Rezension zu
Die wundersame Ästhetik der Schonhaltung beim Ertrinken

Ein wunderbares und erstaunliches Buch! Der Start mit skurriler Situation und trockenem Humor stimmt auf eine schräg vergnügliche Lektüre ein. Mit den wiederkehrenden Erinnerungen der Hauptfigur Heinrich gewinnen wir dann Einblick in dessen Leben und Alltag. Unversehens begleiten wir mit ihm dessen Onkel auf eine Rückkehr und letzte Reise in die Staaten. Während Heinrich im fesselnden Verlauf dieser Reise einen völlig neuen Blick auf sich selbst gewinnt, mündet alles in die zu Beginn skurril wirkende Szene, die sich nun ganz natürlich ergibt und uns (mich) nach einem atemberaubenden Schluss mit der Frage zurücklässt, wie mutig und selbstbestimmt wir unser Leben gestalten und loslassen. Ganz nebenbei hat mich dieses flott zu lesende Buch tief berührt.