Dieses Buch bietet einen ganz besonderen Schreibstil. Dadurch wird eine einmalige Stimmung vermittelt – das ganze Buch hat eine gewisse Ruhe und ist sehr tiefgründig.
Die Sprache ist sehr bildlich, das Buch steckt voller symbolischen Beschreibungen. Um da ein Beispiel zu nennen: ein windschiefes Haus wird als „beschwipstes Haus“ bezeichnet.
Das Buch ist so aufgebaut, dass der Eindruck erweckt wird, dass eine ältere Geisha (die Protagonistin) von ihrem Leben berichtet. So ergibt der Originaltitel „Memoirs of a Geisha“ (Memoiren einer Geisha). Die Geschichte ist dabei so hervorragend recherchiert, dass man glauben könnte, die Geschichte wäre so passiert und dieses Gerücht hält sich auch hartnäckig – so ist es aber nicht, die Geschichte von Sayuri ist frei erfunden.
Die Protagonistin wird als sehr rein dargestellt, wobei ich sagen muss, dass ich das nicht finde – sie hat genauso ihre Fehler wie jeder andere Mensch auch und ist auch recht egoistisch und manchmal sogar gemein ohne es darauf angelegt zu haben oder auch passiv und bemitleidet sich selbst. Das Klingt jetzt recht negativ, aber so ist es nicht – man wünscht ihr alles nur erdenklich Gute und zur Abwechslung mal etwas Glück. Denn eigentlich strebt sie nach etwas was für sie unerreichbar, ja geradezu anmaßend wirkt, obwohl es für uns das selbstverständlichste der Welt ist – nämlich nach Liebe.
Ich hab das Buch wirklich geliebt, aber am Ende war ich dann doch irgendwie froh, dass es zu Ende war. Es lässt sich wirklich gut lesen und ist sehr besonders, aber manchmal doch irgendwie etwas schwer – was keineswegs negativ gemeint ist.
Es ist halt sehr kompliziert und gerade das ist so besonders.
Viele kennen vermutlich bereits den Film und der ist auch wirklich sehr gut.
Buch und Film sind zu Beginn auch nah beisammen, gehen zum Schluss aber doch recht weit auseinander.