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Rezensionen zu
Der Tod der Jane Lawrence

Caitlin Starling

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Jane Shoringfield rechnet sich aus, dass sie die besten Chancen auf persönliche Unabhängigkeit hat, wenn sie einen Mann heiratet, mit dem sie eine rein geschäftliche Verbindung unterhält. Sie will weder unerwünschte Berührungen noch eine Horde Kinder. Nach reiflicher Überlegung fällt ihre Wahl auf Dr. Lawrence. Dieser ist zunächst von dem Vorschlag wenig angetan, doch willigt nach einer Weile unter ein paar Bedingungen ein. Überglücklich begibt sich Jane in ihr neues Leben, ohne zu wissen, welche schaurigen Erlebnisse auf sie warten. Schon oftmals habe ich dem Genre „Schauerroman“ eine Chance gegeben, denn wer mag nicht eine gute Geschichte, die mit überraschenden Wendungen und subtilem Horror, einem die Nackenhaare zu Berge stehen lassen. Bei dem „Tod der Jane Lawrence“ bin ich etwas zwiegespalten, was den subtilen Horror angeht. Denn am Anfang war ich noch sehr neugierig, was sich hinter der unterkühlten Art von Dr. Lawrence verbirgt. Sobald man aber ab der Hälfte des Buchs herausfindet, warum Dr. Lawrence versucht Jane aus seinem Leben herauszuhalten, war für mich etwas die Luft heraus, denn es geht in die Richtung Übernatürlichkeit und Magie, die es für meine Definition von Horror nicht gebraucht hätte. Auch Jane verändert sich von der kühl kalkulierenden Frau zu einem emotionalen Wrack, das in die Welt von Dr. Lawrence hineingezogen wird. Obwohl ich Jane am Anfang wegen ihrer berechnenden Art mochte, nahm das im Laufe des Buchs ab, denn ich konnte nicht verstehen, warum eine so starke Frau sich von einem Mann wie Dr. Lawrence abhängig macht. Die einzige Erklärung scheint das Wort „Liebe“ zu sein, die aber auch für mich nicht wirklich in einen Schauerroman passt. Trotzdem hat mir das Ende aber wieder gut gefallen, was im Gegensatz dazu steht, was ich in anderen Rezensionen gelesen habe. Vielleicht sollte man sich nicht zu sehr an dem Wort „Schauerroman“ festhalten, denn am Ende ist „der Tod der Jane Lawrence“ eher eine düstere Variante von „die Schöne und das Biest“ oder „Romeo und Julia“. Wer darüber hinwegsehen kann und ein wenig Liebe in seinem Schauerroman möchte, der kann bedenkenlos zu diesem Buch greifen!

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Das erste was mich auf das Buch aufmerksam gemacht hat war das Cover, denn es sieht wirklich toll aus. Dann der Klappentext, welcher richtig interessant klingt. Und auch der Schreibstil hat mich sofort am Anfang gepackt. Der Deal der Beiden Protagonisten und die Geheimnisse, welche beide haben, bringen sehr viel Spannung rein. Leider muss ich aber auch sagen, teilweise war ich etwas verwirrt. Am manchen Stellen hätte ich gern etwas mehr Umschreibung gehabt bzw ist die Handlung manchmal auch nicht wirklich vorangekommen. Wodurch es sich auch an ein paar Stellen zieht. Aber die Atmosphäre des Buches war sehr einnehmend und wirklich gut. Die Figuren fand ich sehr spanned. Jane ist eine intelligente Frau, die sich plötzlich mit ganz anderen/ ungewöhnlichen Dingen beschäftigen muss. Das Buch war sehr düster und ist komplett anders vom Inhalt als ich es erwartet habe, aber trotzdem ziemlich gut. Eine klare Leseempfehlung.

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Ich glaube, das war meine erste explizit als Schauerroman bezeichnete Geschichte, von daher war ich sehr gespannt, was mich hier erwartet, zumal der Klappentext ja auch sehr interessant klingt. Die Geschichte konnte mich dann auch schnell in ihren Bann ziehen, vor allem zu Jane konnte ich gleich eine Verbindung aufbauen. Da sie ihrem Vormund nicht mehr finanziell zur Last fallen möchte, braucht sie wohl oder übel einen Ehemann, den sie sich kurzerhand selbst aussucht. Außerdem soll ihre Ehe eine rein geschäftliche Verbindung darstellen, weil "sie war einfach nicht gut darin, die emotionalen Bande zu knüpfen, die für eine derartige Zuneigung vonnöten zu sein schienen." Dr. Lawrence allerdings, der Arzt, den sich Jane ausgesucht hat, war vorerst nicht begeistert von einer Ehe, willigt dann aber in die rein geschäftliche Verbindung ein, unter der Voraussetzung, dass Jane niemals die Nacht auf seinem Anwesen verbringen wird, wohingegen er jede Nacht dort sein wird. Wie es der unglückliche Zufall aber so will, ist Jane wegen eines Unwetters gezwungen, gleich die erste Nacht nach der Hochzeit auf Lindridge Hall zu verbringen... Ich muss sagen, mir hat die Atmosphäre wirklich gut gefallen! Die ersten Kapitel hab ich abends im Bett gelesen und da kam in der Tat schaurige Stimmung auf! Ich war auch wahnsinnig neugierig darauf, was auf Lindrige Hall vor sich geht. Das hat sich nach und nach gezeigt (und war etwas komplett Anderes, als ich erwartet hätte) und ich war mir dabei nie wirklich sicher, ob Jane zu halluzinieren beginnt oder ob das gerade wirklich passiert. Gerade auch, wenn Jane nachts mit den Vorkommnissen allein war, fand ich das richtig gruselig. Auch als es dann immer abstruser wurde mit diversen Ritualen, die Jane ausgeführt hat, wurde die Stimmung richtig gut eingefangen und ich wollte das Buch eigentlich gar nicht mehr weglegen. Zum Ende hin wurde es mir dann aber doch eine Idee zu verwirrend😅 Und, auch wenn das jetzt vielleicht widersprüchlich klingt, aber das Ende fand ich gleichermaßen doof und richtig gut! 😅 Es hat meines Erachtens sehr gut zu Geschichte gepasst und einem nochmal einen abschließenden Schauer über den Rücken gejagt...

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Ich hatte keinerlei Erwartungen an dieses Buch und wurde dennoch enttäuscht. Dieses Buch soll ein Horrorbuch sein, aber wenn man es so definieren müsste, würde ich definitiv sagen, dass es nur blutig ist. Sie sollten die Triggerwarnungen überprüfen, bevor Sie dieses Buch lesen, da es manchmal absolut ekelhaft ist. Es gab nichts, was mich dazu brachte, weiterzulesen, es zog sich einfach hin. Mir hat es nur Spaß gemacht, den Anfang und die Seiten 250 bis 350 zu lesen, aber das war’s. Und warum ist dieses Buch so lang? Es hätte viel kürzer sein können, aber nicht so langsam, und ich müsste mich nicht quälen, um dieses Buch zu Ende zu lesen. Allein der Aufbau der Welt umfasst etwa 200 Seiten, in denen bereits alles festgelegt sein sollte. Es gibt ein magisches System, aber niemand ist dazu in der Lage, aber sie versuchen es trotzdem irgendwie. Ich verstand einfach überhaupt nicht den Grund für dieses magische System und es fühlte sich sinnlos an. Die einzige Person, die ich mochte, war Jane, aber selbst sie geriet gegen Ende ins Delirium. Um ehrlich zu sein, habe ich die letzten hundert Seiten nur überflogen, weil sie so langweilig waren, dass ich mich nicht dazu zwingen konnte, alle Sätze zu lesen.

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Nach dem Tod ihrer Eltern wuchs die junge Jane bei einer Pflegefamilie auf. Mit ihrem Hang zur Mathematik und auch zum Praktizismus hat sie sich auch auf die Suche nach einem für sie passenden Ehemann begeben. Ihre Wahl trifft auf den Arzt Augustin Lawrence, der eher ruhige und zurückhaltende Mann ist zuächst skeptisch, als er von Janes Vorschlag zu einer Ehe hört, doch letzten Endes überzeugt sie ihn. Dabei treffen die beiden ein abkommen, Jane soll in der Wohnung über seiner Arztpraxis bleiben, während er des Nachts zurück auf sein Anwesen Lindridge Hall kehrt. Doch schon in der Hochzeitsnacht geschehen unvorhergesehene Dinge und Jane muss über Nacht auf Lindridge Hall bleiben. Hier muss sie feststellen, dass der blutige Beruf ihres Mannes noch nicht das schlimmste ist, denn Lindridge Hall bietet einige düstere Geheimisse. Wow, dieses Cover hat es mir auf den ersten Blick richtig angetan und dann noch dieser Klappentext, ich war absolut neugierig auf den Schauerroman und wollte unbedingt wissen, was es mit Lindridge Hall und Jane Lawrences Tod auf sich hat. Auch wenn vor allem der Einstieg sehr ruhig ist und auf den ersten hundert Seiten nicht allzu viel passiert, konnte mich Caitlin Starling mit ihrem wirklich bildhaften und flüssigen Schreibstil an ihre Geschichte fesseln. Der Autorin gelingt es sehr gut, eine düstere und auch teilweise nüchterne Grundstimmung zu erzeugen, so dass man wissen möchte, was denn nun schauriges passieren kann. Spätestens mit dem Eintrffen auf dem Anwesen des Dr. Augustin Lawrence, Lindridge Hall, wird es dann auch spannender und mysteriöser. Man spürt, dass Augustin etwas vor Jane verbirgt und es gibt die ein oder andere schaurige Szene, auch wenn ich mich jetzt nicht allzu sehr gegruselt habe, vielleicht bin ich in dieser Hinsicht aber auch abgehärtet. Denn das Geschehen ist durchaus schonmal voller blutiger Beschreibungen und ungewöhnlicher Erscheinungen. Für mich hielt es sich aber im Rahmen und ich war eher neugierig, welche Geheinisse in den Mauern des Anwesens und in Augustin stecken. Ein bisschen gewundert hatte ich mich allerdings, als schnell klar wurde, dass die sonst so prakmatische Jane schnell dem werten Doktor verfiel und umgehrt. Das passte für mich nicht ganz zum Beginn, allerdings dann wiederum zum weiteren Bereich der Erzählung. Da wartet dann auch ab ca. der Hälfte nochmal eine Überraschung auf den Leser, denn ab hier wird es dann wirr und selbst mir als Leser fiel es schwer, hier zwischen Realität und wahn zu unterscheiden. Was mir richtig gut gefallen hat, ist das Setting, dieses alte Anwesen, das leider völlig runtergekommen und vernachlässigt wirkt. Die Beschreibungen lassen ein düsteres, schon fast vor dem Verfall stehenden Anwesens denken und das passt dann wiederum hervorragend zur beklemmenden Atmosphäre. Die Zeit und auch die Welt, der Klappentext spricht von London, allerdings habe ich den EIndruck, dass es doch ein wenig wie eine Parallelwelt wirkt, sind natürlich ebenfalls gut gewählt, für die Atmosphäre. Jane mochte ich eigentlich gern, vor allem ist sie zunächst sehr bedacht und wie schon erwähnt mit Hang zur Mathematik eher eine Frau, die mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht. Doch mit ihrem Einzug auf Lindridge Hall beginnt Jane nach und nach verwirrter zu werden, man spürt, wie sie immer mehr den Bezug zur Realität verliert. Allerdings ist dies auch durch Augustin hervorgerufen, der ebenfalls irgendwo in Wahnsinn und Paranoia gefangen scheint. Beide Charaktere sind voller Widersprüche und doch habe ich eine Verbindung zu ihnen aufbauen können. Mein Fazit: Der Tod der Jane Lawrence ist anders, als ich erwartet hatte und doch bin ich von dieser Andersartigkeit eingefangen worden. So richtig gegruselt habe ich mich nicht, auch wenn es doch teilweise recht ekelige Szenen gab. An der Stelle ist das Buch auch eher nichts für schwache Gemüter. Die Geschichte ist hin und wieder wirr, passt dadurch aber auch perfekt zum Gemütszustand der Protagonisten und ich denke, dass das auch genau die Absicht dahinter ist. Wer einen gruseligen Roman voller Horror und Spannung erwartet, könnte enttäuscht werden, denn insgesamt ist es eher atmosphärisch und beklemmend. Mir hat das Buch aber recht gut gefallen.

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Ruhiger Schauerroman

Von: Sternenstaubhh

19.04.2024

Bei diesem Buch haben mich sowohl das Cover als auch der Titel sofort angesprochen und neugierig gemacht. Bei diesem Schauerroman erwartet einen eine interessante Handlung, die leider durch einige Längen an Spannung verliert. Dank des großartigen Schreibstils kommt man schnell in die Geschichte um Jane rein. Von Anfang an empfängt den Leser eine ganz besondere Atmosphäre, die einen sofort packt und mitreißt. Nachdem Jane auf Dr. Augustin Lawrence trifft sind beide gleich voneinander angezogen. Die Chemie zwischen de beiden stimmt und das kann man bei jedem ihrer Treffen nachlesen und -fühlen. Doch da stößt Jane auf ein Geheimnis das Dr. Augustin Lawrence und sein Anwesen Lindridge Hall betrifft. Die Liebesgeschichte zwischen den Hauptprotagonisten Jane und Augustin hat mich anfangs etwas überrascht. Damit hatte ich nicht gerechnet. Doch je weiter das Kennenlernen der beiden voranschreitet, desto interessanter wurden die Charaktere wie auch die Handlung an sich. Nachdem Jane und Augustin heiraten gibt es eine Bedingung, nämlich die, das Jane niemals Lindridge Hall betritt. Doch als die beiden doch einmal eine Nacht auf seinem Anwesen verbringen müssen, geht es richtig los. Die Handlung baut sich langsam, aber sehr atmosphärisch und emotional auf. Beide Hauptcharaktere lernt man sehr gut kennen und dadurch wird auch das Rätsel um Augustin und Lindridge Hall umso interessanter. Denn die so vernünftige Jane verliert nach und nach immer mehr den Hang zur Realität. Was ist die Wirklichkeit? Selbst als Leser ertappt man sich dabei zu rätseln was wirklich geschehen ist und was nicht. Dank der einnehmenden Atmosphäre bleibt man in der zunehmend beklemmenden Handlung drin und wird bis zur Auflösung bestens unterhalten. Leider treten immer wieder einige Längen in dem Buch vor, die einem das Gefühl geben nicht richtig in der Handlung voranzukommen. Die Idee zu der Story ist einfach toll. Auch die Hauptprotagonisten sind großartig. Allen voran natürlich Jane. Mir hat es sehr gut gefallen und wer es gerne etwas düster, geheimnisvoll und gruselig mag wird hier vielleicht ein Buch seiner Wahl finden.

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Leute, ich habe mich sooo sehr auf dieses Buch gefreut! Nach den ersten Kritiken war ich dann zwar skeptisch, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich unterschiedlich. Nach nur wenigen Seiten war ich total gefesselt und unglaublich angetan, denn die junge Jane zeichnet sich zwar ein wenig ab, daraus selbst wird aber gar nicht so ein Ding gemacht. Jane steht auf Mathematik, vor allem auf Zahlen. Ist sehr pragmatisch und weniger emotional veranlagt, so zumindest ihre bisherige Erfahrung. Als ihr Vormund ihr verkündigt, dass ein Umzug ansteht, beschließt sie zu heiraten, um dort bleiben zu können. Doch das soll keinesfalls ein romantischer Bund werden, sondern viel eher eine "geschäftliche" Beziehung. Als sie dem talentierten und alleinstehendem Arzt Augistin Lawrence von ihrem gewünschten Arrangement erzählt, stimmt er irgendwann zögerlich zu. Warnt sie aber direkt vor der fordernden Arbeit in der Praxis und zieht die Grenze bei einer gemeinsamen Unterkunft. Jane soll in der Praxis leben und keinen Fuß in sein Herrenhaus in Lindrige Hall zu setzen. Come on, natürlich wissen wir alle, dass dies so überhaupt nicht funktioniert und dort natürlich auch die großen düsteren Geheimnisse lauern. Was anfänglich aber ziemlich klar strukturiert war, nimmt schnell eine eigene Dynamik an. Die Gefühle zwischen Jane und August wachsen stetig und die merkwürdigen Vorkomnisse in der Praxis sind nur ein Vorgeschmack dessen, was in Lindrige Hall auf Jane, aber auch die Leser*innen wartet. Ich muss gestehen, dass ich nun wesentlich besser verstehen kann, wieso das verworrene Eigenleben dieser Geschichte so unterschiedlich bei den Leuten ankommt, wenn ich auch selbst sagen muss, dass es mich in vielerlei Hinsicht sehr gecatcht, manchmal aber ehrlicherweise auch ein wenig verwirrt hat. Definitiv eine außergewöhnliche Geschichte, die aber durch mit den Reizen des Schreibstils und der Ideenvielfalt von Caitlin Starling zu punkten weiß. So düster und teilweise verloren, als wenn die Geschichte sich ganz von selbst so entwickelt hätte - denn ehrlich gesagt, übersteigt es mein Verständnis, dass jemand auf diese Ideen kommt, haha.

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Jane möchte ihr bisheriges Leben nicht aufgeben, als ihr ihre Pflegeeltern mitteilen, dass sie in die nächstgrößere Stadt ziehen. Aus diesem Grund überlegt sich Jane einen Plan, wie sie weiterhin unabhängig leben kann mit einem Ehemann an ihrer Seite. Das Cover ist wirklich cool und passt so richtig zu einem Schauerroman. Dieser Zusatz hat mich auch direkt gecatcht, weswegen ich mir das Buch näher angesehen habe. Doch leider hat es mir immer weniger gefallen. Zunächst fängt es noch gut an. Jane, die Augustin Lawrence, einem alleinstehenden Arzt ein Angebot macht, von dem laut ihr beide Seiten profitieren. Beide suchen keine Liebe, sondern es soll schlicht und einfach eine Zweckgemeinschaft sein. Die Idee hat mir am Anfang gut gefallen, denn Jane ist selbstbewusst und für die Zeit in der, die Geschichte spielen soll ziemlich unkonventionell. Dazu kommt das seltsame Arrangement, dass Augustin nicht möchte, dass Jane die Nacht auf dem Familiensitz Lindridge Hall verbringen soll. Was hat er also zu verbergen? Ihr könnt es euch sicher denken, durch einen Zufall muss Jane doch eine Nacht dort verbringen und nach und nach stellt sich heraus, dass Augustin ihr nicht alles über sein Leben vorher erzählt hat. Und da fing für mich der Knackpunkt an. Wie oben bereits erwähnt, wollte Jane keine Liebesheirat, sondern hat sich ganz rational den besten Heiratskandidaten ausgesucht. Deshalb ist Augustin meiner Meinung nach auch nicht dazu verpflichtet, ihr alles über sich zu erzählen bzw. sie kennen sich erst wenige Tage, wie viel Zeit hat man dann bitte, um ein ganzes Leben vor einem anderen auszubreiten? Zudem kommt dazu, dass Jane nach und nach immer mehr eifersüchtig wird. Okay, dass die beiden sich vielleicht etwas näherkommen, als sie sich besser kennen lernen, ist ja noch nachvollziehbar, aber diese krankhafte Eifersucht fand ich etwas überzogen. Die Geisteridee war gut, aber die Umsetzung hat mich so gar nicht geschauert. Alles wirkte etwas konstruiert und irgendwann habe ich auch nicht mehr so genau durchgeblickt. Das Ende sollte dann wohl alles noch etwas mysteriöser und runder machen, aber für mich konnte es dann auch nichts mehr so richtig reißen. Mein Fazit: Um ehrlich zu sein hatte ich mir doch etwas mehr versprochen, als dann letztendlich in der Geschichte drin war. Für einen Schauerroman habe ich mich nicht richtig gegruselt, denn die Story wirkte auf mich etwas kompliziert und konstruiert. Da wäre bestimmt mehr drin gewesen, denn die Idee klang durchaus vielversprechend. Wer bei dem Zusatz Schauerroman an Romane à la Mary Shelley denkt, wird hier wohl ein wenig enttäuscht sein.

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