauso beschrieben und realitätsnah. Manchmal fast zu gut erzählt, dass man sie schütteln möchte oder mit ihnen lacht, zittert und hofft. Schreibstil Der Schreibstil ist flüssig und man kommt sehr schnell in die Geschichte hinein und ich musste mich teilweise zwingen nicht abzuschweifen und zu denken was wäre wenn. Klar diese Frage kommt immer wieder auf, aber bitte doch erst nach dem Buch. Ihr seht also, die Autorin versteht es den Leser/in mit einzubeziehen. Das einzige Manko war der Sprung zu Molly. Als ich den Klappentext las, dachte ich es dreht sich hauptsächlich um Carrie. In gewisser Weise stimmt das auch, aber es gibt immer wieder extreme Sprünge zu Mollys Leben. Das verwirrte mich am Anfang ein bischen, aber für das große ganze im Buch, war es umungänglich. Meine Meinung Ich war mit nicht sicher, ob ich dieses Buch überhaupt lesen wollte, aber irgendwie dachte ich mir, versuch es. Das Thema ist sehr emotional und für jede Mutter eine Überwindung. Aber: Die Autorin hat das einfach super herüber gebracht. Dies ist ja ihr Debüt-Roman und der ist ihr gelungen. Der Anfang war genauso, wie ich es mir gedacht hatte und dann peng. Szenenwechsel. Erst war ich überrascht, dann enttäuscht, weil ich doch wissen wollte wie es mit Carrie, Daimon und Charlie weitergeht. Es verwirrte mich zunächst und ich dachte, was haben die beiden denn miteinander zu tun und mein Kopfkino ging los. Da ich euch ja nicht spoilern will, werde ich hier mal nichts weiter zu schreiben. Nur die Fäden fangen an sich zusammen zu weben wie bei einem tollen Teppich. Jeder Satz ergibt Sinn und innerlich hofft man, dass einen solch ein Schicksal nicht ereilt. Auch wie Carrie damit umgeht und auch Molly und Carrie zusammenfinden ist einfach toll geschrieben. Man fiebert mit beiden mit und hofft und bangt bis zum Ende des Buches. Für mich eins der besten Bücher, die ich gelesen habe, außerhalb der Genre, die ich sonst lese. Wer also so einen Roman gerne liest, kommt ihr voll auf seine Kosten und auch wer, so wie ich erst ein bischen skeptisch ist, ob es etwas für ihn ist, dem sei gesagt. Bestimmt. Allerdings ist es wirklich sehr emotional. Ein absolut gelungener Debütroman der Autorin. Auch hinterher fesselt einen das Buch noch und man überlegt was wäre wenn... auch jetzt beim Schreiben der Rezi läuft mir ein Schauer über den Rücken, wenn ich nur an das Schicksal von Carrie denke. Bei Molly bin ich ein bischen zwiespältig, was die Geschichte angeht, aber sie passt und rundet den Roman ab. Fazit Wer sich nicht scheut, ein solches Buch in die Hand zu nehmen, der kommt voll und ganz auf seine Kosten. Kurz und knapp gesagt ein gelungener Debüt-Roman und absolut lesenswert. Danksagung Mein Dank geht an die Verlagsgruppe Random House GmbH, die mir dieses Buch als Rezensions-Exemplar zur Verfügung gestellt hat.

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