Unsere Bücher laden Sie dazu ein, sich auf die Erfahrungen von Menschen mit Behinderung einzulassen. Sie zeigen, wie Inklusion und Teilhabe gelingen – und warum wir als Gesellschaft nur gewinnen können, wenn wir Menschen mit Behinderung wirklich in unser Leben integrieren. Diese Bücher werben für mehr Verständnis – und aktives Engagement:
Dieses Buch handelt von Behinderungen aller Art. Und viel wichtiger: darum, was wir daraus machen. Zusammengefasst schnurrt es auf zwei Empfehlungen zusammen: Hinschauen und nicht verkrampfen!
Maximilian Dorner ist Autor, Aktivist und Theatermacher. Seit zehn Jahren bewegt er sich wegen einer Nervenkrankheit mit dem Rollstuhl fort. Kein Tag vergeht, an dem er sich nicht über das eigene Eingeschränktsein, das Beschränktsein der anderen und oft auch über andere Behinderte oder einen kaputten Lift aufregt. Dies ist sein persönlicher Aufruf zur Rebellion – und eine leidenschaftliche Liebeserklärung ans Leben mitsamt seinen Widersprüchen.
Kerstin Held setzt sich mit all ihrer Kraft dafür ein, dass behinderte Pflegekinder eine größere Lobby bekommen.
Kerstin Held schafft es wie keine Zweite, Kinder glücklich zu machen, die sonst keine Chance hätten. Die heute 44jährige gibt behinderten Pflegekindern ein familiäres Zuhause - oft gegen viele Widerstände. Kerstin Held ist 25 Jahre alt, als sie zum ersten Mal ein behindertes Pflegekind aufnimmt, ein Schritt, für den es im Jahr 2000 noch gar keine gesetzliche Regelung gibt. Die Aufnahme von Pflegesohn Sascha wird zum Präzedenzfall in Deutschland und sorgt in der Gesetzgebung für die bis heute gültige Übergangsregelung. Dadurch wird Kerstin Held zur unermüdlichen Kämpferin in Sachen Inklusion und Gleichberechtigung für behinderte Pflegekinder. Sie hat mit einer ausufernden Bürokratie, unklaren Rechtslage und vielen Vorurteilen zu kämpfen. Bis heute hat Kerstin Held als Pflegemutter zwölf Kinder aufgenommen, zehn davon schwerbehindert. In diesem Buch erzählt sie nun von ihrem steinigen Weg zur »Mama Held« und heutigen Vorsitzenden des Bundesverbands behinderter Pflegekinder.
Kinder haben im Allgemeinen wenig Berührungsängste und Scheuklappen, wenn sie auf andere Kinder oder Erwachsene mit Behinderungen treffen. Natürlich stellen sie Fragen – und die lassen sich mit dem richtigen Buch oft sehr gut klären.
Max von der Grüns »Vorstadtkrokodile« werden schon seit Jahrzehnten gerne im Schulunterricht gelesen. Seine Geschichte der Freundesbande ist spannend erzählt und zeigt ganz nebenbei, dass Inklusion gar nicht schwer ist: Kurt sitzt im Rollstuhl, ist aber nichtsdestotrotz ein vollwertiges Mitglied der Bande.
Mark Haddon macht in »Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone« einen Jungen mit Autismus zum Helden einer sehr witzigen und warmherzigen Geschichte. Und Rüdiger Bertram beweist in »Nur 300km«, dass man ein 1A Roadmovie auch im Rollstuhl erleben kann...