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Jonathan Lee

Wer ist Mr Satoshi?

Roman

(8)
Taschenbuch
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»Dieses Päckchen ist für Mr Satoshi. Wenn wir seine Adresse herausfinden.« So lauten die letzten Worte von Foss‘ Mutter, während sie liebevoll einen abgeschabten Schuhkarton mit rätselhaftem Inhalt tätschelt. Und so entschließt sich der von Panikattacken heimgesuchte Fotograf, den rästelhaften Mr Satoshi zu finden. Seine Reise führt ihn in die ebenso schrille wie geheimnisvolle Welt Japans. Bei seiner Suche entdeckt Foss, dass die Vergangenheit seiner Mutter mit einem Ereignis im Jahr 1946 verwoben ist. Aber weshalb will keiner darüber reden? Unterstützt von der Japanerin Chiyoko und einem pensionierten Sumoringer mit einer Vorliebe für Dolly Parton, deckt Foss die Lebens- und Liebeslügen seiner Eltern auf – und kommt der Frage, was im Leben wirklich zählt, ein ganzes Stück näher.

»Dieses Buch ist ein Juwel und erinnert an Haruki Murakamis beste Texte.«

Booktrust

Aus dem Englischen von Cornelia Holfelder-von der Tann
Originaltitel: Who is Mr Satoshi?
Originalverlag: Heinemann
Taschenbuch, Broschur, 320 Seiten, 11,8 x 18,7 cm, 1 s/w Abbildung
ISBN: 978-3-442-71454-4
Erschienen am  12. December 2016
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Selbstfindung auf Umwegen

Von: YukBook

21.05.2016

Robert Foss, Hauptfigur dieses Romans, führt ein Einsiedlerdasein. Er ist tablettensüchtig und leidet unter Depressionen. Als seine demenzkranke Mutter im Altersheim verstirbt, wirft ihn dies gleich doppelt aus der Bahn. Es ist nicht nur sein zweiter Verlust, nachdem seine Frau bei einem tragischen Unfall ums Leben kam; seine Mutter hinterlässt ihm auch noch geheimnisvolle Briefe an einen Mann in Tokio, von dem er bisher noch nie gehört hat. Wer ist dieser Mister Satoshi und warum wünscht sich seine Mutter, dass er ihre Briefe bekommt? Wie gut kannte er überhaupt seine Mutter? Jonathan Lee beschreibt sehr eindringlich, wie das Päckchen mit der fehlerhaften Anschrift eine immer größere Macht auf ihn ausübt. Ihm ist klar, dass er sich davor fürchtet, die Wahrheit zu erfahren, eine Grenze zu überschreiten, so als würde er die Büchse der Pandora öffnen. Und doch entschließt er sich dazu, den letzten Wunsch seiner Mutter zu erfüllen. Die Suche des Unbekannten bildet den roten Faden des Romans und steigert die Neugier auf diese mysteriöse Figur, die offenbar eine wichtige Rolle im Leben von Foss’ Mutter gespielt hat. Eigentlich geht es jedoch mehr um Foss’ persönliche Entwicklung und Selbstfindung dabei. Er wird gezwungen, gleich mehrfach über seinen Schatten zu springen: Er muss sein Schneckenhaus verlassen, sich ausgerechnet in das Getümmel von Tokio stürzen, mit seinen Panikattacken fertigwerden und die Hilfe fremder Menschen annehmen – genauer gesagt einer jungen schrägen Japanerin namens Chiyoko. Seine Ankunft am Narita Flughafen, die Fahrt mit dem Taxi durch das Lichtermeer von Shibuya und die ersten Erfahrungen mit einem typisch japanischen High-Tech-Klo im Hotel konnte ich gut nachempfinden, da ich es selbst schon oft genug erlebt habe. Dagegen war der zweite Schauplatz, Sapporo im hohen Norden, Neuland für mich. Interessant wird die Geschichte vor allem dadurch, dass der Autor nach und nach Foss’ vergangenes Leben als erfolgreicher Fotograf und glücklicher Ehemann ans Licht bringt und ein immer schärferes Bild des Protagonisten zeichnet. Sehr schön beschrieben ist, wie Foss seine Begleiterin Chiyoko, die er aus den Augen verloren hat, durch den Sucher seiner Kamera absucht und seine Lust auf das Fotografieren neu geweckt wird. Am meisten hervorzuheben ist jedoch Lees außergewöhnlicher Schreibstil, der tief in die Seele der Charaktere blicken lässt. Der Wechsel zwischen einem humorvollen und melancholischen Ton und die frischen und originellen Formulierungen sorgen für ein großes Lesevergnügen.

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Der Engländer

Von: wal.li

29.12.2015

Robert Fossicks Mutter leidet schon seit längerem an Demenz, trotzdem kann sie es nicht lassen, das Unkraut zu zupfen, das sich durch die Fugen der Terrassenfliesen wagt. Eines Tages stürzt sie dabei so schwer, das sie stirbt. Ihr Sohn Robert ist bei ihr, kann das Unglück allerdings nicht verhindern. Kurz vorher hat ihm seine Mutter aufgetragen, er solle ein Päckchen an Mr. Satoshi schicken. Doch wer ist das überhaupt? Robert, der sich sehr zurückgezogen hat, weil er nach dem Unfalltod seiner Frau mit dem Leben nicht mehr klarkommt, beginnt fast widerwillig mit den Nachforschungen. Eigentlich möchte er seine Ruhe, aber er möchte auch den letzten Wunsch seiner Mutter erfüllen. Kennt man das Leben seiner Eltern? Oder kann es nach dem Tod eines Elternteils noch Überraschungen geben. So langweilig das Leben in mittleren Jahren vielleicht zu werden beginnt, wenn man dann nicht gerade richtig durchstartet, so gab es vielleicht auch Zeiten, in denen die älteren auch einmal etwas erlebt haben. Zeiten, in denen ihnen ein ganz anderer Weg vorgezeichnet schien, ein toller Beruf, eine große Liebe. Und irgendwann ist man eine alte Dame, die sich genau daran kaum noch erinnern kann. Und man hinterlässt einen Sohn, in dessen Dasein alles geregelt schien und der nach diesem tragischen Ereignis für immer gezeichnet zu sein scheint. Roberts Mutter wünschte dem Mr. Satoshi aus ihrer Jugend noch ein Zeichen senden zu können und nun ist es Robert Aufgabe, das Päckchen zu überbringen. Es könnte eine einfache Briefzustellung sein, wenn man denn eine gültige Anschrift hätte. Doch wie Robert sich auf die Reise nach Japan und damit in die Vergangenheit seiner Mutter begibt, begibt er sich auch auf die Reise nach sich selbst und in seine Zukunft. Manchmal möchte man ihn aus seiner Lethargie schütteln, ihn aufrütteln, Robert jedoch braucht seine Zeit. Schritt für Schritt geht er seinen Weg und er nimmt die Leser mit auf eine Reise in ein fernes Land und in eine Welt, in der es Hoffnung gibt.

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Vita

Jonathan Lee, geboren 1981 in Surrey, studierte englische Literatur, lebte eine Zeitlang in Südamerika und arbeitete in einer Anwaltskanzlei in London City. 2007 wurde er nach Tokio versetzt. Zurück in England ließ er sich beurlauben und schrieb »Wer ist Mr Satoshi?«, der Leser und Presse gleichermaßen begeisterte. Inzwischen lebt Jonathan Lee in New York City. Seine Texte und Geschichten erscheinen unter anderem in A Public Space, Granta, Tin House & Narrative, im Guernica Magazine und The Paris Review Daily. Der Guardian nennt Jonathan Lee »eine bedeutende neue Stimme der englischen Literatur«.

Zum Autor

Cornelia Holfelder-von der Tann

Cornelia Holfelder-von der Tann, geb. 1950, Studium der Germanistik, Romanistik und Anglistik, wurde mit diversen Stipendien ausgezeichnet und ist die Übersetzerin von u. a. William Gibson, Maria Semple, Kathryn Stockett und Tad Williams.

Zur Übersetzerin

Pressestimmen

»Starker Plot, wunderbare Charaktere. ein Roman, der in die bunte Welt Japans und die noch buntere Welt der menschlichen Psyche und ihrer Abgründe entführt.«

Bielefelder Zeitung

»Lee zieht seine Leser unaufhaltsam in die Geschichte hinein, und dabei erzählt er mit seltener Eleganz.«

Herald

»Klug, fesselnd, ungewöhnlich. Lee verknüpft eine ganze Reihe zutiefst unterhaltsamer Geheimnisse. Dieser Roman ist ein Juwel und erinnert an Haruki Murakamis beste Texte.«

Booktrust

»Lee’s the real deal!«

Daily Mirror

»Eine bedeutende neue Stimme in der britischen Literatur.«

The Guardian

»Brillant! Jonathan Lee ist einer jener seltenen meisterhaft erzählenden Autoren, die einem den Atem rauben.«

Catherine O’Flynn

»Kluger, spannender Roman über die eigene Wahrnehmung – von einem jungen Engländer in einem schwebenden Ton geschrieben, der an Haruki Murakami denken lässt.«

annabelle

»Einer der besten neuen Autoren Englands.«

BBC

»Eine bedeutende neue Stimme in der britischen Literatur.«

The Guardian

»Ungewöhnlich, verspielt, klug!«

Daily Mail

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