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Ferdinand von Schirach

Sie sagt. Er sagt.

Ein Theaterstück

TaschenbuchNEU
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ZDF-Verfilmung mit großem Staraufgebot - u.a. mit Ina Weisse („Blackout“), Matthias Brandt („Babylon Berlin“), Godehard Giese („Das Verschwinden“) Regie Matti Geschonneck („Die Wannseekonferenz“) - jetzt in der ZDF-Mediathek

Katharina Schlüter, eine erfolgreiche TV-Moderatorin, behauptet, ihr ehemaliger Geliebter habe sie missbraucht: Aus zunächst einvernehmlichem Sex sei eine Vergewaltigung geworden. In dem Strafprozess steht Aussage gegen Aussage – ein Dilemma, das eine ungeheure Sprengkraft entfaltet. Denn über die berufliche und private Zukunft zweier Menschen hinaus, geht es um nichts weniger als um die Werte, aber auch Vorurteile, die uns als Gesellschaft ausmachen.


Taschenbuch, Klappenbroschur, 144 Seiten, 12,5 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-77466-1
Erschienen am  28. February 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Wieder einmal ein großartiger Schirach

Von: Stillleben.mit.buch

11.04.2024

Wo genau soll ich hier anfangen? Ich sagte ja mal, dass Ferdinand von Schirach ein Buch über Glasreiniger schreiben könnte, und ich es trotzdem lesen und lieben würde. Meine Meinung hat sich mit diesem Buch in keinster Weise geändert. Schirach hat mit "Sie sagt. Er sagt." ein Theaterstück vorgelegt, das aktueller nicht sein könnte. Ich als Leserin war ständig hin- und hergerissen. Wem soll ich glauben? Wem möchte ich glauben? Beide Seiten waren glaubwürdig und hatten gute Argumente. Am Ende musste ich für mich feststellen, dass es mir nicht möglich war, mich zu 100% für eine Seite zu entscheiden. Was im ersten Moment natürlich unbefriedigend ist. Will man doch, dass das "Opfer" unschuldig gesprochen und der "Täter" bestraft wird. Wie Schirach hier richtig schreibt: "Unser Strafgesetzbuch kennt den Begriff des Bösen nicht. Es beschreibt, was Vergehen und Verbrechen sind, ein Sachverhalt wird aufgelöst in Tat, Rechtswidrigkeit und Schuld. Die Folgen können Gefängnisstrafen sein, Sicherheitsverwahrung und Führungsaufsicht, nie aber Hölle und Verdammnis." Abschließend kann ich nur sagen, dass ich dieses Theaterstück, egal ob als Buch oder Verfilmung, jedem ans Herz lege, weil es für Diskussionsstoff sorgt und was kann es wichtigeres geben?

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Grandios

Von: _meetmybooks_

30.03.2024

Die Bücher von Ferdinand von Schirach sind jedes Mal aufs Neue kleine Highlights für mich. "Sie sagt. Er sagt." ist ein Theaterstück, welches den Strafprozess von Katharina Schlüter und Christian Thiede darstellt. Es geht um eine vermeintliche Vergewaltigung, bei welcher Aussage gegen Aussage steht. Ferdinand von Schirach lässt alle Beteiligten des Prozesses greifbar wirken. Es werden unterschiedliche Beweise gesichtet, es werden Zeugen befragt, es wird diskutiert. Und die ganze Zeit saß ich hinter meinem Buch und wusste nicht wem ich glauben soll. Von Schirach ist es großartig gelungen, dass ich das Buch zugeschlagen habe und nicht wusste, wem ich glaube soll. Beide Parteien haben schlüssige Argumente. Für beide Protagonisten hatte ich Verständnis. Und so stand ich nun am Ende da uns glaube jedem 50:50. Es ist eine Kunst, solche Bücher mit solchen Dilemmata auf die Beine zu stellen. Dadurch entwickelt sich ein enormer Redebedarf. Man beginnt über die Gesellschaft, das System und das Recht zu grübeln und zu reflektieren. Man bekommt völlig neue Blickwinkel in ein tiefgründiges Thema. Und ehe man sich versieht, ist das Buch auch schon wieder vorbei. 143 grandiose Seiten und ich brauche dringend Nachschub! Das Theaterstück wurde übrigens beim ZDF verfilmt. Das werde ich demnächst anschauen.

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Vita

Der Spiegel nannte Ferdinand von Schirach einen »großartigen Erzähler«, die New York Times einen »außergewöhnlichen Stilisten«, der Independent verglich ihn mit Kafka und Kleist, die Financial Times mit Raymond Carver, und der Daily Telegraph schrieb, er sei »eine der markantesten Stimmen der europäischen Literatur«. Seine Bücher – zuletzt der Theatermonolog Regen - wurden vielfach verfilmt und zu millionenfach verkauften internationalen Bestsellern. Sie erschienen in mehr als vierzig Ländern. Seine Theaterstücke Terror und Gott zählen weltweit zu den erfolgreichsten und meistdiskutierten Dramen der Gegenwart.

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