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Rezensionen zu
Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (5)

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Dank Disney kennen wohl alle die Geschichte der kleinen Arielle, eine liebreizende Meerjungfrau, schön und hübsch anzusehen. Amelia, die Meerjungfrau im Buch, ist aber ganz anders. Mit Fischschuppen über den ganzen Körper bezogen, scharfen Krallen und spitzen Zähnen. Allerdings ist sie herzensgut und an Land in Menschengestalt zierlich. Amelia lebt neugierig in ihrer Meereswelt, aber eines Tages schwimmt sie zu weit und landet im Netz eines Fischers. Dieser schaut ihr in die Augen und lässt sie wieder frei. Amelia kann es kaum fassen und schwimmt in Windeseile davon. Aber dann ist sie neugierig und die Augen des Fischers sieht sie immer wieder vor sich. Also kehrt sie zu der Küste zurück. Amelia versucht zum Menschen zu werden, sie schwimmt an den Sandstrand und wirklich, alle Geschichten scheinen sich zu bewahrheiten und ihr Fischschwanz verschwindet und sie erhält Beine. Sie geht zu dem Fischer, Jack, und sie bleibt bei ihm. Viele Jahre leben die beiden zusammen, aber ein Menschenleben ist viel schneller vorbei, als ein Leben der Meerjungfrau. Amelia bleibt zurück, in tiefer Trauer steht sie jeden Tag am Felsen und schaut aufs Meer. Bis eines Tages Levi erscheint. Geschickt von einem Schausteller und Museumsdirektor aus New York. Gerüchte einer Meerjungfrau sind zu ihnen gekommen und sie wollen diese für ihr Museum und ihre Show gewinnen. Amelia ist ablehnend und schickt Levi zurück. Natürlich wird Amelias Neugier aber wieder geweckt und so macht sie sich auf den Weg nach New York, um zu sehen, was es mit diesem Museum auf sich hat. Und mit dem Direktor, einem P.T.Barnum. Und genau hier begibt sich die Autorin auf ein Stück Wahrer Begebenheiten. Denn B.T.Barnum gab es wirklich, und auch in der Wirklichkeit hat er kuriose Dinge ausgestellt. So unter anderem eine sogenannte „Fidschi-Meerjungfrau“, mit dem Oberkörper eines Affen, der geschickt auf einem Fischleib angebracht war und 1842 zur Sensation in New York wurde (Quelle: Wikipedia). Im Buch spinnt Christina Henry die Geschichte weiter, auch hier verwendet Barnum dieses Ausstellungsstück, allerdings auch eine Ausstellung mit der richtigen Meerjungfrau, die in einem extra großen Salzwasserglas ihre Runden drehen soll. Vorgestellt wird sie durch Levi, der sich allerdings für das Publikum als Doktor aus London verkleidet, der diese Meerjungfrau gefunden hat. (In der Wahren Geschichte wurde ebenfalls ein Mitarbeiter Barnums als Doktor ausgegeben, der die angebliche Meerjungfrau propagierte. Überhaupt kann man in diesem Wikipedia Artikel einiges nachlesen, was auch ähnlich im Buch zu finden war. Das fand ich wirklich interessant. Und so hätte es wirklich ein geniales Buch werden können, allerdings ist es für mich dies nicht gewesen. Es ist ein gutes Buch, ohne Frage. Henry hat einen Schreibstil, den ich wirklich gern mag und der sich gut lesen lässt. Ihre Sätze manchmal fast lyrisch gefallen mir gut. Auch Amelia ist eine tolle Figur, stark und selbstbewusst, weiß was sie will und stellt so manches Frauenbild zu dieser Zeit in Frage. Mir stellte sich nur die Frage, wie konnte sie so werden? Klar, bei Jack hat sie einfach gelebt und war richtig glücklich damit. Aber sie waren fast nur unter sich, mit den paar Dorfbewohnern hatte sie kaum Kontakt und es war auch ein ziemlich dünn besiedeltes Gebiet, wo sie die Jahre lebte. Und dann war sie in New York und so taff? Naja, nehmen wir es so hin. Aber was mir ganz fehlte, war ein bisschen Spannung. Irgendwie plätscherte die Geschichte immer so dahin, und immer wenn ich dachte, jetzt könnte es spannend werden, nahm die Autorin das wieder raus. Schade, da war ich von ihren Vorgänger Büchern mehr gewohnt. Eins der Märchenadaptionen bleibt mir noch zu lesen: „Die Chroniken von Rotkäppchen. Allein im tiefen, tiefen Wald“, welches im März 2022 erscheint. Ich bin sehr gespannt darauf, und ob mich das wieder mehr packen kann.

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Bis jetzt habe ich alle Bücher dieser gruseligen und morbiden Fantasy-Reihe von Christina Henry geliebt und verschlungen, jedoch hat mir dieses Buch leider einen ziemlichen Dämpfer verpasst. Denn leider war dieses Buch für mich eines meiner Jahres-Flops 2021 und ist auch der Grund, weshalb ich vielleicht das nächste und dann auch letzte Buch dieser Reihe vielleicht nicht gleich zur Hand nehmen werde. Mal schauen. Auf jeden Fall muss ich enttäuschenderweise sagen, dass mich dieses Buch überhaupt nicht überzeugen konnte. Das erste Kapitel war noch das Beste daran, denn da habe ich sogar fast Tränen in den Augen gehabt, als ich die Vorgeschichte der Meerjungfrau gelesen habe. Deshalb dachte ich mir auch es wird genauso stark weitergehen, dem war aber nicht so. Die Geschichte war ziemlich langweilige und ich habe mich öfters dabei erwischt wie ich ganze Absätze nur noch überflogen bin und trotzdem habe ich nichts verpasst. Ebenso war dieses gruselige und morbide Feeling, welches mir die anderen Bücher vermittelt haben, hier überhaupt nicht vorhanden und die meiste Zeit über wusste ich schon im Vorhinein, was als Nächstes passieren wird. Das hat mir dann gänzlich die Spannung herausgenommen und ich war ziemlich froh, als ich das Buch endlich beendet hatte. Auch die Charaktere waren für mich viel zu platt und nichtssagend gestaltet, ihre Gefühle konnte man nicht wirklich nachvollziehen und obwohl ich bei einem Charakter Hoffnung hatte, dass er etwas mehr sein würde als alle anderen, so hat auch dieser mich schlussendlich leider enttäuscht. Die Grundidee war gar nicht so schlecht und ich schätze mal, dass meine Erwartungen dank der vorherigen Bücher aus dieser Reihe vielleicht etwas zu hoch waren, aber bedauerlicherweise hat mir hier alles gefehlt, was ich in den anderen Büchern so gefeiert und geliebt habe. Sehr schade, denn eigentlich habe ich mich auf diese Geschichte schon ziemlich gefreut, ganz besonders, nachdem ich Peter Pan beendet hatte, welches mir extrem gut gefallen hatte. Fazit: Leider kann ich für dieses Buch keine Leseempfehlung geben, da es wie schon gesagt eines meiner Jahres-Flops 2021 wurde. Jedoch kann ich die 4 vorherigen Bücher aus dieser Reihe jedem sehr empfehlen und das Gute ist, dass nur die Alice Bücher zusammenhängen und man sonst jede Geschichte unabhängig voneinander lesen kann. Somit könnte man theoretisch dieses Buch auslassen. Ich hoffe sehr, dass mich das letzte Buch der Reihe, welches um Rotkäppchen geht, wieder mehr begeistern kann.

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Bei diesem Buch handelt es sich um 5. Teil Der Dunklen Chroniken von Christina Henry. Wie Peter Pan kann man Der Fluch der Wellen auch als Einzelband ohne Vorkenntnisse lesen. Wie man am Cover und am Titel unschwer erkennen kann, befasst sich die Autorin dieses Mal mit dem Märchen Die kleine Meerjungfrau von Hans Christian Andersen. Ich muss gestehen, dass ich das Märchen nicht so gerne mag, das Buch aber trotzdem lesen wollte. Die Autorin erzählt dieses Märchen auf ihre eigene Art und Weise, die mir dann doch unheimlich gut gefallen hat. Am Anfang fängt die Geschichte tatsächlich wie ein Märchen an. Es gibt keine wörtliche Rede und es wird die Geschichte von Amelia und Jack erzählt. Später wechselt die Handlung dann nach New York ins Jahr 1842. Ich mochte Amelia total, sie ist ein starker weiblicher Charakter und geht ihren Weg. Anders als bei den anderen Teilen der Dunklen Chroniken ist die Handlung gar keine Horrorgeschichte und auch gar nicht so blutig. Tatsächlich ist die Geschichte eher romantisch und dramatisch. Da es sich hier um einen Einzelband handelt, ist die Geschichte am Ende fertig erzählt. Im März erscheint bereits der nächste Teil aus den Dunklen Chroniken, auf den ich mich schon sehr freue. Wieder konnte mich die Autorin völlig überzeugen und ich vergebe die volle Punktzahl.

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Nachdem ich „Die Chroniken von Alice“ gehört habe, hatte ich schon ein bisschen Angst vor weiteren Teilen, aber die Neugier hat gesiegt. 😅 Es geht um eine Meerjungfrau, die die Menschenwelt erkunden will und dabei ins Netz eines Fischers gerät. Nachdem er sie frei lässt, kehrt sie als Mensch zu ihm zurück, um mit ihm an Land zu leben. Er altert jedoch anders als sie und irgendwann steht sie allein da. Derweilen gehen Gerüchte um eine Meerjungfrau rum, was Menschen anlockt, die Kapital aus ihr schlagen und sie in Käfige stecken wollen. Ich hatte wieder was düsteres und erschreckendes erwartet, doch das blieb leider komplett aus. Es war sogar teilweise langweilig und vorhersehbar. Ebenso hatte ich eine Neuinterpretation des bekannten Märchens erwartet… doch außer der Tatsache, dass eine Meerjungfrau vorkam, hatte es nichts mit der kleinen Meerjungfrau gemeinsam. Nichtsdestotrotz mochte ich die Protagonistin. Sie wirkt sehr selbstbewusst und stand für sich ein.

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Inhalt Amelia war schon immer fasziniert von den Menschen und als sie auf Jack trifft, verzichtet die Meerjungfrau auf ihr Leben im Meer und lebt bis zu seinem Tod an seiner Seite. Doch da sie nicht altert, gibt es Gerüchte über Amelia und als P.T. Barnum davon hört, wird er neugierig. Denn er sucht schon lange nach einer Meerjungfrau für seinen Zirkus. Meine Meinung Nachdem mir schon die bisherigen Bücher der Reihe sehr gefielen, war ich gespannt auf diese Geschichte und erhoffte mir eine düstere Version der kleinen Meerjungfrau. Doch im Vergleich zu den anderen Büchern und besonders der Peter Pan Geschichte, war diese Geschichte harmlos und fast langweilig. Die Liebesgeschichte zwischen Amelia und Jack wurde in ein paar Seiten abgehandelt und Amelia erschien mir blass und unscheinbar. Ich konnte ihre Verhaltensweisen kaum nachvollziehen und auch, wieso sie sich später in Levi verliebt, verstand ich nicht. Zudem geht sie freiwillig mit P.T. Barnum mit, womit ich nicht gerechnet hätte. Viele Themen werden nur oberflächig behandelt und ich finde, dass das Potenzial dieser Geschichte nicht genutzt wurde. Das Buch konnte mich kaum fesseln und auch Amelias Entwicklung konnte mich nicht wirklich von sich überzeugen. Dabei mochte ich die Idee dahinter. Im Vergleich zu den anderen Büchern der Reihe ist das Buch weder besonders brutal, noch blutig oder skurril, was ja nicht schlecht sein muss, aber nachdem ich die anderen Bücher der Autorin gelesen hatte, hatte ich einfach ganz andere Erwartungen an das Buch und diese wurden definitiv enttäuscht. Zudem war das Buch ziemlich vorhersehbar und Spannung kam nur wenig auf. Dabei war der Schreibstil sehr angenehm und teils märchenhaft zu lesen. Das Ende bietet dann zwar einen zufriedenstellendes Finale, aber alles in allem hat dieses Buch meinen Geschmack nicht getroffen. Fazit Selten wurden meine Erwartungen an ein Buch so sehr enttäuscht, wie es hier der Fall war. Meiner Meinung nach wurde hier viel Potenzial verschenkt und nachdem ich die anderen Bücher der Reihe sehr gemochte habe, kann ich diese Geschichte leider nicht empfehlen.

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Das Märchen „Die kleine Meerjungfrau“ von Hans Christian Andersen war immer eines meiner Lieblingsgeschichten, noch dazu mit einem sehr traurigen Ende, welches mir das Herz brechen konnte und mir Tränen in die Augen trieb. Deshalb war ich umso gespannter auf „Die Chroniken der Meerjungfrau – Der Fluch der Wellen“ von Christina Henry, der finsteren Nacherzählung des Märchenklassikers und mittlerweile der 5. Band der Reihe „Die dunklen Chroniken“. Letztendlich ist die Story neben dem Alice-Kurzgeschichtenband leider der schwächste Band der Reihe. Sie ist sehr anders als das Märchen, was nichts Schlechtes bedeuten soll, und nicht so finster, wie ich gedacht habe. „Die Chroniken der Meerjungfrau – Der Fluch der Wellen“ wird aus der Sicht von verschiedenen Charakteren in Form des personalen Erzählers erzählt. Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert und zeigt eine Meerjungfrau, die von zu Hause wegschwimmt, um mehr von der Welt erfahren zu können. Dabei trifft sie auf einen Fischer und beide verlieben sich unsterblich ineinander. Um mit ihm zusammenleben zu können, begibt sie sich an Land und schafft es, sich in einen Menschen zu verwandeln. Viele Jahre verbringen sie gemeinsam, bis der Fischer stirbt und die Meerjungfrau, die sich Amelia genannt hat, alleine zurücklässt. Amelia lebt lange Zeit in Trauer – und zeigt nie ein Anzeichen von Alter, sie bleibt ewig jung. Auch ihre Verwandlungen von Mensch zu Meerjungfrau und umgekehrt bleiben nicht unbemerkt. Gerüchte verbreiten sich. Und eines Tages erfährt der Museumsinhaber und Schausteller P. T. Barnum von der Meerjungfrau und will sie unbedingt für seine Show haben. Doch was passiert, wenn die Menschheit mit etwas konfrontiert wird, was alle nur für einen Mythos halten? Im Großen und Ganzen wirkt der Anfang des Buches noch ein Stück wie ein Märchen. Doch sobald P. T. Barnum mit im Spiel ist, geht die Story in eine ganz andere Richtung. Man lernt Amelia, die Meerjungfrau, welche voller Trauer um ihren Verlust ist, als eine willensstarke Frau kennen, die unbeirrbar und hartnäckig versucht, ihr Ziel zu erreichen – nämlich die Welt zu sehen. Und dafür braucht sie Geld. Und P. T. Barnum sieht die Chance mit Amelia einen riesigen Gewinn zu machen. Während seinem besten Freund und Rechtsanwalt Levi Lyman Sorgen plagen, was Barnum alles tun würde, damit seine Rechnung auch aufgeht. Mir hat diese Richtung, welche die Geschichte einnahm, nicht so gefallen. Es ist oft ein Hin und Her zwischen den Charakteren, jeder will das Beste für sich durchsetzen – und das alles wird scheinbar unendlich in die Länge gezogen, denn die Konflikte wiederholen sich auch in der einen oder anderen Form. Ab und zu wird die Langatmigkeit aber auch durch einen Spannungspunkt unterbrochen, durch den die Geschichte eine mysteriöse Note bekommt, doch das ist leider nicht von langer Dauer. Manche Szenen hätten definitiv gerne länger sein können, während andere zu viel Raum in Anspruch genommen haben. Auch finster wird es nicht, es sei denn, man zählt die trostlose und grausame Welt hinzu, in welcher die Charaktere leben. Christina Henrys Schreibstil ist jedoch so gewohnt unvergleichbar und malerisch wie immer. Insgesamt schwankte ich hier zwischen 3 und 4 Sternen. Letztendlich habe ich 4 Sterne vergeben, weil es in den letzten Abschnitten gegen Ende doch recht emotional wurde und an Spannung zunahm. Fazit: Neben dem Alice-Kurzgeschichtenband der schwächste Band der Reihe. Es wird nicht finster, dafür manchmal mysteriös. Meistens zieht sich die Geschichte scheinbar endlos. Doch positive Punkte sind wieder Christina Henrys Schreibstil und eine Spannungszunahme zum Ende hin.

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Außen überzeugt mehr als innen

Von: Josephine

18.12.2021

Der Klappentext klingt sehr vielversprechend. So wollte ich doch unbedingt wissen, wie PT Barnum in diesem Buch dargestellt wird. In The Greatest Showman gehört er zu meinen liebsten Charakteren, im Buch war er mir einfach nur unsympathisch. Das Buch hat einen tollen Schreibstil. Die Geschichte ging mir leider zu langatmig los und wurde meiner Meinung nach auch nicht spannender. Die Charaktere waren mir unsympathisch und die Probleme wurden mir zu schnell aus der Welt geschafft. Das Ende kam ebenfalls sehr plötzlich. Für mich persönlich leider nicht die richtige Geschichte. Cover und Buchschnitt sind dafür unfassbar schön gestaltet!

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Auf dieses Buch habe ich mich wirklich riesig gefreut. Überraschenderweise haben mir bis jetzt alle Horror-Bücher von Christina Henry wirklich sehr gut gefallen. Mit der Peter-Pan-Adaptation hat die Autorin für mich bis jetzt die beste Geschichte überhaupt geschrieben. Umso gespannter war ich, ob die Meerjungfrauen-Adaptation an die vorherigen rankommt. Anzahl der Seiten: 368 Verlag: Goldmann Verlag Preis: 18,00€ ISBN: ‎ 978-3764532376 Link zum Buch* Einst zog ein einsamer Fischer sein Netz an Land und fand darin eine Frau. Eine Frau mit schwarzem Haar und Augen, in denen sich der Sturm des Meeres widerspiegelte. Anstelle von Beinen hatte sie einen Fischschwanz, und obwohl sie die Worte des Fischers nicht verstand, rührte sie seine Einsamkeit, und sie blieb bei ihm. Ihre Liebe dauerte an, bis sein Tod ihn von der unsterblichen Meerjungfrau trennte. Doch Gerüchte über dieses rätselhafte Wesen sind längst laut geworden – und haben die Aufmerksamkeit eines Mannes erregt, der mit seinem Zirkus durch das Land zieht und den Menschen ihre schlimmsten Albträume hinter Gittern vorführt. Sein Name ist P.T. Barnum, und er sucht eine Meerjungfrau … Mir persönlich gefällt das Cover wieder außerordentlich gut. Die blaue Meerjungfrau auf dem sonst eher schlichten Hintergrund ist sehr aussagekräftig und passend gewählt. Da weiß man, auch ohne den Titel zu lesen, sofort worum es geht. Der gesprühte Buchschnitt macht wirklich einiges her und ist ein echter Hingucker. Diese Kleinigkeiten geben dem Buch das besondere etwas, sodass ich mehr als nur begeistert bin. Wenn ich ehrlich bin, war “die kleine Meerjungfrau” noch nie wirklich meins. Ich habe Arielle damals nur ungern gesehen. Ich kann gar nicht genau erklären, woran dies lag. Ich mochte Benjamin und den Krebs irgendwie immer mehr als Arielle selbst. Die empfand ich schon als kleines Kind echt anstrengend. Da hatte ich also eher eine negative Grundeinstellung, die im Studium durch die Lektüre der Melusine, quais dem Grundstoff, aufgebrochen und verbessert wurde. Auch die Undine hat dann meine EInstellung zur Meerjungfrau gebessert, sodass ich mich tatsächlich auf dieses Buch gefreut habe. Leider konnte mich dieses Buch aber nicht so packen und fesseln, wie seine Vorgänger. Es ist leider nur ein Abklasch kreativer und packender Geschehnisse, die wir beispielsweise bei Peter-Pan vorgefunden haben. Grundsätzlich geht es um die Meerjungfrau Amalia, die schon sehr früh sehr neugierig ist und dabei einen Fischer kennenlernt. Als dieser jedoch nciht mehr ist, verzweifelt Amalia. Ohne ihren Fischer fehlt ihr ein elementarer Teil. Als auh noch ein skrupeloser Mann sich mit seinem Horror-Zirkus auf die Suche nach der Meerjungfrau macht, muss Amalia mehr als nur einmal um ihr Leben bangen. Dieses Buch ist anders, wenn auch trotzdem noch sehr eindringlich und bedrückend. Mir persönlich haben an mehreren Stellen aber die Spannungsbögen gefehlt. Gerade der Mittelteil hat sich für mich zu sehr gezogen. Auch wenn es noch immer sehr eindringlich ist und positiverweise weniger blutig, schafft es dieses Buch nicht, mich so zu beeindrucken wie sein Vorgänger. Ich habe die Geschichte von Amalia gern gelesen, es war ein solide Geschichte, die die Abgründe menschlichen Daseins offenbart hat. Die Grundzüge des Romans entsprechen diesmal einer anderen Herangehensweise, denn der Kuriositätensammler und sein Gehilfe sind von Persönlichkeiten der realen Welt inspiriert, die es im 19. Jahrhundert tatsächlich gab. Historisch gesehenlässt sich das Buch um 1850 einordnen. Versteht mich nicht falsch, ich empfand es als erfrischend, endlich mal etwas weniger Blut und Gemetzel zu haben. Auch die Atmosphäre ich noch immer die ganze Zeit unterschwellig bedrohlich, jedoch eher, weil man ständig damit rechnet, dass Amalia etwas passiert. Jedoch plätschert die Gecshichte für mein Empfinden zu sehr vor sich hin. Das nimmt die Spannung und gestaltet das Lesen mehr als nur zäh. Eine solider Band, der mich nicht ganz so begeistern konnte, wie es die anderen Bände getan haben. Die Meerjungfrau Amalia tat mir mehr als nur einmal Leid. Durch ihre eher unschuldiges und naives Auftreten am Anfang ist man sehr besorgt um sie. Doch gleichezitig beweist sie, dass sie stärker ist, als sie scheint. Ich hätte mir etwas mehr Spannung gewünscht, sodass man während des Lesens immer gebannt ist. So plätschert die Geschichte eher vor sich hin. Der Schreibstil der Autorin ist auch hier wieder sehr speziell, aber auf eine gute Art und Weise. Ich mag die metaphorische Schreibweise, die sie nutzt. Dies gibt der Geschichte noch einiges an Tiefe.

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