Wie weit würdet ihr gehen, um jemanden zu retten?
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*** REZENSION von ©Flotte Buchlotte***
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Angaben zum Buch:
Debbie Howells
Die Anmut des Todes
Goldmann Verlag
384 Seiten
19.03.2018 erschienen
978-3-442-48650-2
11,00 € TB
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Angaben zum Cover:
Das Buchcover zeigt eine verblühte Flamingo Blume, die - ähnlich wie bei einer frischen Wunde - getackert wurde. Das stellt einen guten Bezug zum Inhalt her, denn diese verblühte Blume symbolisiert das Sterben und folglich den Tod.
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Angaben zum Autor:
Debbie Howells war Flugbegleiterin, Fluglehrerin und Floristin, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Sie lebt mit ihrer Familie in Sussex, wo sie an weiteren Romanen arbeitet.
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Klappentext:
Der ehemalige Anwalt Noah konnte seine erste große Liebe April nie vergessen. Als er hört, dass sie einen brutalen Mord begangen haben soll und danach versucht hat, sich das Leben zu nehmen, ist er erschüttert. Er hat keinerlei Zweifel, dass ein schrecklicher Irrtum vorliegen muss. Doch April liegt im Koma, wird durch Maschinen am Leben erhalten und kann sich nicht selbst verteidigen. Und so reist Noah in seinen Heimatort, um die Unschuld jener Frau zu beweisen, die er nicht haben konnte. Einer Frau, deren dunkle Vergangenheit er erst jetzt zu verstehen beginnt und die vielleicht niemals die war, die er zu lieben glaubte...
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Meine Meinung:
Ich bin sprachlos, denn dieses Buch hat mich regelrecht umgehauen!
Wir erfahren am Anfang von Noah, der einen Anruf seines besten Freundes William bekommt. April, Noahs frühere Jugendliebe, soll einen Mord begangen haben und liegt nun im Koma.
Man ist gleich mitten im Geschehen und würde Noah gerne helfen, April zu beschützen. Er ist schon immer äußerst karriereorientiert gewesen, hat studiert und wollte Anwalt werden. Dies war für ihn nach einiger Zeit dann doch nicht mehr maßgebend und er entschied sich dazu, Autor zu werden.
Ausgesprochen gut hat mir der rasante Schreibstil gefallen. Die Kapitel werden abwechselnd im Heute (2016) beschrieben und im Damals (90er Jahre).
Will ist absolut nicht Mister Nice Guy. Man lernt ihn als oberflächlichen Zyniker mit einer robusten Seele kennen. Wenig empathisch, kaum Taktgefühl, und somit das Gegenteil von Noah. Dieser verkörpert einige gute Eigenschaften. Er ist ausgesprochen einfühlsam und zeigt viel Verständnis seinen Mitmenschen gegenüber. Besonders April weckt in ihm Beschützerinstinkte. Doch während Noah April für unschuldig hält, ist Will ganz anderer Meinung. Kommt es dadurch zu Konflikten?
Da April im Koma liegt und man nur etwas durch die Rückblenden über sie erfährt, lässt sich nicht allzu viel zu ihrer Person sagen. Ich habe den Eindruck, dass sie ein liebevoller Mensch ist, der sich gern um andere kümmert. Außerdem scheint sie eine lebensfrohe Frau (gewesen) zu sein, die mitten im Leben steht.
Wir begleiten Noah also auf seiner Reise in die Vergangenheit, durchforsten mit ihm Aprils letzte Jahre und stoßen auf das ein oder andere Geheimnisvolle bei der ganzen Sache.
Ob Noah es am Ende schafft, hinter die komplette Fassade zu blicken und Aprils Unschuld zu beweisen, erfahrt ihr in „Die Anmut des Todes“.
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Fazit:
Wahnsinnig spannendes Buch! Ich bin hellauf begeistert!
--> 5 von 5 Sterne <--