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Akiva Weingarten

Ultraorthodox

Mein Weg

eBook epub
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Eine packende Geschichte einer Befreiung - spannend, verstörend, emotional

Wie es Frauen in der ultraorthodoxen jüdischen Gemeinschaft der Satmarer Chassiden ergeht, wurde schon vielfach erzählt. Aber wie erleben eigentlich Jungen und Männer in dieser Gemeinschaft ihr Dasein? Als Akiva Weingarten auf die Welt kommt, ist sein Werdegang schon beschlossene Sache. Er wird in der Thora unterwiesen werden, er wird früh heiraten, Rabbiner und Vater zahlreicher Kinder werden. Und vor allem: Die Grenzen seiner Gemeinschaft werden die Grenzen seiner Welt sein.

Aber das da draußen ist zu verlockend, und die Welt drinnen viel zu eng und bedrückend für den ebenso neugierigen wie unglücklichen jungen Mann. Dieses Buch erzählt von Selbstwerdung und Befreiung in einer Welt, die für alles eine Regel hat. Eine manchmal bittere, oft verstörende, aber immer spannende Geschichte.

  • Eintauchen in eine ebenso faszinierende wie beengte Welt

  • Das Leben der Männer bei den Satmarer Chassidim

  • Die packende Geschichte einer Befreiung - spannend, verstörend, emotional

»Akiva Weingarten berichtet einfühlsam und respektvoll über seine Erfahrungen.«

Deutschlandfunk Kultur - Aus der jüdischen Welt mit Shabbat (08. April 2022)

eBook epub (epub), ca. 256 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-28770-2
Erschienen am  21. March 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Einblick in eine völlig andere Lebensart

Von: Carmen

15.05.2022

Ein sehr interessantes Buch mit einem Einblick in ein völlig fremdes Leben. Ein Leben, das geprägt ist von Regeln und einer Lebensweise die den Meisten fremd ist und man sonst nur sehr wenig erfahren kann. In seinem Buch beschreibt der Autor wie er mit seinem Glauben, seiner Religion, aufwächst und je älter er wird immer mehr mit dem traditionellen ultraorthodoxen Leben hadert. Er beschreibt die Regeln und Traditionen seiner Religionsgemeinschaft aber auch zugleich seine Bedenken. Er hegt den Wunsch freier zu leben als es ihm seine Glaubensgemeinschaft erlaubt. Eines Tages beschließt er die Religionsgemeinschaft zu verlassen und baut sich ein neues religiöses Leben auf. Ein sehr mutiger Schritt denn sein altes Leben muss er komplett hinter sich lassen. Wer sich interessiert wie Juden, insbesondere die Ultraorthodoxen, leben und denken sollte dieses Buch lesen. Man versteht vielleicht nicht alles und kann nicht alles nachvollziehen, dennoch bekommt man einen sehr seltenen und interessanten Einblick in eine Welt die ansonsten verborgen bleibt.

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Eine persönliche Befreiungsgeschichte aus den Zwängen der Religion

Von: Melea

16.04.2022

„Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt.“ Ludwig Wittgenstein- Philosoph Akiva Weingarten wird 1984 in New York in eine ultraorthodoxe Gemeinschaft der Satmarer-Chassidim hineingeboren. Sein Leben ist von Anfang an durch die Regeln und Erwartungen der Gemeinde klar vorgezeichnet und verläuft in engen Bahnen. Schon als Kind leidet er an den zwei Grenzen seiner Welt, der Religion und der Sprache. Er wächst in einer in sich abgeschlossenen Welt auf, die das Anderssein der Anderen fürchtet. Die Grenzen seiner Welt erdrücken ihn zunehmend. Dennoch wird er, wie es erwartet wird, Rabbiner und heiratet eine junge Frau, die er nicht liebt. Er versucht stetig den Ansprüchen gerecht zu werden und gerät dadurch immer mehr ins Zweifeln. Die Ehe mit Yalda verläuft von Anfang an problematisch, sie ist ihm geistig keine Partnerin, kann den Haushalt nicht führen und ist nicht in der Lage sich von ihrem schwierigen Elternhaus zu lösen. Das toxische Verhältnis zur Mutter prägt sie und diese Erfahrungen übertragen sich in den Alltag der jungen Ehe. Auch die drei Kinder schenken dem zweifelnden Mann keinen Grund zu bleiben. Und so zieht Akiva schließlich allein nach Deutschland und lässt seine Familie in Israel zurück. Dieser Bruch mit seiner Frau und der Gemeinschaft verlief natürlich nicht problemlos. Über seine Entwicklung, die Zweifel und den Aufbruch in ein neues Leben schreibt Akiva Weingarten in diesem autobiografischen Roman. Er versteht es einen leichten Ton anzuschlagen, so dass man trotz der vielen Fachbegriffe, die gut erläutert werden, locker durch die Seiten kommt. In Berlin ist das Leben zunächst problematisch, es ist nicht einfach eine Bleibe zu finden. Um seine Scheidung von Yalda durchzusetzen, muss er vor ein belgisches Gericht. Auf dem Weg dorthin macht er eine Zufallsbekanntschaft, die ein Wendepunkt für ihn werden soll. Akiva Weingarten beschreibt sein Leben sehr lebendig und auch die Reaktionen seines persönlichen Umfeldes auf seinen Ausbruch. Ich fand die Lektüre sehr interessant und die vielen Einblicke in die beiden fremden Welten waren spannend. Die persönliche Entwicklung des Autors, aber auch seiner Familie, wurden aufschlussreich geschildert. Ein Ausflug in eine fremde Welt, in die man aufgrund der starken Abschottung und Regeln sonst keinen Einblick nehmen kann.

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Vita

Rabbi Akiva Weingarten wurde 1984 in New York geboren und wuchs mit zehn Geschwistern in der ultraorthodoxen Gemeinschaft der Satmarer Chassidim auf. Er studierte in Amerika und Israel die Tora und dem Talmud und wurde Rabbiner. Gefangen in einer unglücklichen Ehe und überwältigt von den zunehmenden Zweifeln an seinem Weg verließ Weingarten mit Ende 20 das Land Israel, die ultra-orthodoxe Gemeinschaft und seine Familie und ging nach Deutschland. An der FU und der Uni Potsdam studierte er „Jüdische Studien“. Heute ist er Rabbiner in Dresden und Basel. In seinen Predigten bezieht er sich häufig chassidische Geschichten und Erklärungen zur Tora und verbindet diese mit liberalen und aktuellen Interpretationen. Er beschreibt sich selbst als liberal-chassidisch. Zu seinen drei Kindern, die in Israel leben, hat er einen sehr guten Kontakt.

rabbiweingarten.com/uber-mich/

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