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Rezension zu
Für immer und einen Tag

Eine Geschichte, die unter die Haut geht

Von: Sandra aus Erfurt
26.03.2014

<3 Amanda Brooke ist mit „Für immer und einen Tag“ eine bewegende Geschichte gelungen, die unter die bis tief unter die Haut geht, weil sie den Leser mitten ins Herz trifft. <3 Zum Cover: Das Cover greift auf wunderbare Art und Weise die Grundstimmung der Geschichte auf – Sehnsucht, Einsamkeit aber auch Hoffnung und Zuversicht. Bereits beim Betrachten des Covers möchte der Leser in dieses Buch einsteigen und auf eine Reise mitgenommen werden – eine Reise, die ihm zeigt, dass Träume wahr werden können, denn man selbst schreibt sie und bestimmt dadurch ihren Verlauf… Zum Inhalt: Die neunundzwanzig-jährige Emma hat in ihrem Leben noch viel vor: Sie möchte heiraten, Kinder bekommen und vor allem möchte sie einen Roman schreiben. Doch das Schicksal hat etwas ganz anderes vor und schlägt hart zu: Emma erfährt, dass das der Krebs, den sie glaubte besiegt zu haben, mit aller Gewalt und Härte zurückgekehrt ist und ihr nur noch wenig Zeit zum Leben bleibt. Und so beginnt Sie ihr künftiges Leben bereits jetzt zu leben – in ihren Träumen und in Romanform… Meine Meinung: Diese Geschichte berührt den Leser von der ersten Seite an und nimmt ihn tief im Herzen gefangen. Vor allem weil sie ein in der Literatur bereits häufig verarbeitetes Thema aufgreift und auf eine ganz neue, einzigartige Weise umsetzt. So schreibt die Autorin nicht „einfach“ nur einen Roman, sondern lässt ihre Figur selbst zu Autorin werden und so entsteht ein Buch im Buch. Optisch getrennt sind diese beiden Romanteile durch Druck- und Kursivschrift, sodass der Leser genau weiß, in welchem der beiden Romane er sich gerade befindet. Diese besondere Art der Erzählform lässt den Leser zwischen zwei verschiedenen Welten hin und her wandern, doch verschwimmen diese Sprünge im Laufe des Romans immer mehr miteinander – Traum und Realität beginnen sich zu überschneiden. Die Autorin schafft es mithilfe dieses Stils, dem Leser die Hauptfigur Emma näher zu bringen und er kann sich so deutlich besser in sie und auch ihre Situation hineinfühlen. Dabei verwendet die Autorin einen zeitweise zwar ernsthafteren, insgesamt aber lockeren und leicht lesbaren Schreibstil, der gespickt ist mit etwas Humor und Witz, ohne jedoch die Geschichte und das doch sehr ernste Grundthema ins Lächerlich abdriften zu lassen. "Wir finden eine andere Möglichkeit, und wenn ich das Restaurant verliere, ist das auch nicht das Ende der Welt. Dich zu verlieren, wäre das Ende der Welt." Seite 118 Emma ist ein bemerkenswerter, starker Charakter. Trotz ihres schweren Schicksalsschlages beginnt doch recht rasch diesen zu akzeptieren und ihre Träume sich zu verwirklichen. Beginnen tut sie dabei mit dem Schreiben eines Romans – ein Roman über ihr künftiges Leben, wie es ohne die Krankheit hätte werden können. Neben all ihren Problemen vergisst Emma aber ihre Familie und auch ihre Freunde nicht und ist für sie da. Emma findet gar die Kraft sich für ihre Liebsten einzusetzen und sie bei der Lösung von Schwierigkeiten zu unterstützen. Doch auch Emma bekommt Halt und Unterstützung – vor allem von Ben. "Es ist völlig egal, ob der Wind draußen heult oder wir das Rauschen der Brandung hören. Sobald ich deine Lippen spüre, bin ich zu Hause." Seite 248 Bens Charakter ist ebenso bemerkenswert. So sieht er in Emma nicht die kranke Freundin, sondern akzeptiert und liebt sie so wie sie ist – ob nun mit oder ohne den Krebs. Er gibt ihr die nötige Kraft gegen die Krankheit zu kämpfen und im Leben nach vorn zu schauen. Auch ist er der Einzige, der in Emmas Roman eintauchen und ihn sogar mitgestalten darf. Auch Emmas Schwester, ihre Mutter sowie ihre Freundinnen, über die man im Roman leider recht wenig erfährt, sind für Emma da und fangen sie auf in ihrer schwierigen Situation. Wie schwer muss es dann für Emma sein zu wissen, dass sie diese lieben Menschen bald zurücklassen muss? Auch in ihren Träumen erlebt Emma wie schön ihre Zukunft werden kann, mit einem Ehemann, der sie über alles liebt, glücklichen und gesunden Kindern usw. Schöpft sie daraus die Kraft gegen ihre Krankheit und für ihre Träume, also ihre Zukunft zu kämpfen? Oder stürzen sie ihre Träume vielmehr in eine tiefe Verzweiflung und innere Zerrissenheit, da sie damit rechnen muss, sie niemals leben zu dürfen? Kurz & gut - mein persönliches Fazit Ein fulminantes Buch, das den Leser zu Tränen rührt und auch lange nach dem Lesen darüber nachdenken lässt. Doch macht es gleichzeitig deutlich, dass wir immer die Möglichkeit haben für unsere Träume zu kämpfen, egal wie ausweglos es scheint. Dieses Buch will sagen: Lebe deine Träume und träume nicht dein Leben!

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